Es macht auf jeden fall sinn, dich für eine gewisse stärke zu entscheiden.
Da du durch die Tieferstimmung der Saiten an Saitenzug verlierst, musst du nämlich einige wenige Einstellungen an der Gitarre verändern. Das Tremolo funktioniert ja mit dem Kräftegleichgewicht zwischen Zugfedern und Saitenspannung. Die Federspannung in Federnormalposition ist oder sollte bei Gitarren exakt auf die Saitenstärke eingestellt sein.
Runterstimmen ist da dann gar nicht so einfach. Das Tremolo bewegt sich beim runterstimmen in den korpus rein. Das wiederum bewirkt dann natürlich das Anheben der Tonhöhe.
Darum ist das Umbespannen und umstimmen bei Gitarren mit Tremolo immer keine kurze umstimm-geschichte.
Durch Diagonalstellung der Federn kannst du ein bisschen mehr Zug rausholen. Durch rausnehmen einer Feder Zug verringern. Auch lassen sich oft an der untersaite im federkasten die Federhalterung durch schrauben versetzen. Dort kannst du dann den Federweg verkürzen bzw. verlängern.
Zum Schluss kümmerst du dich dann um die Intonation. Das macht aber nur sinn, wenn das Tremolo sich sauber im Gleichgewicht befindet.
Auch der Hals verhält sich anders, je nach Saitenstärke und Stimmung. Die Halsstellschraube sorgt ja für die optimale Halskrümmung. Auch hier ist wieder ein wirken der Kräfte. Bei standart Saitenkraft wirkt die Halsstellschraube gegen diese Kraft an, sodass unter dem Gleichgewicht die gewünschte Halskrümmung gewährleistet wird. Desto schwächer der Zug wird, desto weiter bewegst du dich dann von der optimalen Halskrümmung weg.
Meine persönliche Meinung ist also. Keine Großen Experimente. Auf einen Saitenstärke festlegen. Von 12er auf 13er auf 11er, dann noch ein paar mixed Sätze kann man natürlich auch machen, allerdings ist das immer mit einiger nervenaufreibender Einstellarbeit verbunden.
