Strat aufpimpen!?

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acidk

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Hi!

Ich spiele eine Fender USA Std. Strat mit Palisander Griffbrett.Ich bin eigentlich sehr zufrieden, suche jedoch noch etwas, was mehr nach "vintage" klingt, ohne gleich zu speziell zu sein (kein schriller Eierschneider Sound). Eine American Vintage scheidet für mich aus: Hals zu fett für zu kleine Händchen; Steg PU super grätzig -ich hatte das "Vergnügen" eine `62/`57 CS California Beach anzuspielen, doch prickelnd fand ich das echt nicht.

Nun spiele ich mit dem Gedanken mir eine weitere USA Standard (oder vielleicht eine Highway1) zu kaufen - diesmal mit Maple Neck - und
die PU`s zu tauschen. Ich dachte an Fralin PU`s oder die Goeldo "Grand Vintzage". Sie sind von Udo Pipper in G&B (ich glaub 03/06) als gute Vintage Allround Lsg. beschrieben worden.

Vom Sound her sollen sich die beiden Gitarren ergänzen - ich suche also einen Sound der sich hörbar vom "normalen" Std. (im positiven Sinne)wegbewegt.

Meine Frage(n)

1)Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solch einem PU Set gemacht? Harmonieren sie überhaupt mit einem Maple Neck oder wird das ganze zu unausgewogen oder zu schrill?

2)Was nehm ich als Basisinstrument? Sollte schon eine USA Strat sein -Std. oder Highway1. Wie ist bei letzterer die Verarbeitung? Preislich ist es ja doch ein ziemlich grosser Unterschied. Vom Lack hätte ich lieber die Highway1 (dünner Nitro Lack). Macht das ganze überhaupt einen Unterschied, wenn ich die PU`s eh auswechsele?

Besten Dank!
 
Zu 1.) Hab beide PUs noch nicht ausprobiert. Interessant sein dürften für Dich auch Häussel und Van Zandt.

Zu 2.) Zum Thema Fender und Qualität läuft gerade ein Thread, vielleicht hilft Dir der schon weiter. Imho hat Fender für den Preis eine zu große Serienstreuung. Wenn Du eh was spezielles suchst, wäre vielleicht eine Custom-Strat was für Dich, ansonsten wurde auch schon G&L und Blade genannt. Alternativ fällt mir noch John Suhr ein.

gruss
Tom
 
Die besten Strat Pickups, bei denen ich letztendlich auch hängengeblieben bin, sind meiner Meinung nach die Suhr V60LP. Wenn du den Bluessound von Michael Landau und Sott Henderson magst, sind Sie einen Versuch wert. Gibt es glaube ich bei Musik Produktiv.
 
Tja - den Thread mit der Quali hab ich gelesen. Ich denke, das ist vielleicht ein generelles Problem bei industriell gefertigten Gitarren mit Schraubhals.

Frage mich, ob die Streuung bei den USA Instrumenten jedoch so groß ist (insbesondere hier würde es mich mal interessieren, wie es bei der Highway1 ist).

Meiner Meinung nach verliert sich der andere Thread in CBS- 3Punkt Aufhängung. Über die Streuung von Serien Modellen wurde dort nämlich nichts wirklich erwähnt. Ausserdem war die Ash lite eine Korea Version!

Van Zand PU`sfinde ich mit 400 Euro ein bisschen zu teuer. Zunächst stellt sich mir die Frage nach einem gutklingendem Grundinstrument.

Ich hab mal eine G&L gespielt - war tatsächlich sehr gut - hab diesbezüglich aber ein Problem 1500 Euro für "irgendein Instrument" auszugeben, auf dem nicht Fender steht. Völlig falscher Ansatz - ich weiss!
 
Hi,
einige gute PU´s sind ja schon genannt. Möchte mich jedoch kurz zu Wort melden, denn bitte vorsicht bei Van Zandt. Die sind zwar gut, wenn sie tun!! Ich habe in einer Tele die Pu´s gegen Van Zandt getauscht und musste einen PU neu wickeln lassen, weil Spule defekt.
Das gleiche Spiel bei einer Strat nach dem Tausch gegen Van Zandt. Mir scheint, da ist der Preis gegenüber der Quali etwas übertrieben.
Nachdem ich mich dann wegen dem Ärgernis in der Strat wieder von den Van Zandt´s getrenht habe, hatte mir ein guter Bekannter die neuen DiMarzio "Virtual Vintage 54" empfohlen. Diese sind als bummfreie Single-Coils mit Dummy-Spule ausgelegt, klingen aber sehr vintage-mässig. Preis ist auch okay.

Für den schmalen Geldbeutel zu empfehlen sind die ST-Rat-PU´s von Rockinger. Auch sehr authentischer Strat-Sound für wenig Geld.

Dann gibt´s noch einen Hersteller in Süddeutschland der zwar noch nicht so einen großen Namen wie Häussel hat, und der leider seine PU´s nur über Ebay verkauft, aber - solltet ihr mal auf die PU´s von "Barfuss" stossen- testet sie mal an.

Ansonsten, wenn günstig zu bekommen, die "Texas Blues"-PU´s von Fender.

Aber auch wenn ich mich hier öfters wiederhole: Wenn die Basis des Instruments nicht stimmt, dann nützt auch das ganze ausgegebene Geld zum aufpimpen nicht.

Gruß
Tom
 
Okay - aber welches Instrument nehm ich denn nun als Basis?
 
Tja, das ist ja auch mein Dillemma.

Hab 'ne Fender AmStrat und 'ne AmTele (beide Erle/Rosewood) und wollte aus gleichem Grunde wie du eben mal die Lite Ash Tele antesten (oder aber in deinem Falle die Lite Ash Strat).

Durch den Missgriff lasse ich mich aber noch nicht entmutigen und werde versuchen irgendwo mal ein ordentliches Exemplar aufzutreiben.

Wahrscheinlich ist das auch das Geheimnis, einfach nicht aufgeben und weiter suchen, denn die Lite Ash Variante fände vom Konzept her schon interessant. Noch eine USA-Fender kommt mir wegen den Preisen (und nur deswegen, denn die Qualität bei meinen beiden ist 1A) nicht mehr ins Haus.

Was nebenbei beim Durchschauen der Fender Mexico-Strats und Teles beim Händler an der Wand bemerkenswert erscheint, ist dass die Gitarrenschrauber dort wohl gerne mal die Ball-End-Hülsen nicht gleichmässig tief oder nicht in eine Reihe gesetzt bekommen (oder beides zusammen). Ist allerdings auch etwas schwierig, habe das bei meiner Squier 51 nachträglich selbst gemacht, war ganz schön zeitaufwändig und frickelig.

Bin also auch auf einige Tipps hier gespannt.

Gruss
Adrian
 
Welches Instrument als Basis? Marke oder Bauart? Ist eigentlich wurscht, denn schon unplugged muss der Sound stimmen. Aber wenn der schon stimmt, musst Du auch Dein Instrument wahrscheinlich gar nicht pimpen.
Probier mal spasseshalber in einem Laden 5 Srat-Modelle der gleichen Reihe und des gleichen Hersteller und Du wirst feststellen, dass alle verschieden klingen. Und dann probier sie mal über [g=182]Amp[/g]. Und Du wirst feststellen, dass das Teil, das schon unplugged am besten seinen Ton rüberbringen konnte, auch über [g=182]Amp[/g] gut kommt. Und da ist es mal egal, ob ´ne Mexiko oder USA-Strats am Start sind. Man muss halt Glück haben und aus einer Vielzahl auswählen können.
Wie Mike1 schrieb sind alte Japan-Squires sehr gute Teile, aber die sind mittlerweile sehr gesucht. Und für 300 Euro wird man die kaum mehr bekommen. Bei denen hätte es sich gelohnt die PU´s auszutauschen, denn die waren wirklich der einzigste Schwachpunkt.
Ansonsten noch sehr gute alte Teile sind die ESP 400-er Serie und die 800-er Serie aus den Anfang 90-ern, ebentso die Tokai-Strats aus den 80-ern. Die klingen jedoch zum größten Teil so gut, das man sich da das Pimpen sparen kann.
Auch die alten Blade-Strats (die passiven) sind sehr gut. Ebentso alte Schecter. Nur gilt hier das gleiche wie bei den ESPs und Tokai: Warum pimpen, wenn schon alles stimmt.

Mein Tipp: Bastel Dir eine aus guten Teilen und du hast ein Instrument für´s Leben, auch wenn kein großes "F" draufsteht.
Gruß
Tom
 
...wie wärs mit ner jaguar oder jazzmaster? kann ich nur empfehlen!
 
Hi,

Zum Stichwort G&L: Das sind eigentlich die einzigen echten und wahren Fender Gitarren seit 1965!

Aus Namensrechtlichen Gruenden war es Leo Fender und George Fullerton untersagt worden, Instrumente unter dem Namen Fender herzustellen...
Das Unternehmen Fender hat seit der CBS Zeit nichts mehr mit dem Namensgeber und den beiden Instrumenten Entwicklern ( eben George und Leo ) zu tun gehabt.

Ansonsten wie Strat Spieler schon schrieb: Wenn die Basis stimmt, ist es wurscht, was auf der Kopfplatte steht.

Gruss, Pete.
 
Dumme Frage - wer vertreibt denn G&L? Bin weder beim grossen T, noch bei MP fündig geworden.....
 
Ne Liste der Händler findest Du auf der G&L Website. Klick mal auf "Distributors" und dann auf Germany. Da findest Du den deutschen Distri und darüber einen Link "G&L Deutschland dealers" ;)

gruss
Tom
 
Ich hab mich für das Kluson- Grand Vintage Set entschieden.... echt geil!

Super ausgewogen. Und in sich extrem stimmig - man kann wirklich jede PU Position verwenden - ohne Kompromisse. Ich kann das Set nur jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem runden Vintage Sound ist!
 
Hi,

bin neu hier und mische mich direkt mal ein. Ich habe auch Jahre lang versucht, mit gepimpten Gitarren glücklich zu werden. Als SG-Fan habe ich mir die ein oder andere Epiphone umgebaut. Meist nur andere PickUps und ne anständige Bridge ohne "Rappelfeder" eingebaut und evt. noch die Potiknöpfe getauscht. Auch ne Gibson SG findet sich in meiner Sammlung die ich mal für kleines Geld in der Bucht erstanden habe. Die ist eigentlich auch sehr geil und ich finde an ihr nix zu pimpen.

Doch irgentwann wollte ich mich damit nicht mehr zufrieden geben und hab mir eine [g=422]Gitarre[/g] exakt nach meinen Vorstellungen bauen lassen. Das Ergebnis findest du bei www.phantom-guitars.de unter "Specials". Der Ede von Phantom baut auch sehr feine Strats, heissen bei ihm STRATUS. Ich an an deiner Stelle würde mir die Traum-Strat von einem fähigen Gitarrenbauer auf den Leib schneidern lassen, dann hast du Ruhe für's Leben. Gruss. Manuel
 
Hi Manuel, erstmal herzlich willkommen hier bei den Chaoten :D Das Pimpen hat einen angenehmen Nebeneffekt: Man bekommt irgendwann ein Gefühl dafür, was einem persönlich liegt und kann ggf. detailierter beschreiben, wie seine ideale [g=422]Gitarre[/g] aussehen soll.
Wenn es dann unbedingt ein echtes Schätzchen werden soll, gibt es eine Vielzahl etablierter Gitarrenbauer, z.B. wäre auch Staufer sehr empfehlenswert. Der Andre Waldenmaier dürfte ja dem ein oder anderen sicherlich ein Begriff sein.
Geht es nicht um den Wiederverkaufswert, dann bekommt man eine sehr gute Qualität und große Auswahl an Komponenten bei Warmoth (siehe auch eines meiner vorherigen Postings), das Einzige was noch zu tun bleibt ist Elektrik, ein paar Löcher bohren, die Teile zusammenschrauben und anschließend die [g=422]Gitarre[/g] einzustellen. Für weniger begabte hilft einem u.U. auch der Gitarrenbauer um die Ecke, Fragen kostet nichts...

gruss
Tom
 
Hi Tom,

da hast du schon recht, dass das Gebastel dabei hilft, überhaupt rauszufinden, was nun die optimale [g=422]Gitarre[/g] für einen selber ist. Nur dürfte selbst dem begabten Handwerker irgentwann mal auffallen, das er an seine Grenzen stösst und da besser mal nen Profi ran lässt. Bei Schraubhals-Gitarren bin ich beim Basteln auch vor nix fies, aber bei meiner Traumgitarre SG mit geleimtem Hals, war da mit meinem gesunden Halbwissen und meinen technischen Möglichkeiten nicht mehr viel zu wollen. Da musste dann halt der Fachmann ran ;-) und da habe ich mit Ede von Phantom Guitars genau den richtigen gefunden. Der wusste sofort, was ich von ihm wollte und er hat die [g=422]Gitarre[/g] dann zu meiner vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Gruss. Manuel
 

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