Sampler/BackingTrack für live Unterstützung

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ModulationMatrix

ModulationMatrix

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Moin moin,

wir sind drei Leute, Drums, Synthie und Saitenakrobat. Zur Zeit decke ich mit dem Synthie Bass und Pads/Atmos ab, was aber grenzertig ist, ist halt schwierig noch am Klang zu schrauben wenn beide Hände im Dauereinsatz sind. Daher haben wir über einen Backingtrack nachgedacht. Wollte mal eure Erfahrungen erfragen was sich da gut macht im Livebetrieb. Eine Option wäre die Basslinie fix zu rendern, dann kann ich an den Pads rumschrauben. Aber dann steht der Songablauf auch fix, und wir improvisieren eigentlich gerne. Wenn ich umgekehrt nur Atmos auf den Backing Track mache wäre es evlt. noch etwas flexibler, allerdings fällt es dann auch schwer dem Tempo wirklich zu folgen. Da müsste wahrscheinlich ein Clicktrack zusätzlich her für den Drummer, was wieder technischer Aufwand ist. Oder man macht zu den Atmos noch ne Art Percussion woraus der Beat hervorgeht. Jo, was habt ihr so für Erfahrungen mit BackingTracks, wie nutzt ihr sie?

Danke schonmal!
 
backing track plus flexibilität ist eigentlich automatisch eine sache für ableton.

da kannst du entweder dann mit den cells arbeiten (empfehle ich nicht so sehr, weil sehr schnell unübersichtlich und aufwendig im handling), oder timing gelockt zu markern in einem arrangement springen.
 
erstma kurz OT... sach ma, warum sind eure avas so extrem ähnlich?!

auf klick wäre bei timingwichtigen tracks sehr wichtig. wenn das nur son pad drunter soll, dann kann man das auch getrost ohne versuchen. wird in der tat in dem fall auch gemacht.

ein backing track schränkt bei impro, spontanität natürlich sehr ein. wie soll der computer schließlich auch flexibel auf blickkontakt reagieren können?
Nachtschicht schrieb:
backing track plus flexibilität ist eigentlich automatisch eine sache für ableton.
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an sich stimme ich dir da zu. dennoch muss, wenn live etwas anders als geplant, passiert, entsprechend über nen controller eingegriffen werden. woher soll ableton wissen, was ihr nun vorhabt? der mitklatschpart sind 4 takte backing track im loop, das publikum ist aber so geil, euch sind 4 takte zu wenig.

bisher hab ich bands, wenn ich monitor gemischt hab, so lösen sehen: click und backing track enden quasi mitten im lied, die band hat zeit für eigenes, drummer aktiviert über fußtaster oder samplepad den backing track erneut, klick kommt, zählt ein, weiter gehts.

so richtig frei, wie du dir das vorstellst, geht es, glaube ich, wirklich nur sehr sehr schwer. mit beiden händen an der klampfe dazu halte ich das für nahezu unmöglich.
 
doch doch, das geht schon, und ist auch gar nicht so kompliziert.

1. du weisst ja in der regel im voraus, welche parts fix sind, und welche nicht. fixe parts haben die korrekte anzahl an takten, nicht fixe parts sind im arrangement einfach "länger als man braucht", und dann springt man zur gewünschten eins zum nächsten marker
2. weitere flexibilität kriegst du durch dinge wie...naja, wir nennens "generic loop". also wir haben z.b. in songs ansprungspunkte, bei denen einfach z.b. drumloops weiterlaufen, aber keine tonalen informationen enthalten sind. so hältst du den vibe und das allgemeine klangbild aufrecht, kannst aber trotzdem komplett improvisieren - und an einer beliebigen stelle wieder in ein festes arrangement springen.
3. natürlich gehts nicht wenn du keinerlei gliedmassen zur steuerung übrig hast, das ist schon richtig. in der regel ist das aber nicht der fall, irgendwas findet sich da doch immer. du kannst das über fusstaster, keyboard-tasten (etwa eine freie oktave unten am keyboard) und ähnliches machen. dadurch, dass du in ableton auch entscheiden kannst, wie doll der sprung zum nächsten locator quantisiert wird, hast du zusätzliche flexibilität. so kann es etwa reichen, wenn du an einer beliebigen stelle im takt vor dem wechsel den sprung auslöst, und ableton machts zur nächsten eins. oder du willst es feiner und machst es im letzten viertel vor der eins, oder achtel, oder sechzehntel...oder die ganz harten machen es ohne grid, dann musst du halt ne tighte eins drücken ;-) heisst in der praxis: der gitarrist kanns über fusspedal machen. der keyboarder mit ner freien oktave oder nem zweiten keyboard. der drummer über drumpads. da führen viele wege nach rom.

ich bin ja ansonsten gar nicht so der ableton-fan (ich finde z.b. die von protools abgekuckte fokussierung auf marquee-select-technik ziemlich nervig und den arranger daher generell unnötig träge und umständlich im vergleich zu programmen die mehr mit lassos und anfassern arbeiten). aber ich sag mal so: was das thema "flexible, biegbare und spontanen arrangement-impulsen folgende backing tracks" angeht, da holt ableton so ziemlich alles raus, was aus dem thema rauszuholen ist.
 
ach ja und die ähnlichen avas gehen zurück auf...na, da gabs so ne seite und alle waren albern an dem tag...ich krieg das nicht mehr gut zusammengefasst. vielleicht hat ja jemand noch den link :)
 
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ModulationMatrix schrieb:
Moin moin,

wir sind drei Leute, Drums, Synthie und Saitenakrobat. Zur Zeit decke ich mit dem Synthie Bass und Pads/Atmos ab, was aber grenzertig ist, ist halt schwierig noch am Klang zu schrauben wenn beide Hände im Dauereinsatz sind. Daher haben wir über einen Backingtrack nachgedacht. Wollte mal eure Erfahrungen erfragen was sich da gut macht im Livebetrieb. Eine Option wäre die Basslinie fix zu rendern, dann kann ich an den Pads rumschrauben. Aber dann steht der Songablauf auch fix, und wir improvisieren eigentlich gerne. Wenn ich umgekehrt nur Atmos auf den Backing Track mache wäre es evlt. noch etwas flexibler, allerdings fällt es dann auch schwer dem Tempo wirklich zu folgen. Da müsste wahrscheinlich ein Clicktrack zusätzlich her für den Drummer, was wieder technischer Aufwand ist. Oder man macht zu den Atmos noch ne Art Percussion woraus der Beat hervorgeht. Jo, was habt ihr so für Erfahrungen mit BackingTracks, wie nutzt ihr sie?

Danke schonmal!
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Wir spielen seit ca. einem Jahr bei jeder Probe und live mit dem cymatic LP-16. Dort sind alle Intrumentenspuren als stems + Backings + click vorhanden und werden separat in ein X32 ausgespielt, welches unseren FOH Mix macht sowie die individuellen In Ear Mixe. Bei uns wird permanent zum click gespielt. Da der Drummer eher der emotionale Typ ist, der auch gerne im Tempo angezogen oder gebremst hat war das zuerst eine ziemliche Umstellung. Aber nach einem Jahr würde ich sagen, dass sich die Performance der gesamten Band dadurch doch stark verbessert hat. Zum click spielen fühlt sich irgendwann total natürlich an und "statische" Gefühl verschwindet. Gitarre, Bass und Vocals haben den click eh nur minimal leise auf dem Inear, so dass man bei einer Intro oder einem Break klarkommt. Ansonsten richtet man sich komplett nach dem Drummer, der den click natürlich etwas lauter hört. Er sagt aber auch, dass wenn er perfekt auf dem click spielt diesen überhaupt nicht mehr hört.
 
Danke für eure Antworten! Das hat mir schonmal den ersten Argwohn genommen, hab Lust drauf es auszuprobieren. DIe Idee mit den Songparts in die man reinspringt finde ich klasse. Mir fällt ein, ich kann das einfach in Kontakt basteln für einen ersten Test (Ableton müsste ich mich erst reinfuchsen). Ich kann einfach verschiedene Parts als Loops im Latch Mode auf die Tastatur bzw ein Triggerpad legen, und ein Loop spielt dann solange bis ich ne neue Taste drücke. Tempogesynct geht das auch. Da kann ich auch schön vorher dem Drummer zunicken dass er nen Fill bastelt und dann klingt das bestimmt schon ganz organisch.
 
Jetzt hab ich ganz frech behauptet in Kontakt könnte man einen Drumloop im Latch Mode laufen lassen. Ich kriege das aber gerade nicht hin.

Ist das ohne Skripting möglich, ein Sample nach kurzem Tastendruck so lange geloopt wiedergeben zu lassen bis die Taste erneut gedrückt wird (oder eine andere)?
 
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