...so leer

Piny

Piny

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Guten Tag...
habe keinen "ich bin neu hier" [g=429]Threat[/g] gefunden, deswegen sach ich einfach bei meinem ersten post mal hallo an alle...
werde in den nächsten wochen mal selbst homerecording versuche mit meiner band machen und werde dann auch auf den support hier hoffen aber mich interessiert auch mal eure meinung zu n paar lyrics meinerseits:)

...so leer (Kaffee)

regen in meinem kopf, läuft über dein bild
dein bild vom ultraschall
tränen tropfen auf dein grab und immer mehr seit deinem geburtstag
tränen tropfen auf dein grab, mehr und mehr seit jenem tag
wir wussten beide, das unsere hoffnung,
wohl nicht reicht, unsre liebe starb mit dir

Ref:
Mein Herz so leer
ganz in mich gekehrt
du warst noch so klein
ich hör dich schein

die erinnerung quält mich gern wenn ich sie lass
wohin soll ich bloss, mit meinem hass
du wurdest nicht mal, ein jahr alt
wir sehn uns bald

bald sehn wir uns

bin mal gespannt;)
 
Das ist sehr schwere Kost.
Da bin ich mal auf die musikalische Untermalung gespannt.
Das wird auf jeden Fall nicht einfach.
 
Das ist wirklich schwere Kost...oder besser: ein sehr ernstes Thema an das ich mich persönlich (noch) nicht wagen würde.

Ich finde den Titel gut gewählt "...so leer", wobei ich das mit dem "Kaffee" nicht verstehe. Der Titel nimmt nichts vorweg, lässt aber erahnen, dass das lyrische Ich einen Gemütszustand der inneren leere erfährt. Über die ersten 3 Zeilen wird wunderbar auf das eigentliche Thema behutsam hingeleitet. Das finde ich sehr gelungen.

Sprachlich ist der Text einfach gehalten und verständlich. Es werden keine überflüssigen Metaphern eingebaut o.ä.

Das Wort "Hass" ist vielleicht nicht das treffende Wort (wobei ich hier niemandem zu nahe treten möchte). Ich verstehe zwar, dass man einen Hass gegenüber dem Schicksal oder Gott (oder wen man persönlich verantwortlich macht) entwickeln könnte, aber ich würde mehr zu "Verzweiflung" tendieren.

Die letzen beiden Zeilen sind sehr gewagt. Dass man sich wiedersehen wird, ruft bei mir die Assoziation zum Suizid hervor. Ich weiß nicht, ob das an dieser Stelle gemeint ist.

Abschließend möchte ich nochmals betonen, dass ich den Text gelungen finde. Ich würde aber gerne auch mal was positives (sofern ihr solche Texte schreibt) von euch hören.


Gruß,
Archi
 
thx für die reaktionen eurerseits.

das es "schwere kost" ist, ist mir schon klar...aber der song is auch darauf aus mitzureißen...mhh...zu schmerzen wenn na so will.
der text ist auch absichtlich lyrisch einfach gehalten, damit man eindeutig versteht warum es genau geht....wollte dieses thema zwar allgemein behandeln aber soweit für eigene interpretationen offen halten wenn ihr versteht wie ich das meine:)

das mit dem hass ist auch so gewollt weil ich kenn das aus meiner sicht so wenn man jmd wichtigen verliert spürt man schonmal hass und weiß das es falsch ist, nicht angebracht, oder die falschen gefühle zur falschen zeit und man weiß nicht was man dann tun soll...wohin mit diesem gefühl.

das mit den letzten zeilen mit dem wiedersehen kann man auf zweierlei interpretieren find ich...zum einen das mein protagonist mit dem suizid gedanken spielt was angesichts seiner situation nachvollziehbar ist und zum zweiten das er sich selbst beruhigt...bald, bald sehn wir uns ja wieder..also das fünkchen hoffnung.

@archibald
zum ersten kaffe war der arbeitstitel des songs deswegen steht der noch dabei.
hab ja schon gesagt, das der song mitreßend werden sollte und das ich dieses thema gewählt habe kam ...mhh...ka durch inspiration des gesanglosen songs.das es happig is, weiß ich als ich in fertig hatte und gesungen habe lief es mir eiskalt den rücken runter aber ich hab mir selber mal geschworen was lyrics angeht werde ich kein blatt vor den mund nehmen und das erzählen oder niederschreiben was mich beschäftig oder was ich loswerden will....und dieses thema hat mich beschäftigt...eine zeitlang sehr sogar.das des unser erster song war etc war reiner zufall.

richtig positive songs hab ich bisher noch nicht geschrieben....bin zwar eigendlich en lustiges kerlchen das sich für fast keinen scherz zu schade is aber meine texte sind überwiegend nachdenklich, anprangernd oder halt traurig.
evtl sing ich mal was lustiges wenn ich mal leute finde für meine J.B.O. Coverband.....muahahahahahahaha
 
hallo und willkommen.

oh mann, ich dachte immer ich hab nen hang zum depressiven. starker tobak! ich muß gestehen, als noch ziemlich frischer papa lief es mir den rücken rauf und runter beim lesen. ich hoffe das ist keine persönliche erfahrung.

jetzt zum text:

da ich die dazgehörige musik nicht kenne bzw. es diese musik noch nicht gibt, hab ich etwas probleme mit der ersten strophe. die scheint mir etwas "unrund" besonders im vergleich zur zweiten, die ja sehr einfach strukturiert ist.
es gibt (immernoch erste strophe) keinen reim, außer "geburtstag" und "tag", welchen ich als grenzwertig empfinde.

die sache mit dem ultraschall ist etwas verwirrend. man möchte meinen, es geht um eine fehlgeburt. dann ist aber von geburtstag die rede. also ich schau mir lieber richtige fotos von meinem knirps an. das wort "ultraschall" an sich find ich nett so toll.

ansonsten inhaltlich und thematisch ist der text recht gut.

ich hoffe das kommt jetzt nicht als gemecker rüber. so ist das nicht gemeint. auf alle fälle weitermachen.

gruß
 
diese "unrunde" wie du es nennst resultiert daraus das die Erste strophe keine ist...das is quasi en "songaufbau" mitn bissl atmo;)...klar beim lesen kommt das seltsam rüber.

das mit dem ultraschallbild hab ich extra hingeschrieben, damit noch eindeutlicher wird worums geht vorher hatte ich da "dein bild auf diesem stein"....war mir noch nich eindeutig genug....tja der tag/tag reim rührt daher das ich nich zweimal geburtstag nehmen wollte aber wenn man den song hört fügt sich das trotz dieses einfachen reims (auf elf reimt sich nur elf;)) sehr gut ein und wird auch nich als negativ empfunden..also zumindest gehts mir so:)

das mit dem "mhh..fehlgeburt oder was nu" is auslegungssache wie man meint eigendlich...auch wenns ne fehlgeburt wäre kann der knirps dennoch nen "geburtstag" haben....

zum thema autobiographisch.....80% meiner texte sind von eigenen ereignissen inspiriert oder abgewandelt.ich was eigenes worüber ich schreiben möchte und erweiter dannmeißtens noch die story damits asl text rund wird oder dergleichen...also dieses hier hab ich selber noch nicht erlbet...hab aber bekannte denen das passiert ist und hab auch schon selber geliebte menschen verloren und allein der gedanke vater zu sein und das mitzuerleben macht mich schon depressiv....aber deswegen hab ich den song auich recht offen geschrieben so dass man platz zum interpretieren hat damit das selbst erlebte auch darin platz findet....

bis jetzt nehm ich hier noch keinem was böse...klar das man den song auch hören muss damits rund wird aber damit kann ich "Noch" nicht dienen.....sind ja auch im songtext [g=429]threat[/g] und net demos;)
bin ja auch offen für kritik und anregungen etc deswegen hab ich das teil ja mal hier rein getippt(natürlich mit dem hintergedanken das es das heikelste thema meinerseits bisher ist)....möchte ja rwaktionen bekommen egal ob positiv oder negativ...ich weiß was ich erreichen will mit dem song und schaue mal ob ich hinbekommen durch meine soings das auch zu erreichen und bisher klappts ganz gut^^
 
aha! also wenn das so gedacht ist mit der einleitung haut es natürlich eher hin. alles klar.
ultraschallbild find ich trotzdem doof. ;-)

und dann? dann gibts nur eine strophe gesungen? bisl wenig, oder? in welche musikrichtungs soll eigentlich gehen?
 
jo, so auf em papier siehts was wenig aus...muss ivch zugeben.....ab "wir wussten beide..." wird richtig gesungen.

der song is eigendlich ne alternative nummer...es isn kleiner ballerpart hinter dem ersten refrain und am ende mit diesem "bald sehen wir uns" isn kleiner moshpart....

das mit dem ultraschall..mhh...meine gesangslehrerin hat mich eigendlich...naja nich gedrängt aber mir sehr empfohlen das von "bild auf diesem stein" in Ultraschall" zu ändern mit der begründung die ich eben von mir gegeben hab...hab dasd auch dann so gesehen und klang auch recht einleuchtend...aber dein einwand is auch berechtigt.....is schon wahrich denek aber das ichs so lasse, damit wird offen gehalzten ob fehlgeburt oder früher tod.....
 
Hallo Piny,

kann den anderen nur beipflichten. Das Thema rangiert gleichauf mit KiPo in der Liste der furchtbaren Ereignisse. Allerhöchstens würde ich so etwas in ein Gedicht packen... aber ist halt nur meine Meinung.

Das Bild vom Ultraschall gefällt mir eigentlich ganz gut, da es das erste Bild war, das die Eltern gesehen haben. Sozusagen die visuelle Kontaktaufnahme nach den ersten, fühlbaren Stramplern im Bauch der Mutter. Allerdings ist das Wort "Ultraschall" dermaßen technokratisch, dass es sich von selbst verbietet. Wer erklärt schon Liebe mit den chemischen Prozessen, die Synapsen zum Funken bringen.

"Regen in meinem Kopf, läuft über dein Bild" finde ich extrem gut gelungen. Schade, dass du nachher mit "Tränen" weitermachst.

Alles in allem aber so interessant, dass ich mich auf deine nächsten Arbeiten freue. :)

(Disclaimer: Alles Gesagte steht unter 2-ct-Vorbehalt)
 
das mit den tränen kommt daher das ich diese bild im kopf hatte: vater steht am grab seines kindes,lässt die gedanken schweifen deswegen regen im kopf und das in das alles wieder so mitnimmt kommt der regen aus dem kopf durch seine tränen zum vorschein......
 

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