Studium fertig - Quereinstieg ins Musik-Biz?

[Polarelch]

... und BenS Post finde ich auch sehr gut,
vielen Dank dafür.

 

[davijones]

ja kannst du!! wenn du dich hinter klemmst!!
und es würde seine zeit dauern

 

[OhBoy]

@polarelche: einen minijob oder ein praktikum findest du bestimmt, wenn du dir genug muehe gibst. das ding ist nur - bei mangelndem erfolg laesst die motivation nach. das heisst du solltest dir bei der zielsetzung im klaren sein. aber das solltest du schaffen, du bist ja schon erwachsen )

in diesem sinne - viel glueck

 

[Polarelch]

danke danke... und falls es wegen des Seitenumbruchs untergegangen sein sollte:

www.myspace.com/felixpenk

mal so als Visitenkarte zu meinem lebhaften Einstand hier

 

[Instrumentenfreak]

BenS hats auf den Punkt gebracht

@polarelch:
...na da haste ja erstmal was vor. Du scheinst ja auf nem Guten Weg zu sein. Die Myspace-Stücke sind gar nich mal schlecht...Ich wünsch dir dabei mal alles Gute.

 

[hazz]

Naja wenn ich schon beim Studium keine Zeit oder Geduld fürs Musikmachen hatte, wie sieht das dann aus mit nem Beruf aus? :S

wenn du nen job hast, musst du nach dem job nicht noch extra auf irgendwelche klausuren/arbeiten lernen usw

 

[bensummerfield]

wenn du nen job hast, musst du nach dem job nicht noch extra auf irgendwelche klausuren/arbeiten lernen usw

aber wenn du studierst oder zur schule gehst musst du dafür nicht min. 8 stunden am tag hart arbeiten und je nach branche sogar am wochenende noch weiter arbeiten.

 

[hazz]

naja ich vergleiche mit meiner sitaution. ich bin öfters bis um 3 in der schule, kenne leute die bis zu er selben uhrzeit arbeiten. und wenn ich dann heimkomme muss ich noch referate vorbereiten, auf arbeiten lernen usw. während die arbeiter faul in der sonne rumliegen

klar das mit der branche stimmt... aber zu wenig zeit fürs musik machen, wird man meiner meinung nach wohl kaum haben

 

[bensummerfield]

aber zu wenig zeit fürs musik machen, wird man meiner meinung nach wohl kaum haben

aber zu wenig energie. abgesehen vom körperlichen gibt es im arbeitsalltag auch oft psychischen stress. und so kommst du oft abends heim und willst nichts anderes als eine couch und ruhe. dann "geht einfach nix mehr". aber darüber reden wir besser nochmal, wenn du im job bist

 

[Memi]

Moin...also, ich hab auch das gefühl, du stellst dir das alles ein wenig zu einfach vor.
Du solltest dir echt erstmal im Klaren darüber sein, was du machen willst.
Du erzählst vom Songwriting, vom Produzieren, vom Mischen vom Vermarkten...davon, ein eigenes Studio gründen zu wollen.
Versuchs doch erstmal so: nimm deine besten Songs (kannst ja auch ne auswahl hier verlinken und bewerten lassen) und versuche dafür ordentlich [g=94]feedback[/g] (am besten von Leuten aus der Branche) zu bekommen.
Dazu gehört dann also das Anfertigen eines ordentlichen Künstlerinfos mit Referenzen etc. Ich kenne deine Songs nicht (die auf der Seite sind ja angeblich nicht deine besten...die würd ich dann auch nicht verschicken)...aber wenn du wirklich gute Songs mit guten Hooklines hast, dann wird irgendwann auch jemand hellhörig werden.
Dazu gehört dann aber , dass du dich auch selbst vermarktest...also nix da irgendwie 2 oder 3 labels anschreiben.
Ich habe mit meinen SOngs auch schon [g=94]Feedback[/g] von namhaften Produzenten einheimsen können...und das nur mit Hilfe von Google.
Das kann einem schon ordentlich weiterhelfen.
Es bringt jetzt nur nix, von jetzt auf gleich alles zu wollen...damit wirst du auf die Schnauze fallen. Fang klein an----aber zielstrebig!
Ich hatte auch schon überlegt, ins musikbiz zu wechseln. . .
Bin jetzt in 2 Monaten auch mit dem Studium fertig und werde mir nen Job suchen. Mittlerweile hab ich auch meine erste Veröffentlichung (wenn auch im kleinen Rahmen)....aber davon lass ich mich nicht blenden.
Ich denke mittlerweile, dass es cool ist einen "ganz normalen" Beruf zu haben und nebenbei noch Songs zu schreiben und zu produzieren. Das wird mir keiner nehmen können....und wenn dann doch nochmal was grösseres passiert-dass man also wirklich die chance hat auch damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen- dann kann man immer noch sagen: Ok, ich ergreife die Chance und versuche mein bestes...
Ich denke aber einfach, dass diese Situation im Moment noch sehr weit von dir entfernt ist....
Wünsche dir trotzdem viel Glück und Erfolg, gruss
memi


PS: zu deinen Songs: ich finde den Sound ein wenig "veraltet" und hängen bleiben tun die auch irgendwie nicht. Ich denke wenn du solche SOngs bei Majorlabels einschickst wirst du damit kaum erfolg haben.
Poste doch mal die SOngs, von denen du denkst , dass sie wirklich Potential haben!

 

[Polarelch]

Hallo Memi,

Ich denke mittlerweile, dass es cool ist einen "ganz normalen" Beruf zu haben und nebenbei noch Songs zu schreiben und zu produzieren. Das wird mir keiner nehmen können....und wenn dann doch nochmal was grösseres passiert-dass man also wirklich die chance hat auch damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen- dann kann man immer noch sagen: Ok, ich ergreife die Chance und versuche mein bestes...

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genau das will ich doch auch - nicht mehr und nicht weniger. Von mehr war doch gar nicht die Rede
Mir hat eben nur etwas die Orientierung gefehlt, in welche Richtung ich mit meiner Musik etwas anfangen kann, und die habe ich durch ein paar Einträge hier - nicht alle wohlgemerkt - bekommen, dafür bedanke ich mich.

PS: zu deinen Songs: ich finde den Sound ein wenig "veraltet" und hängen bleiben tun die auch irgendwie nicht. Ich denke wenn du solche SOngs bei Majorlabels einschickst wirst du damit kaum erfolg haben.
Poste doch mal die SOngs, von denen du denkst , dass sie wirklich Potential haben!

Zu meinen Songs: Ok der Sound mag ein wenig veraltet sein, so ein bisschen Retro ist aber bei mir nicht ganz ungewollt.
Diese 4 Songs bleiben nicht hängen, das ist wohl wahr - wie gesagt habe ich da mit Absicht erstmal Songs reingestellt, die mir nicht super-viel bedeuten und die einfache, im Kontext in den Hintergrund geratende Alben-Tracks sind. Sowas würde ich nie bei nem Label als Demo einschicken.

Ziel war es da einfach nicht weiter im stillen Kämmerlein zu sein, erste Erfahrungen mit myspace zu sammeln, ohne gleich mit mit meinen besseren Sachen rauszustürmen.

Dazu ist "Thousands of Lightyears" weit von der Fertigstellung entfernt und ist quasi ein Instrumental-Demo. Diese Zusatzinfo, den ich zum Song geschrieben habe, wird auf der Myspace-Seite aber leider nicht angezeigt.

 

[BenS]

@ Memi: Genau! Ich finde es auch positiv was anständiges zu arbeiten und sich für die Zukunft abzusichern um nicht wie die ganzen Noangels-Popstars-Opfer irgendwann zu merken, dass nichts mehr rüber kommt und man eigentlich nichts kann als mit ner Trennung und nem Revival den Zeitpunkt des kompletten Aus nochmals zu verzögern. Das geht jetzt nicht gegen Polarelch, ich denke dass er schon sehr realistisch rangeht und wenn er was kann warum nicht probieren damit rauszukommen. Schließlich schreibt er ja auch, dass er "kämpfen" will und nicht, dass es für ihn ein Spaziergang wird.

@ Polarelch: Wie Memi schreibt ist ne gute Künslerinfo sehr wichtig. Die darf/ muss auch ruhig Geld kosten bzw von Profis gemacht werden. Wenn du jmd aus dem Designbereich kennst oder Connections zu ner Designschule hast, dann lass dir von so jmd was machen. die sind meistens auch sehr innovativ, uneingeschränkt und günstig, da es für sie ja Übung ist. So ein gedritteltes DinA4 Faltblatt, dass man einfach als Info/ Übersicht zu jedem schreiben beilegen kann macht nen guten Eindruck. Wenn du da jmd für solche Sachen suchst, meld dich bei mir per PM ich hab da paar Jungs an der Hand für die ich selbige ins Feuer legen würde
Reiseleiter wäre doch ideal. Ein halbes Jahr in Norden und dort Touris durch die Gegend führen und ein halbes Jahr die Eindrücke in Musik fassen.


@ BenSommerfeld: Sicherlich hast du recht, wenn du schriebst, dass 8 Stunden arbeiten anstrengend sind und nicht nur körperlicher sondern auch psychischer Stress entsteht. Aber wenn ich mir meinen Uni-Stundenplan anschaue, dann hab ich 5 Tage a 10 Stunden an der Uni. Davon 6-8 Stunden Vorlesung der Rest der Zeit für Mittagessen und lernen. Dann kommt nochmal insgesamt ne gute Stunde Fahrtzeit dazu. Ich steh also morgens um spätestens 7 auf und komm Abends um frühestens 7 heim. Dann müssen auch noch Hausarbeiten und Wiederholungen vom Stoff gemacht werden, plus Abendessen und Haushalt. Vor 9 also keine Chance irgendwas anderes zu machen. Der Nebenjob füllt die wenigen freien Stunden die unter der Woche bleiben würden, Musik geht also nur am Wochenende oder in dem einen Monat der Semesterferien den ich dnak Klausuren im "Vorlesungsfreien Zeitraum" nicht zum Lernen benötige. Da komm ich mit 8 Stunden Ferienjob am Tag besser klar, zumal man dort oft schon um halb 8 Anfangen kann um 4 Feierabend hat und dann den ganzen Abend tun und lassen kann was man will ohne den Stoff des Tages nacharbeiten zu müssen. Es ist also sowohl als auch ein Problem mit der Musik. Im Studium wg fehlender Zeit und im Beruf wg dem psychischen Stress und dem "Kopf nicht frei haben"


Edit: Hab mir jetzt auch mal die Songs angehört. Steamer erinnert mich etwas an Moby und ich liebe Moby Die anderen zwei Songs (die Skizze nehm ich aml raus) gehen in die gleiche Richtung, wobei ich bei Animatronics irgendwie (vielleicht auch durch den Albumtitel) an "Major Tom" dneken musste , bei beiden ist die Stimme aber deutlich zu leise.
Im Großen und Ganzen, dneke ich, dass sich mit solcher Musik nicht viel Geld machen lässt da einfach das Publikum fehlt. Erfolgreich kann man damit aber sicherlich sein, zumal du ja auch schreibst dass es nicht deine besten Songs sind und du auch andere Stilrichtungen drauf hast die dann besser fürs "Ghostwriting" geeignet sein könnten.
Von daher würde ich an deiner Stelle wirklich zweigleisig fahren, einmal die eigenen Projekte verwirklichen und die kommerztauglicheren Sachen an andere Künstler abgeben bzw damit als Ghostwriter anfragen.

 

[human_ray]

Hat jetzt nicht direkt mit der Frage des Threadstellers zu tun aber so als zwischeneinwurf: Von Staatlicher Seite hat man sich über das Problem auch den Kopf zerbrochen und es wird für Musikschaffende als Hauptberuf Musiklehrer propagiert und hat schon für einige sehr gut funktioniert.

Die Jobs wo man richtig Geld verdient kosten leider auch richtig Energie wie Ben das so treffend geschrieben hat.

 

[InSomnius]

nur zum thema studium vs job:

studium frisst definitiv (!!!) mehr zeit als ein "normaler" job. ganz definitiv. wenn ich die aussicht hätte, in dem job, in dem ich jetzt nur noch nebenbei arbeite (also neben dem studium), aufzusteigen und mehr geld zu verdienen - oder gar eine festanstellung zu bekommen - würde ich einen studiumsabbruch ernsthaft in erwägung ziehen. dann hätte ich nämlich wieder zeit, irgendwas anderes zu tun als zu lernen.

und wer arbeitsbedingt unter psychischem stress leidet, hat den falschen job.


Der Gruß

Griffin

 

[Polarelch]

Musiklehrer könnte ich mir auch noch vorstellen. Trotz der Jugend heutzutage.

Aber muss man dafür nicht noch mal auf Lehramt studieren?

 

[hazz]

wenn du an nem gymnasium musiklehrer wirst, was spricht dagegen? da gibt es niemanden der nen lehrer abstechen will oder den unterricht schwänzen muss weil er ne gerichtsverhandlung wegen schwerer körperverletzung hat

 

[bensummerfield]

wer arbeitsbedingt unter psychischem stress leidet, hat den falschen job.

ich kenne niemanden, der keinen stress im job hat.

 

[randy]

Moin!


Eine der härtesten Zeiten meines Arbeitslebens war das Fertigstellen meiner Dilpomarbeit. Da haste für nix anderes Zeit.

Nun im Job habe ich im Schnitt 2-4h Freizeit am Werktag - das ist OK.

Wenn du was nebenher machen willst, studiere auf Lehramt. Nicht das die Lehrer faul wären, aber sie können sich die Zeit frei einteilen und sie haben die Chance durch gutes Selbstmanagemten viel Zeit zu sparen.
Allerdings ist der Job nicht ohne und ich möchte nicht tauschen...

Soviel dazu.

Den Traum nebenher etwas aufzubauen, hat hier sicher 75% (mich eingeschlossen). Die einen schaffens, die anderen nicht.

Am Ball bleiben und sich weiterentwickeln. Kontakte nutzen und Chancen erkennen.
Aber vor allem des Spaß und das Feuer nicht verlieren!
Letztendlich sind wir Mucker und keine Maschinen

Peace, Randy

@bensommerfekld: Thema Stress - Stress ist ein zu Unrecht negativ besetztes Wort. Mein Job ist häufig Stress pur - aber genau das brauche ich Druck und Adrenalin
Dafür freut man sihc umso mehr wenn mal wieder was vom Tisch oder der Kunde zufrieden ist

 

[bensummerfield]

Wenn du was nebenher machen willst, studiere auf Lehramt. Nicht das die Lehrer faul wären, aber sie können sich die Zeit frei einteilen und sie haben die Chance durch gutes Selbstmanagemten viel Zeit zu sparen.
Allerdings ist der Job nicht ohne und ich möchte nicht tauschen...

die betonung liegt auf "nicht tauschen". mit lehrern möcht ich wirklich nicht tauschen.

 

[diagnostix]

ich kenne leider keinen profimusiker, welcher profi von heute auf morgen geworden ist - einfach so, ich wechsele mal das trikot...
die mit akademischen ausbildung haben nach dem studium auch mal hin und her gejobbt bis ein philharmoniker gestorben ist, um dann seine stelle zu besetzen...
und in der pop-musik ist das gleiche - und noch schlimmer.
es gibt ein überschaubarer anzahl festen stellen bei den arbeitgebern wie labels, rundfunk und tv...
der rest der szene in der brd ist eine mafiöse struktur mit padronen und schwadronen, und wer mit den haien fischt... na ja... endet in einem casting show.
damit möchte ich sagen: träume nicht von einem job.
sondern mach was und versuche das selber zu vermarkten.
vg
dragan