Soundkartenempfehlung bitte

exsess

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Hallo,

da ich mich nun endgültig zum umstieg auf Laptop entschieden habe, bin ich auf der suche nach einer geeigneten Soundkarte. Meine Ansprüche wenn möglich: USB, optimal für VST INstrumente geringe latenz usw, ein analog eingang/ein analog ausgang - evtl noch digital I/O und ein MIDI-I/O für´s keyboard...

Mein arbeitsschwerpunkt liegt beim arbeiten mit VST Instrumenten - extern einspielen werde ich zu99% nur Vokals...

wäre um erfahrungen, tipps und empfehlungen sehr dankbar - preisspektrum sollte erstmal kein argument sein - möchte aber schon möglichst günstig davonkommen:)

danke im vorraus

greets david :)
 
Eine echte Empfehlung - auch weil sehr günstig ist das Tascam US122: 2 In, 2 Out mit 24 bit, Mic-vorverstärker mit Phantomspannung, Einschleifwege für extere Effektgeräte aber leider keine Digitalein/ausgänge. Dafür kostet es nur 239.- und funktioniert und klingt wirklich gut.

Noch wesentlich besser ist natürlich das RME Multiface mit PCMCIA-Karte (USB wäre da nicht schnell genug) mit 8 Analog In/out, 1 S/PDIF In/OUT und 1 ADAT In/out - insgesamt also 18 EIn- und 18 Ausgänge, sehr gute Treiber, aber mit ca. 900 Euro nicht gerade billig.

Es gibt noch sehr viele andere Interfaces aber ich kenne nur die beiden aus eigener Erfahrung.

lg Grischa
 
Hi :) Bis jetzt hatte ich "nur" 2 USB Soundkarten im Haus: Die Terratec Phase 26 USB (275€) und die M-Audio Audiophile USB (228€).
Die Phase 26 hat 3 Stereo-Ausgänge sowie 1 Stereo Eingang mit "Eingangswahlschalter". Weiterhin gibt es noch je 1 optischen und 1 koaxialen S/PDIF Eingang und Ausgang sowie 1x Midi-In und 1x Midi-Out. Die Wandler schaffen 24 Bit bei maximal 96 kHz. Gravierender Nachteil bei dieser Karte: Es rauscht grauenhaft! Sowohl der Kopfhörerverstärker, als auch eine Aufnahme. Ich habe z.B. auf Optischen (oder auch den koaxialen) S/PDIF umgeschaltet und "nichts" aufgenommen. Hört man sich diese Aufnahme an, rauscht es noch mal zusätzlich.
Also habe ich diese Karte gegen die Audiophile USB umgetauscht, mit welcher ich wirklich sehr zufrieden bin - da rauscht gar nichts mehr. Wenn Du Gesangsaufnahmen machen möchtest, bräuchtest Du bei dieser noch einen externen Mikrophon-Vorverstärker, sie hat keinen. Die eingebauten Teile sind erst bei teureren Karten gut.
Austattung der Audiophile:
- 1x Stereo Line In (2xKlinke 6.3 mm oder Chinch).
- 1x Stereo Line Out, parallel dazu ist der Kopfhörerverstärker geschaltet.
- Getrennte Pegelregelung für Kopfhörer / Line out.
- 1 koaxialer S/PDIF in - 1 koaxialer S/PDIF out.
- 1 Midi In - 1 Midi Out.
- 24 Bit, 96 KHz Wandler.
- Läuft nur mit externem Netzteil (für bessere Stabilität)
- Treiber für MAC OS9 / OSX - Windows 2000 / XP
- ASIO Treiber
Bei den auf der CD enthaltenen Treibern funktioniert der ASIO Support noch nicht so gut. Deshalb habe ich von www.midiman.de das Update installiert (1.4.1.15) Dieses machte aber bei mir mit ASIO mächtige Probleme: es gab Bluescreens! Mittlerweile habe ich einen Link auf die neue Version 1.4.1.16 erhalten (geht bald online), bei der gibt es wirklich keine Probleme mehr.
Noch ein paar grundsätzliche Sachen zu USB1.1 Soundkarten: Bei USB 1.1 ist die Bandbreite beschränkt. Hierdurch ergibt sich eine feste Kombinationsmöglichkeit von Samplerate/Bittiefe/gleichzeitig nutzbarer Ein/Ausgänge. Dieses ist bei allen Herstellern gleich. So kann man mit 24 Bit und 96 kHz nur dann arbeiten, wenn man entweder nur einen Stereo-Eingang oder einen Stereo Ausgang verwendet. Mit 24 Bit und 48 kHz kann man immerhin schon Aufnehmen+Abhören. Bei mehr Kanälen geht es dann irgendwann nur noch mit 16 Bit.
Weiterhin mußte ich bei meiner Windows Installation das ACPI deaktivieren. Mit ACPI gab es Knacksgeräusche beim Aufnehmen. Dies ist ein allgemein bekanntes Problem, welches auftreten kann (nicht muß) und auch unabhängig vom Soundkartenhersteller.
Link: http://service.steinberg.net/knowledge_pro.nsf/show/acpi_kills_audio_performance
WARNUNG: Deaktivieren läßt sich ACPI sehr leicht, ein erneutes Aktivieren ist dagegen nicht so einfach! Bei Notebooks sind nachher die Energiesparoptionen eingeschränkt und der Netzschalter fährt das Windoof nicht mehr sauber herunter, sondern schaltet nur noch brutal ab!
Nachtrag: Durch deaktivieren des ACPI ist auch ein nerviges Phänomen der Onboard Soundkarte meines Notebook weg: die gab in regelmäßigen Abständen ein leichtes Geräusch von sich wie das Zirpen einer Grille. Wahrscheinlich dasselbe "Phänomen", welches die sporadischen Knacksgeräusche beim Aufnehmen mit der Audiophile USB verursachte.
 
Vielen Dank euch beiden...

habe mir jetzt die Tascam US122 genquer angeschaut und muß sagen, daß mir die gut gefällt - hat jemand erfahrung mit der Karte - welche Latenzzeiten hat sie??

vielen Dank nochmal-
gruß david
 
Ein Freund von mir hat das Gerät und ist sehr zufrieden. 6 ms Latenz mit einem ziemlich neuen und guten Laptop. Ausderdem unterstützt sie Direct Monitoring mit ASIO. Die Treiber sind sehr gut unter XP.

lg Grischa
 

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