Sonar X3 Treiber teilen Bug

[Klaviersaite]

Hi Leute ich bräuchte dringend Rat von routinierten Sonar/DAW Usern,

habe ein Fast Track C600 i7 Dell Laptop mit 16 Gig Ram.

Sonar macht bei größeren Projekten Drop Outs- da der Soundtreiber, bei geöffnetem Sonar X3 auch offen für alle Hintergrund Programme ist.

In Sonar X3 gibt es die Möglichkeit (Treiber mit anderen Programmen teilen)-Ich verstehe den Sinn dahinter nicht?!

Die Option ist deaktiviert und trotzdem teilt Sonar den Audiotreiber mit Windows Media Player-Youtube etc... Wenn die Option aktiviert ist, kommt es auf das gleiche heraus, dabei passiert dennoch etwas ganz komisches: Ich spiele einen Loop-während des Playbacks minimiere ich das Sonar Fenster und schaue förmlich auf den Desktop von Windows -Der Loop spielt ganz normal.

Spiele ich den Loop und drücke auf Stop - dann hört man noch den Reverb aber sobald ich Sonar minimiere ist der auslaufen Reverb komplett weg- wenn ich Sonar wieder öffne ist der Reverb weiter am ausfaden?!?! Das ist doch ein Bug oder?? Es müsste doch sobald ich Sonar minimiere der komplette Loop nicht mehr zu hören sein, bzw so will ich es gerne haben^^

Hat mir jemand einen Tip wie ich es schaffe, dass der Audiotreiber sich nur auf Sonar fokusiert und nicht ständig meinem CPU zum ruckeln bringt?

Danke an alle.

 

[mc-md]

Ist kein Bug.

"Audio-Treiber teilen" bezieht sich darauf, dass andere DAWs auch auf den ASIO Treiber zugreifen können, da normalerweise eine DAW die Treiberhoheit hat. Der Media Player nutzt den Standard Windows Treiber. Der kann sowieso parallel betrieben werden.

Spielst du den Loop ab und minimierst das Fenster, ist Sonar ja dennoch aktiv und liefert einen konstanten Audio-Stream. Auch im minimierten Zustand. Stoppst du die Wiedergabe und minimierst Sonar dann, reißt der Reverb ab, da der Reverb aus einer Berechnung resultiert. Und diese Berechnung beendet wird, wenn Sonar den Fokus nicht mehr hat. Während des Audio-Streams bei der Wiedergabe, wird aber natürlich auch der Reverb berechnet. Ich hoffe, ich hab's verständlich beschrieben.

Das Ruckeln resultiert aus der Threat-Priority. Ist Sonar im Fokus, hat Sonar eine höhere Priorität in der Berechnung. Minimierst du Sonar wird diese Priorität neu vergeben, daraus resultiert der kurze "Denk-Ruckler".

 

[Klaviersaite]

Klasse Antwort!!

Habe es verstanden, aber da wäre noch eine Sache (ich hoffe ich kann sie so verständlich wie möglich erklären, weil ich sie selber nicht wirklich verstehe)

Seit ich mit dem Laptop arbeite bemerke ich folgendes Problem:

Ich starte ein neues Projekt- arbeite daran ein paar Stunden (ruckelt soweit nicht). Dann schalte ich den PC aus und widme mich dem Projekt am darauffolgenden Tag.

So jetzt öffne ich das Projekte- und sobald ich auf Play drücke-sofort Dropout-dann lösche ich testweise viele Plugins und Spuren und solangsam erholt sich "das Projekt". Be Wie kann das sein, das am Vortag das Projekt mit allen Plugins und Spuren ohne Probleme lief und beim nächsten Start schafft es das Projekt nicht mal eine Sekunde ohne Dropout durchzuhalten?


Ich habe es vor kurzem aber auch mal geschafft- in den Voreinstellung irgendetwas zu aktivieren- worauf Sonar beim Minimieren sofort der Ton weg war auch beim Playback- Sprich Sonar hat sobald es nicht mehr sichtbar war keinen Ton mehr ausgespuckt-- Das gute daran war- das die allgemeine CPU Auslastung sich um 50 Prozent gesenkt hat? Was ist da los?

Sowas hatte ich bei X1 nie..

Danke für deine Hilfe!!

 

[mc-md]

Klingt für mich danach, dass das System noch optimiert werden müsste.

Ein Laptop ist halt kein Desktop-System. Da wird versucht Hitze zu vermeiden und Strom einzusparen wo's nur geht. In dem Punkt, und bei der Festplattenleistung mit herkömmlichen Festplatten (zu dem Punkt komme ich noch), haben Standrechner nach wie vor die Nase vorn.

Erster Punkt:
Ist dein System auf Hintergrunddienste optimiert? Dies kannst du in den Systemeigenschaften von Programme auf Hintergrunddienste umstellen. Das bremst das System an sich zwar leicht aus. (Du merkst es an einem längeren Systemstart und Programme starten langsamer) Aber der Kern der Sache ist: Das was die Leistung bei der Audioberechnung braucht, ist nicht das Programm an sich (die laufende EXE-Datei) sondern die Plugins, welche als Hintergrundprozesse laufen. Durch das umstellen, wird der Rechner veranlasst, diesen Prozessen möglichst viel der CPU-Leistung zur Verfügung zu stellen.

Zweiter Punkt:
Im gleichen Menü kannst du den Virtuellen Arbeitsspeicher einstellen. Dafür sollte ein fester Wert genommen werden. Früher sagte man das 1,5 - 2-fache des normalen Arbeitsspeichers. Heute bei Systemen mit 8 GB und mehr Arbeitsspeicher reicht auch das 1-fache. Man kann aber auch gerne mehr einstellen. Sinn des Ganzen: Die Auslagerungsdatei enthält Daten, die für den Betrieb des System nötig sind, aber entweder gerade im RAM keinen Platz finden oder auf die nicht unmittelbar zugegriffen werden muss. Verwaltet Windows diesen Speicher geschieht folgendes....Windows überprüft ständig die Größe der Auslagerungsdatei und ändert die benötigte Größe. Das bremst die Systemplatte und die CPU.

Dritter Punkt:
Sorge mit einem Tool wie dem "CPU Core Parking Utility" dafür, das keiner deiner CPU-Kerne in den Parking-Mode geht. Ansonsten werden Kerne, von denen Windows meint, dass sie gerade nicht benötigt werden, auf Standby gesetzt und müssen erst wieder anlaufen und mit Daten gefüttert werden, was wiederum das System ausbremst.

Vierter Punkt:
Überprüfe mal in den Voreinstellungen von Sonar unter "Konfigurationsdatei" welches "ThreatSchedulingModel" aktiv ist. Für alles ab Quad-Core sollte da "2" stehen. Das bewirkt, dass Sonar einen zusätzlichen Arbeitsthreat startet, was die Leistung dadurch besser auf die CPU-Kerne verteilt.
Bei Dual- und Single-Core CPUs sollte da eine "1" stehen.

Fünfter Punkt:
Gleiches Menü. Gib Sonar mal unter "ExtraPlugInBufs" ein paar zusätzliche Audiopuffer für Plugins. Das verbessert die Leistung bei Plugins die große Datenmengen puffern müssen. Der Höchstwert sollte aber nicht mehr als 128 sein. 32 oder 64 sollten genügen.

Sechster und vorerst letzter Punkt:
Sollte heutzutage zwar eigentlich keine Rolle mehr spielen, aber man kann ja nie wissen. Sollten die gemachten Einstellungen keine merkliche Verbesserung der Performance gebracht haben kannst du noch folgendes tun.
In den Voreinstellungen von Sonar findest du unter "Synchronisation und Cache" zwei Punkte "Lese-Cache" und "Schreib-Cache" aktivieren. Dort kannst du Sonar sagen, dass die Audiodaten die von der Platte kommen oder zur Platte gehen, dies nicht direkt tun sollen, sondern erst auf dem Festplatten-Cache zwischen gelagert werden sollen. Das kann bei Notebook Platten, die in der Regel etwas langsamer sind als ihre großen Brüder in den Desktop-Rechnern, noch ein paar Punkte bringen. Solltest du eine SSD-Platte in deinem Notebook haben, vergesse diesen Punkt ganz schnell wieder.

 

[Klaviersaite]

So habe alles probiert wie du es gesagt hast - Performance hat noch ein bisschen zugelegt. Habe eine 7200 er Platte im Laptop (die standard 5400 sind ja zu nichts zu gebrauchen)^^

So es hat immer noch geruckelt. Den Fehler habe ich aber herausgefunden (zumindest funktioniert es nun) Maudio Fast Track C 600 Asio Treiber- hat immer sozusagen alle 5 Sekunden "geschockt" und somit alles zum ruckeln gebracht. Habe jetzt auf WASAPI umgestellt, das war schon mal die halbe Miete.

Sonar hatte aber immer noch Probleme mit der CPU Auslastung, bis ich herausgefunden habe, dass das gar nicht Sonar ist sondern meine Maschine 2.

Die hat nämlich extrem CPU gefressen, aber nicht weil sie allgemein viel CPU braucht sondern deswegen weil einfach viel zu viel meiner Plugins in der Maschine integriert sind. Waves Mercury Bundle und alle meine VSTs (Die Plugins waren aber nicht aktiviert-sondern nur im Pluginfolder aufgelistet-warscheinlich muss die Maschine, die trotzdem "mitlesen")

Kaum habe ich das Waves Mercury Bundle aus der Maschine entfernt (mach das jetzt über externe Audiospuren in Sonar- und setz da meine Waves Sache drauf) lief die Maschine in Sonar und die CPU wieder absolut rund.

Wirklich komisch, war kurz am verzweifeln.

Ich danke dir für deine Hilfe!!!

 

[mc-md]

Eine 7200 3,5" Platte in einem großen Rechner hat leider in der Regel nach wie vor bessere Datendurchsatzraten als 2,5" HDDs gleicher Drehzahl. Daher meine Aussage über die Notebookplatten. In den Zugriffszeiten und Cachegrößen nehmen sie sich nicht viel. Mit SSDs hat sich die Frage aber über kurz oder lang auch erledigt.

WASAPI ist jetzt zwar nicht das optimale Treibermodell, aber wenn's für dich erstmal läuft....
Bei M-Audio immer mal nach einem Update für den ASIO Treiber gucken. Kann sein, dass der 'nen Bug hat. Wäre nicht das erste mal, dass ich so was bei 'nem M-Audio Treiber erlebe. Musste einmal sogar bei 'ner Delta-Karte den Treiber downgraden, weil der neue mehr Probleme gemacht hat als der alte.

Könnte auch ein kommunikatives Problem der beiden Applikationen sein. So nach dem Motto: SONAR sagt: "Mach hinne! Ich will jetzt weiter" Maschine antowrtet: "Wart' mal. Ich bin noch nicht so weit." SONAR entgegnet: "Mach du was du willst. Ich mach jetzt weiter." Das erinnert mich an diverse Huddeleien mit der KORE 2 von NI. Auch hier gilt...Wenn's jetzt so für dich läuft....