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Lucky
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Wie würdet ihr das hier lösen?
Ich möchte bei mir eine junge Songwriterin (Gesang + Ukulele) aufnehmen, die sehr schöne Songs schreibt, aber fast noch keine Studioerfahrung hat. Ein Demo-Album hat sie schon mal gemacht, indem alles in einem Take - über ein einziges Mono-Mikrofon! - aufgenommen wurde. Feeling kommt gut rüber, aber natürlich kann es vom Sound her vergessen: Gesang und Ukulele liegen auf derselben Mono-Spur, beide daher klanglich überhaupt nicht optimiert, dröhnen und kleistern sich gegenseitig zu.
Das wollen wir jetzt anders machen, die Instrumente sorgfältig separat aufnehmen. (und mit ein paar weiteren Tracks, virtuelle und echte Instrumente per Overdubbing ein schönes Arrangement basteln)
Das Problem ist nun: Fast alle ihrer Songs haben plötzliche, total freie Tempo-Wechsel, Pausen, Fermsaten usw. Ein Metronom kann man dabei also vergessen. So wie sie die Songs live spielt, so sollen die am besten auch bleiben, mit dem freien Tempo - das klingt sehr lebendig.
Ich zerbreche mir aber den Kopf darüber, wie wir dann die Spuren getrennt in den Rechner kriegen: Wenn sie z.B. erst nur die Ukulele einspielt und die Gesang im Kopf mitsingt, ist die Ukulelenspur zwar gut im Kasten, aber beim zweiten Durchlaufe (nur Gesang!) trifft sie die (zu unerwarteten Zeitpunkten kommenden) Einsen dann nicht exakt. Da jetzt künstlich mit dem Sequenzer was zurecht schieben, davor schrecke ich noch zurück bei akustischen Songs mit so viel Seele.
Wenn wir es andersherum versuchen - erst nur der freie Gesang, dann die Ukulele - dann vermute ich, dass sie (wenn auch nur hauchdünn) im Laufe des Songs aus der Tonart driftet. Dies ließe sich zumindest vermeiden, wenn sie dabei selbst eine Keyboard-Fläche spielen würde, die nicht aufs Mikro überspricht (wohl aber das klappern der Tasten...)
Dann haben wir es mit einer temporären "Pilot-Spur" versucht, wo sie - wie sie es ganz früher schon gemacht hatte - den kompletten Song zunächst einmal live einspielt, und dazu dann jeweils die puren Vocals noch mal "schön" singt, bzw. die Ukulele noch mal ganz sauber und perfekte mikrofoniert einspielt. Leider musste sie sich dann so darauf konzentrieren, der Pilot-Spur zu folgen, dass es "verkrampft" wirkte und das Feeling verloren ging.
Klar, zur Not bestünde die Möglichkeit, dass sie tatsächlich gleichzeitzig Gesang und Ukulele aufnimmt. Der Vorteil wäre, dass wir mit dem Feeling keine Probleme hätten, das würde immer perfekt passen. Aber es gibt auch zwei Nachteile: Erstens müssten beide Instrumente im gleichen Take "perfekt" gespielt/gesungen werden. Denn zweitens gäbe es zwischen den beiden Mikros recht starke Übersprechungen, so dass - falls "erstens" nicht erfüllt ist - man nicht einfach die Vocals noch mal neu machen könnte, weil auf der Ukulelen-Spur noch die Übersprechungen der alten Vocals sind - und andersherum ginge es wohl auch nicht.
Ich überlege sogar schon, als Pilotspur ein "Video" von ihrem Gesicht zu drehen, wenn sie singt, welches sie sich beim Nachsingen dann anschaut - kommt sie vielleicht besser mit klar als mit einer Wellenformdarstellung, die ihr anzeigt, wann die nächste Silbe kommt.
Oh. Der Beitrag ist lang geworden. Aber ich hoffe, das Problem ist klar geworden.
Wer hat eine hilfreiche Idee, wie man das löst?
Ich möchte bei mir eine junge Songwriterin (Gesang + Ukulele) aufnehmen, die sehr schöne Songs schreibt, aber fast noch keine Studioerfahrung hat. Ein Demo-Album hat sie schon mal gemacht, indem alles in einem Take - über ein einziges Mono-Mikrofon! - aufgenommen wurde. Feeling kommt gut rüber, aber natürlich kann es vom Sound her vergessen: Gesang und Ukulele liegen auf derselben Mono-Spur, beide daher klanglich überhaupt nicht optimiert, dröhnen und kleistern sich gegenseitig zu.
Das wollen wir jetzt anders machen, die Instrumente sorgfältig separat aufnehmen. (und mit ein paar weiteren Tracks, virtuelle und echte Instrumente per Overdubbing ein schönes Arrangement basteln)
Das Problem ist nun: Fast alle ihrer Songs haben plötzliche, total freie Tempo-Wechsel, Pausen, Fermsaten usw. Ein Metronom kann man dabei also vergessen. So wie sie die Songs live spielt, so sollen die am besten auch bleiben, mit dem freien Tempo - das klingt sehr lebendig.
Ich zerbreche mir aber den Kopf darüber, wie wir dann die Spuren getrennt in den Rechner kriegen: Wenn sie z.B. erst nur die Ukulele einspielt und die Gesang im Kopf mitsingt, ist die Ukulelenspur zwar gut im Kasten, aber beim zweiten Durchlaufe (nur Gesang!) trifft sie die (zu unerwarteten Zeitpunkten kommenden) Einsen dann nicht exakt. Da jetzt künstlich mit dem Sequenzer was zurecht schieben, davor schrecke ich noch zurück bei akustischen Songs mit so viel Seele.
Wenn wir es andersherum versuchen - erst nur der freie Gesang, dann die Ukulele - dann vermute ich, dass sie (wenn auch nur hauchdünn) im Laufe des Songs aus der Tonart driftet. Dies ließe sich zumindest vermeiden, wenn sie dabei selbst eine Keyboard-Fläche spielen würde, die nicht aufs Mikro überspricht (wohl aber das klappern der Tasten...)
Dann haben wir es mit einer temporären "Pilot-Spur" versucht, wo sie - wie sie es ganz früher schon gemacht hatte - den kompletten Song zunächst einmal live einspielt, und dazu dann jeweils die puren Vocals noch mal "schön" singt, bzw. die Ukulele noch mal ganz sauber und perfekte mikrofoniert einspielt. Leider musste sie sich dann so darauf konzentrieren, der Pilot-Spur zu folgen, dass es "verkrampft" wirkte und das Feeling verloren ging.
Klar, zur Not bestünde die Möglichkeit, dass sie tatsächlich gleichzeitzig Gesang und Ukulele aufnimmt. Der Vorteil wäre, dass wir mit dem Feeling keine Probleme hätten, das würde immer perfekt passen. Aber es gibt auch zwei Nachteile: Erstens müssten beide Instrumente im gleichen Take "perfekt" gespielt/gesungen werden. Denn zweitens gäbe es zwischen den beiden Mikros recht starke Übersprechungen, so dass - falls "erstens" nicht erfüllt ist - man nicht einfach die Vocals noch mal neu machen könnte, weil auf der Ukulelen-Spur noch die Übersprechungen der alten Vocals sind - und andersherum ginge es wohl auch nicht.
Ich überlege sogar schon, als Pilotspur ein "Video" von ihrem Gesicht zu drehen, wenn sie singt, welches sie sich beim Nachsingen dann anschaut - kommt sie vielleicht besser mit klar als mit einer Wellenformdarstellung, die ihr anzeigt, wann die nächste Silbe kommt.
Oh. Der Beitrag ist lang geworden. Aber ich hoffe, das Problem ist klar geworden.
Wer hat eine hilfreiche Idee, wie man das löst?