Sprache im Kasten, Was nu?

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MrOBrien

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Hallo zusammen,

für die richtige Bearbeitung von einer Aufnahme für eine art Hörbuch, fehlt mir leider die Erfahrung und daher wende ich mich an Euch.

Vielleicht kann man mir hier etwas, bei der Anwendung von Filtern und dem Zerlegen auf Stereospuren, helfen.

Das vorliegende Signal ist vierlleicht nicht das beste und der Sprecher kein Pro, aber bestimmt könnte man noch was drehen, wenn man das beste rausholen mag.

Auf dem einen Schnipsel hab ich versucht mit nem Compressor die Peaks ab zu senken, allgemain die Lautstärke zu heben und dann mit einem EQ etwas Bass und bei 2250Hz die Zischlaute abgesenkt. Zum Schluß rauscht da noch so ein Speech Enhancer drüber. Der, so hatte ich das gefühl, macht alles etwas weicher/wärmer.

Für konstruktive Kritik bin ich immer am Start
Schönen Gruß aus NRW
 
und hier noch unbearbeitet....
 
Geh mal mit einem guten, nicht zu starken Kompressor ran an das Original. Bei Deiner Bearbeitung hast Du auch die Popgeräusche lauter gemacht. Bei den Bässen also einen Filter setzen. De-Esser etc. wird imho wirklich nicht gebraucht.

Der Herr spricht etwas zu schnell und nicht immer auf Sinn!
 
Ich würde als ersten Schritt Handarbeit machen.

Mit einer Automationskurve manche der Atmer etwas leiser machen - aber nicht ganz weg, das klingt unnatürlich. Die Schmatzer würde ich rausschneiden und kurze Fades setzen.

Mit EQ würde ich sehr sparsam umgehen - ich finde den Grundklang angenehm.

Für weiteres Einsprechen würde ich mich in bezug auf die Atemtechnik vorbereiten.
1. Atemzeichen in den Text machen, dass flüssig gesprochene Sätze entstehen.
2. Beim Einatmen vom Mikro weggehen.
3. keine Schnappatmer machen sondern tief und langsam einatmen - man kann ja nachträglich die Atempausen durch ausschneiden und verschieben wieder kürzer machen.

Clemens
 
Sorry, das mit den Atemzeichen ist leider Unsinn. Da müssen Sinnpausen gesetzt werden. Dann klappt das auch mit der Atmung!
 
Sorry, das mit den Atemzeichen ist leider Unsinn

Sehe ich anders, weil:

Da müssen Sinnpausen gesetzt werden.

EDIT: Atem- und Sinnpausen ergänzen sich im Idealfall. Wichtig ist, dass man sich Zeichen macht, damit das nicht planlos passiert.

Einigen wir uns auf beides ;)
 
Grundsätzlich müssen Texte auf Sinn gesprochen werden! Das muss der Sprecher sich erarbeiten! Wenn vorhanden mit einem Regisseur. Da lässt sich nichts daran rütteln. Deine Tipps führen eher zu einer künstlichen Sprechweise. Da lasse ich mich auf keine Kompromisse ein. Regie ist seit 20 Jahren mein Job. Ich habe nicht nur das Glück gehabt, mit exzellenten Sprechern zu arbeiten, sondern musste auch mit Frischlingen arbeiten, die noch nicht viel oder keine gute Sprecherziehung hinter sich hatten. Es geht immer um den Sinn und der läßt sich nur über Intentionen erarbeiten!

Ein Sprecher muss sich den Text erarbeiten, wie ein Skifahrer einen Slalomparkour!
 
äääääh und das bedeutet?

Also Sinn oder Unsinn verstehe ich schon, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das da noch was ist, was ich nicht verstehe.

Ein Beispiel wäre klasse. Also nicht denken ich schnall das nicht, aber ein Beispiel ist etwas aussagekräftiger. Auch in Hinsicht auf Sinn oder Atempause :)
LG
 
Es kommt ja immer darauf an was man erzählt,dein Beispiel klingt belanglos,so das der Textinhalt uninteressannt auf mich wirkt.
Bei diesem kleinen Beispiel,weiss man ja auch nicht worum es überhaupt in deiner Geschichte geht.
Und ja der Sprecher spricht etwas schnell.
Der Sprecher fängt mich zb,mit seiner Stimme nicht ein,aber das ist Geschmacksache.

Schau Dir zb, mal Afterwold an,da werden eine reihe Situationsbilder gezeigt und mit dem entsprechendem Text,in dem Fall mit den Gedanken des Hauptakteurs,oder ab und an mit Nebencharaktere besprochen.
Ich finde das total langweilig,aber da könntest du dir mal anhören,was Artcor zb,meint mit Pausen und Betonung,so das es einen Fluss bekommt was dem ganzen dann wieder Sinn verleiht,wenn man mal Artcors Gedanken nachgehen möchte.

Er hat sich da wohl etwas falsch/komplieziert ausgedrückt,es geht einfach um den Fluss,das nachvollziehn,das Angenehme in der Stimme,die Pausen die Betonungen,berhutsame oder beruhigende Atmer,keine Hast aufkommen lassen,so das der Hörer in Atemnot gerät.
Dann lässt sich sogar so manch Belangloser Text erstmal zum Hinhörer machen,bis man aufwacht und sich sagt,was erzählt der denn da für ein Scheiss.

Du könntest Dir aber auch mal ein/zwei Hörbuch/er in der naheliegenden Stadtbibliothek ausleihen,da kannst Du auch hören was für Dich funktioniert und was nicht,das musst Du dann mit Dir selbst ausmachen.

Dannach kann man über Effekte nachdenken.

Wenn du das jetzt immer noch nicht verstehst,dann muss ich ab hier passen.
 
äääääh und das bedeutet?

Also Sinn oder Unsinn verstehe ich schon, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das da noch was ist, was ich nicht verstehe.

Ein Beispiel wäre klasse. Also nicht denken ich schnall das nicht, aber ein Beispiel ist etwas aussagekräftiger. Auch in Hinsicht auf Sinn oder Atempause :)
LG
Hör Dir mal Texte an, die Christian Brückner spricht. Oder Bodo Primus oder Corinna Harfouch!
 
Er hat sich da wohl etwas falsch/komplieziert ausgedrückt,es geht einfach um den Fluss,das nachvollziehn,das Angenehme in der Stimme,die Pausen die Betonungen,berhutsame oder beruhigende Atmer,keine Hast aufkommen lassen,so das der Hörer in Atemnot gerät.

Nein, weder kompliziert noch ein wenig falsch. Der Sprecher muss den Sinn kennen und im Kopf haben, wenn er spricht! Das ist das ganze Geheimnis.
 
Nein, weder kompliziert noch ein wenig falsch. Der Sprecher muss den Sinn kennen und im Kopf haben, wenn er spricht! Das ist das ganze Geheimnis.

Da hast du recht,aber bei dem Ausschnitt willst du von Sinn sprechen?
Das ist doch vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen,weil ein Ausschnitt halt.

Wenn man den Text bzw,dessen Inhalt nicht verinnerlicht,ist das klar das man nicht so glaubwürdig oder in dem Fall interessant rüber kommt als Sprecher.

Dann stimmen Betonung usw,ja auch nicht und es wirkt belanglos auf den Hörer.
 

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