Schlagzeug begradigen

[FaderQueen]

Hallo, liebe HR`ler

Ich habe eine Frage zum Thema "Schlagzeug begradigen".

Die Suchfunktion habe ich benutzt und leider nichts gefunden, was mir weiterhilft

Angenommen ich habe ein Schlagzeug das auf 7 Spuren (BD,SN,T1,T2,T3,OH(L/R) aufgenommen und auf Klick eingespielt wurde.

Nun ist es aber an manchen Stellen nicht wirklich auf den Punkt gespielt. Das möchte ich gern korrigieren.

Ich würde mir eine Klickspur mit dem kleinsten gespielten Wert (16tel) importieren und die bestroffenen Stellen daran ausrichten.

Wie gehe ich jedoch bei den Overheads vor?
Ich sehe das Problem darin das ich dort das Gesamtsignal habe und z.B. einen misslungenen Snareschlag nicht so einfach verschieben kann - oder irre ich mich?

Das sowas möglich ist habe ich schon verschiedentlich mitbekommen. Es lässt sich nur keiner über die genaue Vorgehensweise aus.

Kann mir jemand etwas darüber erzählen?

Liebe Grüße,

FaderQueen

 

[godfather-of-grunge]

lass dir doch in deinem [g=70]sequencer[/g] das taktraster anzeigen, dann haste doch ne orientierung zum schneiden. und wenn da mal ne BD oder auch SD nicht richtig sotzt schneidest du sie ordentlich aus und verschiebst sie. achtung: musst du auf den oh´s dann auch machen, wird evtl kompliziert.

 

[Insane]

Mit welchem Programm arbeitest du denn?

 

[FaderQueen]

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Ich arbeite mit [g=539]Cubase[/g] SX 3.1.

Im Prinzip ist es in meiner Vorstellung kein Problem manche Stellen zu begradigen. Mir machen nur die Overheads Sorgen weil ich glaube das ich mir die Spur damit total kaputtmache.

Liebe Grüße,

FaderQueen

 

[godfather-of-grunge]

musst du halt am editing üben

 

[birdseedmusic]

Moin

Ab [g=539]Cubase[/g] 4 gibt es die Möglichkeit, Warp Punkte zu setzen. Damit kannst du per Time Stretching die Overheads geraderücken. So richtig komfortabel funktioniert so etwas aber erst ab [g=539]Cubase[/g] 5 mit VariAudio.

Aber das Zurechtschieben ist in Kombination mit dem Bleeding der Drums ein echtes Problem.

Ich habe bessere Ideen:
1. Mach doch ein Overdub an den Stellen, wo die [g=149]Snare[/g] nicht passt.
2. Benutz ein [g=32]Midi[/g] Drum + Drumsampler
3. Lass den den Drummer so oft einspielen bis es passt
4. Mix die Drums erst zusammen und mach dann auf der Summe eine Begradigung. Aber auch hier isses besser, mit Warp Punkten zu arbeiten. AFAIK hat [g=539]Cubase[/g] SX 3.11 das noch nicht...

lg
Michael

 

[FaderQueen]

Danke schonmal für die weiteren Antworten.

Ich werde mich einmal mit den vorgeschlagenen Antworten beschäftigen.

Falls noch jemand weiteren Ideen hat bin ich dafür natürlich dankbar.

Liebe Grüße,

FaderQueen

 

[ArdathBey]

ohne aufwändige Handarbeit geht es leider auch bei [g=539]Cubase[/g] 5 nicht

ein Workaround, der auch mit SX3 funktioniert, ist hier beschrieben.

im Grunde es geht nur, indem du alle Drumspuren an gleicher Stelle schneidest und verschiebst, die dadurch enstehenden Lücken und Überlappungen mußt du mit Crossfades bekämpfen.
dass das nicht immer und überall möglich ist, liegt in der Natur der Sache

 

[alpenjodel]

Erstmal das Songtempo im [g=70]Sequencer[/g] einstellen,alle Drumspuren importieren,die OH genau auf Raster setzen.
Dann zb,die Snarespur oder Spuren an die Overheads ausrichten(Alignen)so das es nicht Flanged.
Danach die Drum und die Hihats usw.

Dann lass das ganze Drumset mal laufen und merke Dir,wo was auseinanderläuft,oder flanged,an den Stellen musst Du manuel etwas Hand anlegen,finde raus was den Fehler verursacht und setze es richtig.

Vieles wiederholt sich in solch einem Track,such Dir ne Stelle wo es passt,schneide die gute Stelle aus und Kopiere sie,ersetze die Fehlerstelle mit der Kopie,schaun ob was knackt an den Schnittstellen und fertig.
Wenn es nur die [g=149]Snare[/g] ist die etwas flange verursacht,dann schneide sie frei und verschiebe sie,bis es passt.

So kann man da ran gehn,weiss ganicht was das mit den Makern soll,ist doch nur unnötiges geklicke,vorallem werden dabei oft Maker gesetzt,die man garnicht braucht,oder es wurden zuwenige gesetzt,jetzt musst Du den Mist auch noch kontrollieren,das ist doch Quark und nur noch mehr fummel.

Und wenn der Drummer zu blöd ist den [g=253]Takt[/g] zu halten,solltest Du Dir nen anderen Drummer suchen,oder gleich zum [g=8]Plugin[/g] greifen.
Ein paar Fehlschläge sei ihm gegönnt,aber wenn das nur rumholpert,na viel Spass beim zu recht rücken.

Edit: Beim schneiden das raster ausschalten um saubere Schnittpunkte zu bekommen und Fades benutzen.

 

[GuybrushThreepwood]

Da gibt es nur eins. Richtig einspielen!

selbst mit [g=539]cubase[/g] 5 sind änderungen immer zu hören.

bin selber schlagzeuger. bei unserer aufnahme vor einer woche hab ich auch mit variaudio herumgedocktert. krass ist es bei bd oder tom schlägen. die verlieren dadurch an druck.

also! neu einspielen.

 

[noisefloor]

krass ist es bei bd oder tom schlägen. die verlieren dadurch an druck.

Aber ganz sicher nicht, wenn man es richtig macht. Da scheint dann eher was out-of-phase zu gehen.

 

[Engineer4U]

Um Gottes Willen nicht mit Variaudio an die Overheads gehen!
Das kann ja nur grausam werden!


Man schneidet ALLE Drumtracks gleichzeitig (am besten in einer Ordnerspur) ganz kurz vorm verkehrten Schlag, und kurz vor dem nächsten.
Dann schiebt man alle Spuren simultan (als wärs eine) dahin wo sie hin sollen und macht die Löcher zu.
Dazu einfach das Loch zuziehen (vom Material welches rechts vom Loch liegt). Eventuell [g=47]Crossfade[/g] machen (nicht immer nötig)
In den Projekteinstellungen zusätzlich sehr kurze Auto-Crossfades einschalten.

Manchmal kann es nötig sein, das Loch künstlich zu stopfen, dazu kann man den Schlag vorher ein wenig stretchen z.B. (auch immer auf allen Spuren simultan!)
Das erfordert allerdings Handarbeit, in Cubade leider die einzige wirklich funktionierende Lösung.

Einfach probieren, irgendwann hat man die Kniffe raus...

Wenn du das richtig machst flanged und phased und knackst da gar nichts.
Mit dieser Methode kommst du durch eine einigermaßen gut gespielte Nummer relativ schnell durch.

 

[FIXXXER]

So richtig komfortabel funktioniert so etwas aber erst ab [g=539]Cubase[/g] 5 mit VariAudio.

ich lese das immer und immer wieder und jedes mal denke ich , cool das geht also doch, starte [g=539]cubase[/g] und dann geht es letztendlich doch nicht...

ich weis da sman bei vari audio die länge der töne bestimmen kann, aber zu früh oder zu spät angesetzte töne genau aufs raster verschieben...WIE GEHT DAS!?

mir ist klar das man den ton anfang auf das raster "ziehen" bzw stretchen kann, ich persönlich finde das aber sehr ungenau außrdem verändert es den sound sehr stark.

mfg
Torn

 

[JayT]

Oder:
Vielleicht spielt der Drummer ja doch gar nicht so furchtbar und die sterilen [g=365]Synthesizer[/g]-Sequenzen und Loops usw... passen nicht bzw. man will einfach nur vernünftig Schneiden (also speziell dann auch die anderen Spuren).

Dann könnte man auch das Tempo (Tempospur) so anpassen, dass die musikalischen Einheiten synchron mit den Drums sind.

Dazu gibt es ein eigenes Werkzeug im [g=539]Cubase[/g], mit dem man z.B. jeden [g=253]Takt[/g]-Anfang manuell verschieben kann (und somit die Tempospur anpasst).

Auch viel Arbeit (außer mit weiteren Hilfsmitteln), kann aber zu guten Ergebnissen führen.

Falls die Drums alleine schon katastrophal ungenau klingen, würde ich mir überlegen, ob man sich nicht einfach Samples erstellt und das Ganze dann nachprogrammiert (oder [g=111]Trigger[/g] generierz und diese quantisiert).
Klingt dann sicher nicht gut, passt aber dafür wenigstens vom Timing her.

lg. JayT.

 

[goldendawn]

An die [g=540]Logic[/g]-User: Wie findet ihr eigentlich das neue phasenstarre Schlagzeug-Begradigen in [g=540]Logic[/g] 9? Meine ersten Tests damit haben mich ziemlich zufrieden gestellt.

 

[Pleytoon]

Bevor es Flex Time bei [g=540]Logic[/g] gab, war für mich die einzig effektive Methode die, die Engineer4U in Beitrag #12 beschrieben hat. Ganz wichtig ist es definitiv alle Tracks gleichzeitig zu schneiden und zu verschieben. Ansonsten hast du Flams und komische Phasengeschichten drin und alles klingt verschoben und unbrauchbar. Mit Flextime in [g=540]Logic[/g] kann man im Prinzip genau das machen, nur dass es ein wenig praktischer ist und man nicht mehr so viele Klicks braucht um zu schnibbeln und Löcher zu stopfen. Außerdem rasten die Slices im Raster ein.

 

[azari]

das einzige programm auf dem pc dass schlagzeug [g=206]quantisieren[/g] kann ist pro tools.

 

[alpenjodel]

azari schrieb:
das einzige programm auf dem pc dass schlagzeug [g=206]quantisieren[/g] kann ist pro tools.

pro tools zählt nich

 

[mazze]

Du kannst auch in [g=539]Cubase[/g] die aus Hitpoints erstellten Slices [g=206]quantisieren[/g].

 

[Engineer4U]

azari schrieb: das einzige programm auf dem pc dass schlagzeug [g=206]quantisieren[/g] kann ist pro tools.

Nicht ganz.
Es gibt (gab) noch den Zero X Beat Quantizer.

http://www.softpedia.com/get/Multimedia/Audio/Other-AUDIO-Tools/Zero-X-BeatQuantizer.shtml

Ist aber leider so wie´s aussieht nicht mehr erhältlich.
Schade.