Sollte man Quantisieren von Audio Material vermeiden ?

[muffy]

sprich ich nehm den mit den miktracks phasegelockten di-track als referenz von gitarre 1 und übertrage den auf gitarre 2... in 95% der fälle funzt das perfekt, manchmal etwas nachschieben und gut ist.

Wie geht das genau(er) bzw. hassu Link? Das würde ja etwas den Schrecken des Doubletrackings nehmen...

 

[SOS]

du kannst auch einfach die di-tracks syncen und dann reampen.. ich habe halt einfach pro take 2 x mik und 1 x di als gruppe und editiere das dann nachträglich, gleiches prinzip wie bei multitracks drums... di ist jeweils referenz in der gruppe... ich versuche mal ein video zu machen...

 

[muffy]

Ich spiele DI ein und re-simme. Aber das bleibt sich ja was das Editing angeht gleich.

 

[SOS]

ich weiss nur wie das bei logic geht.. 2 klicks...

 

[MountainKing]

ich weiss nur wie das bei logic geht.. 2 klicks...

Welche zwei?

 

[SOS]

groove template erzeugen. groove template anwenden.

 

[John_Lennon]

bei cubase machst du das z.b. über die tempoerkennung. ein audiofile nehmen (z.b. ein kitmic, oder hihat geht auch immer super), analysieren lassen, fertig ist ein raster welches deinem drummer folgt. ne richtig feine ein-klick-geschichte, und funktioniert verblüffenderweise eigentlich absolut immer.

Ich hatte mir vor Jahren mal den Spaß gemacht, diese damals neue Funktion auf die Stems von Tracks aus den Rockstar-Games anzuwenden. Da gibt es ja einiges von Police und wenn man sieht, wie Stücke, zu denen seit 30 Jahren die Leute massiv abgehen, im Tempo schwanken, dann ganz ehrlich: Da scheiß ich doch auf harte Quantisierung und lasse es auch mal menscheln, wie du ja auch schon schriebst.

Selbst wenn ich alleine vor mich hin produziere und die Drums aus MIDI hole - damit naturgemäß das Problem erst gar nicht habe - baue ich per Tempomap Schwankungen mit voller Absicht ein. Es war früher normal, dass der Drummer gegen Ende der Strophe oder bei der Bridge das Tempo schon leicht anzog und im Refrain komplett explodiert ist, um danach wieder leicht zurückzukommen (und im Outro dann doch 10 Bpm schneller zu sein, als der Song mal angefangen hatte). Diese Mikro- und Makrotempodynamik fehlt mir in aktuellen Produktionen doch sehr. Allerdings: Der Drummer muss das auch können. Es muss schon gekonnt schwanken, einfach nur irgendwie im Timing wackeln ist auch scheiße

Kann man aber - wie gesagt - prima mit der von dir genannten Arbeitsweise so biegen, dass es passt. Ist eine der besten Funktionen in Cubase.

 

[NiCKEL]

Menscheln ist okay, solange alle gleich mitschwanken. Wenn der Bass trotzdem an die Kick getackert ist und gedoppelte Gitarren in mono nicht völlig verwaschen... Aber es gibt ja auch die anderen Fälle

 

[Nachtschicht]

Naaa, man muss noch einen Zwischenschritte machen

set definition from tempo hab ich vergessen, stimmt.

das wars aber. den rest des videos labert er halt langwierig rum

1. vorbereitend: alle audiofiles bzw spuren auf "musikalisch" stellen, ersten schlag des lieds genau auf ne eins ziehen

mmhhh, geht nur wenn der Modus musikalisch ausgeschaltet ist... meehhh

was? nö, geht auch so

 

[Nachtschicht]

groove template erzeugen. groove template anwenden.

das geht in cubase auch, aber wir reden hier jetzt halt auch bisschen durcheinander von den verschiedenen timingschweinereien, die man so veranstalten kann.

ein weites feld

 

[Can]

also drums quantisier ich durchaus mal gerne (speziell wenn sich naturdrums mit loops mischen sollen). oder halt die loops auf die drums quantisieren, kann auch witzig sein.

Stimmt, wenn sich da Loops einfügen sollen, verträgt sich das dann mit dem Menscheln oft plötzlich gar nicht mehr... selbst wenn man vorher bei der Aufnahme denkt "ziemlich tight". Da kommt man dann kaum drumrum, eins von beidem zu quantisieren. Vorallem bei irgendwelchen 16tel-Percussion-Loops...

Loops auf die (nicht ganz mechanischen) Drums zu quantisieren hab ich erst gestern wieder inflationär gemacht. Und hab mich hinterher jedes Mal von neuem gefreut, dass das so gut funktioniert und der Loop dann plötzlich auch gar nicht mehr so statisch klingt

 

[Nachtschicht]

ja...witzigerweise gibts da ja auch so'n suggestions-effekt. wenn zum drumkit son klassischer schiggeschagge-loop läuft, nimmt das unterbewusstsein irgendwie automatisch an, dass die drums super gerade sind. weil sie doch so toll zu dem sich wiederholenden loop passen. da klingen sie dann gleich nochmal souveräner

(und die im statistischen mittel 238769784 ghostnotes des handelsüblichen drumloops lassens natürlich auch nochmal mehr rollen)