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1. Die SAE ist ein Bezahlinstitut, man kann sich seinen Abschluss erkaufen.
Von über 100 angemeldeten Studenten haben 12 den Abschluss geschafft. Um durchzukommen muss der Schnitt bei mindestens 3.0 liegen. Die Prüfungen waren allesamt der absolute Hammer. Das habe ich weder in meiner Abitur-Prüfung noch später im Studium so erlebt. Die SAE muss man "überleben". Allein die Abschlussprüfung war extrem schwer, da habe ich für mein Staatsexamen später viel weniger lernen müssen.
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Naja, auch wenn ich dir beim Rest zustimmen will, dem Punkt der "schweren Prüfungen" will ich mal ein wenig widersprechen. Ein wenig.
Die Prüfungen muss man mit 80% am Ende bestehen. Das klingt sehr viel und das mag es grundsätzlich auch sein, im Gegensatz zu so einigen Prüfungen, an die ich mich aus meinem Ingenieursstudium erinnern kann, wo man halt irgendwie ohne groß lernen mit 50% durchgegangen ist.
Und na klar, die praktische Abschlussprüfung ist - ich will nicht "schwer" sagen - ein wenig "risikoreich". Da hängt alles an 1,5h (erinner ich mich richtig?), hast du einen schlechten Tag und ein Pult, was dich mit Defekten ärgert kann das schon mal knapp werden.
Aber alles in allem
empfand ich die Prüfungen nicht in dem Sinne als schwer. Warum nicht? Weil die SAE dir Rahmenbedingungen bietet, die ein Lernen (theoretisch wie praktisch) sehr konstruktiv fördern. An der Berliner Beuth-Hochschule hast du 12000 Studenten und eine Bibo mit 10 Sitzplätzen. Alle Räume sind IMMER abgeschlossen, wenn keine Vorlesung ist und die Mensa macht sofort nach dem Mittagessen zu. Somit sieht der Alltag für einen Spandauer (Westende der Stadt) so aus, dass man zur Vorlesung geht und danach wieder nach Hause, weil man sich einfach auf dem Campus nirgends mit anderen Studenten hinsetzen kann. Wirklich nirgends (mit nem Tisch natürlich), nicht mal auf Nachfrage wurden Räume geöffnet. Alle gehen einfach nur nach Hause. Und die meisten Studenten eben nach Ostberlin, weil da die meisten Wohnheime und günstige Wohnungen sind. "Wir können ja dann skypen" "Ich schick dir mal meine Ergebnisse der Übung"... bla bla. Nie was passiert, man ist wirklich nur zur Vorlesung gegangen. DAS ist kein Lernklima!
Ganz anders an der SAE. Wenn man ein wenig versucht, extrovertiert zu sein, kennt man in wenigen Wochen alle Supis und viele Stundenten aus dem aktuellen Jahrgang und auch aus anderen Jahrgängen. Kann mal mit den weiter fortgeschrittenen ins Studio und von Anfang an intensiv Erfahrungen sammeln. Es gab Monate, da war ich einfach 60-70h/Woche an der SAE und hab gemacht und getan. Und genau DAS ist Studium mMn. Wenn ein Institut, ob staatlich oder nichtstaatlich, es schafft, dich dazu zu motivieren, einfach so viel Zeit, wie nur irgendwie geht in das Studium zu investieren, dann ist eigentlich jedes Studium "nicht schwer". Und dann hat man den Sinn eines Studiums eigentlich auch wirklich erfasst.
Klar, wenn man ein wenig solala vorbereitet in die Prüfungen geht, sind sie nicht leicht. Bei der praktischen Endprüfung zählt vor allem Routine. Aber man hat ja genug Zeit, diese Routine zu bekommen. Dafür darf man eben nicht 3 Tage vorher mit "lernen" anfangen.
Alle, die immer da waren, haben letztlich auch bestanden. Und das sind auch die, die alles richtig gemacht haben.