Standart - Highend ~ sinnvoll ?

[zaeca]

Salute

Da ich demnächst mit homerecording anfangen will,
würde ich mich gerne über die Akustikoptimierung erkundigen.

Hier schon mal ein paar Eckdaten.
Mic: Audio Technica AT4040
Interface: Steinberg UR 22
Headphones: Sennheiser HD 380
Ableton Live 9
In mittelnaher Zukunft noch n Controller á la Akai MPC MK 2 Mini

Mein Recording Raum wird mein Zimmer:
Hier mal eine Skizze:
WwFLQ0Jja_E[/media]
Der Rapper steht dort auch nur vor einer Wand und nimmt
den Track auf.. Raus kommt ein audiotechnisch qualitativ hochwertiger Song ab Minute 5:14.

(Liegt vlt auch am Equipment)Aber wie ist das möglich, ich mein der Raum wurde wie man sieht schon akustisch angepasst,aber erreicht man in einer Sprecherkabine nicht eigentlich mehr ?

Ich würde dass gern so ähnlich mit meinem eigenen Raum machen, ist das sinnvoll, möglich ?
Was brauche ich ? Wie wichtig ist eine Messung dabei ? Was kann ich ohne Messung erreichen ?

Ich hoffe auf eure Hilfe


peace Out

Zae

 

[stefangeidel]

Ohne Messungen fischst du im Dunkeln.

Lies dich in die Stickies ein - dann wird dir schnell klar, was du brauchst.

 

[AUDI0N]

In einem Videoblog des Rappers Bizzy Montana sieht man Ihn im Studio

Nun ja, Studio ist vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen.
Jugendzimmer trifft es wohl passender.
Mit verlaub, diesen Raum dort als akustisch angepasst zu bezeichnen ist eine gewagte These.
Da stimmt so ziemlich überhaupt nichts an diesem Raum.
Was Du dort in der Ecke siehst ist lediglich an die Wand geklatschter Noppenschaumstoff - Ein Höhenkiller.
Auch hier wieder typisch zu sehen wie in die Ecke reingesungen wird.
Sprich ein überdimensionaler Reflexionfilter, Micscreen.
Wenn schon, dann aus der Ecke heraus in den Raum singen, oder drei selbstgebaute mobile Stellwände auf rollen oder Ständern bauen. Eine im rücken, die beiden restlichen werden rechts und links platziert.

Du solltest Abstand von derartig schlechten Beispielen nehmen.
Aufnahmequalität des Songs hin-oder her.

 

[zaeca]

@AUDI0N aber wieso, wenn dann die Qualität so gut ist ?

 

[AUDI0N]

Du verstehst mich nicht richtig, Ich habe nicht die Qualität der Aufnahmen bemängelt.
Die Jungs dort haben aus einem Minimum ein Maximum herausgeholt - Schön, hat geklappt.
Wenn Du hier nach Optimierungen Deines Studios fragst, musst Du damit rechnen Antworten von Usern zu erhalten, welche mit Deinem gezeigten Beispiel nichts zu tun haben sondern harte Fakten des Themas Raumakustik ansprechen. Wenn Du Dich an besagtem Beispiel weiterhin orientieren willst, dann ist das Deine Entscheidung. Was ich dort in einem nur kurzem Abriss gesehen habe ist für mein Empfinden ausreichend um das nicht weiter zu kommentieren.

 

[zaeca]

Okay, danke gut zu wissen,

dann werd ich wohl Messungen machen müssen

 

[magnazeon]

Genau. Außerdem heißt es Standard. Mit weichen "d" am Ende.
Wenn wir hier schon am klugscheißen sind.

 

[Rolleum]

Ohne Messungen fischst du im Dunkeln.

Lies dich in die Stickies ein - dann wird dir schnell klar, was du brauchst.

Naja, der gute Mann will ja Homerecording machen, was alleine vom Begriff her schon präzise definiert ist, da würde ich mir das Geld für den Akustiker aber echt sparen. Was sollen die Messungen denn bewirken, wenn man sie nicht interpretieren kann ? Einen Akustiker zu engagieren für Homerecording ist erstens teuer, und zweitens m.E. mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Ich würde viemehr mit Raum dämpfen experimentieren, mal ein, zwei Bettlaken quer durchs Zimmer aufhängen, und schauen, daß der Raum zwar nicht total trocken, aber recht gut gedämmt ist. Dann kannst Du da alles aufnehmen, außer Flügel weil Raum etwas klein. Learning by doing , die Ohren auf, Gehinrkasten an, und los gehts. Homatherm Flex CL ist ein Baustoff mit Bio-Siegel, den Du in Folie verpackt sehr gut zum Dämmen nehmen kannst. Einlesen in Materialkunde ist ebenso sinnvoll, wie z.B. daß Fensterscheiben den Klang sehr metallisch reflektieren, Holz dagegen sehr angenehm, etc.pp.

 

[AUDI0N]

Rolleum, vollkommen richtig.
Geht auch günstig, doch dann bitte so und nicht wie im gezeigten Beispiel.
Platz für Ledercouch ist dann auch noch da

 

[Kuno]

Also seitdem ich hier selbst Mikros habe, verstehe ich echt überhaupt nicht mehr das Problem.
Mund nahe an's Mikro ran, und der Raum ist kein Thema mehr.

 

[Rolleum]

Also seitdem ich hier selbst Mikros habe, verstehe ich echt überhaupt nicht mehr das Problem.
Mund nahe an's Mikro ran, und der Raum ist kein Thema mehr.

Naja, nur Close Miking ist auch nicht immer die Lösung, wenn z.B. Sachen im Raum mitschwingen, o.ä. Und manchmal will man ja z.B. auch die Badezimmerakustik haben. Es kommt darauf an, was man sucht.

 

[Rolleum]

So siehts z.B. in meinem Studio aus. Das ist ein gemeinsam genutzer Proberaum mit hinterem Teil Studio. Alles recht trocken, mit abgehangenen Decken, und Teppichflies. Da war nie ein Akustiker dran, und dennoch klingen meine Aufnahmen vom Yamaha C7 amtlich Und ein paar alte Sessel, bzw. die Stellwände aus dem Ost-Rundfunk geben der Atmosphäre den gewissen Retro-Vintage Charme.

 

[Kuno]

Naja, nur Close Miking ist auch nicht immer die Lösung, wenn z.B. Sachen im Raum mitschwingen, o.ä. Und manchmal will man ja z.B. auch die Badezimmerakustik haben. Es kommt darauf an, was man sucht.

Für Rap-Vocals doch eher Trockenheit würde ich meinen.
Und klar ... wenn was im Raum rum resoniert, sollte man das natürlich zum Schweigen bringen.

 

[schnoeke]

Ich schlage vor: Bevor ein Akustiker deinen Raum ausmisst oder du teure Akustikelemente baust oder kaufst: Fang doch erst mal mit dem Equipment, was du momentan zur Verfügung hast an, etwas zu produzieren und lauschst dann deinem Ergebnis. Verschlimmbessern kann man den Raum immer noch!

 

[Kollege]

harte Fakten des Themas Raumakustik

donnerwetter!!

Man kann auch unter einer Decke was einsingen/rappen. So kann man auch Gitarrenamps abnehmen. Das mit der Raumakustik ist so eine Sache. Man kann sich da schnell verlieren, ist nur noch am optimieren usw... Das sollte beim Musikmachen eig eine untergeordnete Rolle spielen.