Softubes Weiss EQ1

@Astronautenkost

Kannst du mal erklären, was für dich die Qualität des Weiss Bundles ausmacht? Hast du den Vergleich zu beispielsweise FabFilter? Liegen die Vorteile hauptsächlich im Feld der Sprachbearbeitung oder gilt das allgemein?
Ich hab gar keine Kaufabsicht, muss also nicht zu sehr ins Detail gehen, ich versuche nur nachzuvollziehen welche für Kriterien auf dem Niveau denn Ausschlag geben sind.
 
Der Weiss arbeitet sehr neutral. Das heißt das Signal wird lauter und kompakter, behält aber seinen Detailreichtum und seine Transparenz. Bei mir wird das Teil mit guten Signalen vom M 990 gefüttert. Den Fabfilter habe ich nicht. Kann also dazu im Vergleich nichts sagen. Ich will ein Plug-in, mit dem ich möglichst einfach arbeiten kann und ein möglichst gutes Resultat habe. Ich habe vorher mit den Klassikern also 670er, 1176er, la2a gearbeitet. Als Deeser hatte ich zuvor den SPL im Einsatz. Den brauch ich aber nur dezent, da das M 990 sehr saubere Sibilanten abbildet. Ich bin jetzt aber auch nicht der Typ, der tausende Plug-ins testen will. Ich will mit dem Teil Geld verdienen.
 
Bisschen OT, aber in Sachen De-Esser bin ich inzwischen der Meinung, dass es nicht die optimale Lösung ist, nur den problematischen Frequenzbereich dynamisch abzusenken. Das klingt ab einem gewissen Punkt nicht mehr natürlich (das Lispeln ist nur ein Teil des Problems). So arbeiten aber die meisten De-Esser.

Der von HOFA macht es anders. Im Falle einer Ess-Laut Detektion senkt er nicht nur in den hohen Mitten und Höhen ab, sondern den ganzen Frequenzbereich. Sowas kann man mit einem dynamischen EQ nachbauen, mit einem schmalen Frequenzbereich in der Sidechain und einem breiten Bereich in der Action.

Diese Methode reisst es aber oft auch nicht alleine. Eine Kombination aus beiden Methoden ist für mich gerade der beste Ansatz.
 
Bisschen OT, aber in Sachen De-Esser bin ich inzwischen der Meinung, dass es nicht die optimale Lösung ist, nur den problematischen Frequenzbereich dynamisch abzusenken. Das klingt ab einem gewissen Punkt nicht mehr natürlich (das Lispeln ist nur ein Teil des Problems). So arbeiten aber die meisten De-Esser.

Der von HOFA macht es anders. Im Falle einer Ess-Laut Detektion senkt er nicht nur in den hohen Mitten und Höhen ab, sondern den ganzen Frequenzbereich. Sowas kann man mit einem dynamischen EQ nachbauen, mit einem schmalen Frequenzbereich in der Sidechain und einem breiten Bereich in der Action.

Diese Methode reisst es aber oft auch nicht alleine. Eine Kombination aus beiden Methoden ist für mich gerade der beste Ansatz.

Dynamisches EQ'ing ist für mich in allen Bereichen die unaufdringlichste und sanfteste Bearbeitungsmethode. Zum Platz schaffen ebenso wie zum ausmerzen von Problemzonen; also zum Beispiel s-Laute. In Flstudio nutze ich dazu immer einen Peak Controller der sich mit allen vorhandenen Parametern in FL (also auch dem EQ) sehr fein einstellen lässt. So eine Art "Wavesfactory Trackspacer" als Deluxeversion. Ich benutze ausschließlich diese Art von "ducking/sidechain". Es bietet einfach die größte Präzision und ist am simpelsten eingestellt.
 
Bisschen OT, aber in Sachen De-Esser bin ich inzwischen der Meinung, dass es nicht die optimale Lösung ist, nur den problematischen Frequenzbereich dynamisch abzusenken. Das klingt ab einem gewissen Punkt nicht mehr natürlich (das Lispeln ist nur ein Teil des Problems). So arbeiten aber die meisten De-Esser.

Der von HOFA macht es anders. Im Falle einer Ess-Laut Detektion senkt er nicht nur in den hohen Mitten und Höhen ab, sondern den ganzen Frequenzbereich. Sowas kann man mit einem dynamischen EQ nachbauen, mit einem schmalen Frequenzbereich in der Sidechain und einem breiten Bereich in der Action.

Diese Methode reisst es aber oft auch nicht alleine. Eine Kombination aus beiden Methoden ist für mich gerade der beste Ansatz.
Exakt meine Meinung, deshalb finde ich den Renaissance Deesser von Waves im broadband Modus auch einfach immer noch am besten.

Wohlgemerkt, den weiss habe ich nicht getestet.
 
Bisschen OT, aber in Sachen De-Esser bin ich inzwischen der Meinung, dass es nicht die optimale Lösung ist, nur den problematischen Frequenzbereich dynamisch abzusenken. Das klingt ab einem gewissen Punkt nicht mehr natürlich (das Lispeln ist nur ein Teil des Problems). So arbeiten aber die meisten De-Esser.

Immer auf Wide stellen (wenn möglich) so das das gesamte Signal abgesenkt wird.
 
Habe mir heute für meine Console1 den Weiss Gambit Strip besorgt. Der hat ein Gate mit Expander. Einen abgespeckten EQ mit extremen Q-Einstellungen (was mir bei den Konsolenemulationen immer gefehlt hat), sowie wählbar zwei Kompressor-Typen oder den Limiter von Weiss.
Erwartungsgemäß ist die CPU-Last hoch, aber was soll ich sagen? Das ist der geilste Channelstrip für glasklare Vocals.
 
Zuletzt bearbeitet:
So arbeiten aber die meisten De-Esser.
Nur der Vollständigkeit halber - viele deesser lassen sich umschalten. Die spl (und focusrite) deesser arbeiten ganz anders. Einige - wie z.b. Sibilance und pro ds haben cleverere Detektor-funktionen. Der rx deesser shaped das detektierte S gleich noch in Richtung von weißem, pinken oder ‚braunem‘ Rauschen.

einzig der rx deesser schafft es im Ansatz, schlecht klingende s-Laute zu verbessern- also z.b. Pfeifen. Aber da muss man eigentlich immer manuell ran.
 

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