SSD als Recording Disk?

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Hallo
Ich habe inzwischen eine SSD als reine C: Partition für Win7, und unter anderem ist natürlich auch [g=539]Cubase[/g] darauf installiert.
Auf einer herkömmlichen HDD habe ich jedoch meine Projektordner und Samples/Bibliotheken - dort spielt sich also das eigentliche Recording ab.

Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist, für dieses gesamte Geschehen noch eine SSD anzuschaffen. Aber ich weiß nicht, ob es Probleme gibt, und zwar in beide Richtungen sozusagen:

1.)
Recording heisst ja, dass viel geschrieben wird, und schreiben ist nun das, was SSD nicht gern mögen, bzw. sie altern unwiderruflich mit jedem Schreibvorgang. Die Frage ist nun, ob so ein normaler Betriebssystembetrieb nicht wesentlich mehr Schreibvorgänge erzeugt als der Betrieb einer [g=17]DAW[/g]. Hier hat man die eigentlichen Aufnahmen, wohl aber auch [g=17]DAW[/g] internes Schreiben, wenn neue Audiofiles angelegt werden, neue Logs und Versionen, wenn man Material editiert. Aber ist das in Summe so viel, dass man aus diesem Aspekt heraus lieber weiter auf HDD aufnimmt?

2.)
Lesen und Zugrifffszeiten einer SSD sind einer HDD haushoch überlegen. Beim Schreiben kann es eng werden, und je nach Güte der SSD und ihres Controllers kann es sogar beim Schreiben derart zu Einbrüchen kommen, dass das System abstürzt, bzw. der Vorteil zu einer HDD nicht mehr da ist.
[g=17]DAW[/g] Arbeit ist nun vor allem sequentielles Lesen und Schreiben großer Dateien....eine Paradedisziplin für die HDD, während SSD eher durch Zugriffszeit und verteiles Lesen/Schreiben kleiner Blöcke punktet?

Wie seht ihr das in der Gesamtbetrachtung? SSD oder HDD als reine Recording Disk?

Ash
 
Hallo,

Festplatten sind schnell genug fürs Recording... Ich sehe da keinen Grund auf 'ne SSD zu wechseln.
 
Recording heisst ja, dass viel geschrieben wird,

Soviel ist es auch wieder nicht; gerade für SSDs gibts interessantere Anwendungsgebiete. Riesige Sample-Libs zB.

Im normalen Recordingalltag gibts nahezu keine Vorteile, wenn man auf eine SSD aufnimmt; dagegen stehen dann die immens höheren Anschaffungskosten.
 
Frage: Gibt es überhaupt einen Vorteil auf eine SSD aufzunehmen?
Das wird ja alles gestreamed.... also möchte ich ja meine aufgenommenen Geschichten nicht schneller abspielen lassen. ;-)
Nein, Scherz beiseite: Ich sehe nur einen Vorteil wenn man seine Projekte oft auf andere Medien kopiren muss. Aber auch da hält sich der Vorteil natürlich in Grenzen (Beim Schreiben waren SSDs nur marginal schneller als HDDs, oder?)... und man müßte als Schreibmedium wiederum eine SSD haben.

Für Sample-Libs kann ich SSDs jedenfalls nur empfehlen. Da kommt Freude auf.
 
@Ash-Zayr
Recording heisst ja, dass viel geschrieben wird
Samplerate x Bittiefe / 8 [x 2 (Stereo)]

Bei 44,1 / 16 ~ 176 kByte / sec,
bei 96 / 24 ~ 576 kByte / sec
pro Stereospur.
Sind bei zehn Spuren 5,76 MByte pro Sekunde - was ungefähr dem Dreifachen entspricht, was ein ISA-Bus zu schaffen fähig ist.

Also nicht gerade furchtbar viel....... :D
 
SSDs gelten als Datensicherer, aber schreibtechnisch haben die eh überhaupt keinen Vorteil. Da sind Magnetplatten fast immer schneller. SSDs punkten, wenn´s auf das schnelle Ablesen von Daten ankommt oder wenn Du Lärm vermeiden und Strom sparen willst.
 
http://www.chip.de/bestenlisten/Bestenliste-Solid-State-Disks-SSD--index/detail/id/762/
http://www.chip.de/bestenlisten/Bestenliste-SATA-Festplatten--index/detail/id/262/
Vergleicht doch mal, mir sagen diese zahlen dass SSDs ca. dopelt so schnell auch beim schreiben sind. Auserdem sied man darin das eine herkömliche Festplatte rund 160 Steriospuren aufnehmen könnte wenn die Rechnung von tubeless stimd. Bei guten SSD wuürden dann also so um die 350 gehn. Natürlich nur Teoretisch, dann wäre sie nach wenige secunden foll.
 

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