S: Beratung für Musikvideo Equipment

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Jiller

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Hallo zusammen!

Ich hoffe, ich poste das im richtigem Unterforum, sonst bitte verschieben...

Wir sind eine Crew, die Hip Hop bzw. Rap produzieren.

Ich möchte mich an das Video drehen wagen, Zweck ist ein Youtube Musikvideo im billigsten no Budget Bereich,
Ich schreibe das extra so, da das Preis/ Leistung Verhältniss stimmen soll, es soll eben ein "schönes" Youtube Video
sein mit HD Auflösung. Unser Video muss auch nicht mit MTV mithalten können, es soll einfach etwas sein, dass
unsere Musik bildlich "schön" rüber bringt.

Was ich suche:

-eine Camcorder mit evt. nötigem Zubehör.

-Videobearbeitungs Software preislich um die 100 Euro oder auch weniger, da dachte ich so an Adobe Premiere Elements. Jemand Erfahrung? Anderer Vorschlag?

-Eine Grafikkarte. Aber welche? Kann das jede aktuelle Grafikkarte? Wie sind so die Systemanforerungen an einem Windows PC, um damit vernünftig arbeiten zu können?

Budget:

Sagen wir mal, für alles zusammen, so günstig wie möglich bis 250, 300 Euro.

Ich hoffe Ihr könnt mir da weiter helfen.
Danke im voraus!!

LG J.


PS.: Ich bin da wirklick blutiger Anfänger!!
 
Um's günstig zu halten...

Video schneiden und mit Musik in Einklang bringen, das mach ich immer direkt in Reaper. Effekte gibt's da natürlich keine.

Als potenter Videoeditor dürfte Lightworks eine gute Figur machen, ist natürlich "professionell" und daher komplex, wird also sicher einige Einarbeitungszeit benötigen.
Vorteil: Open Source, also kostenlos.

Ich glaube beim HD-Videoschnitt ist die Grafikkarte zwar wichtig, aber nicht ausschlaggebend. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann ist ein schneller Prozessor für hohe Auflösungen viel wichtiger, und natürlich ein schnelles Grundsystem (möglichst hoher FSB, Low-CL RAM) mit superschneller Festplatte, weil HD-Video zum Buffern im RAM zu groß ist und immer von der Platte gestreamt wird.

So wurde mir das zumindest mal erklärt, ich hoffe das stimmt auch alles.

Was Camcorder usw. angeht - keine Ahnung, sorry.
Es gab mal so ne Webseite, die alle möglichen Camcorder mittels Testvideo verglichen und ganz ausführliche Infos dazu geschrieben hat...
 
-eine Camcorder mit evt. nötigem Zubehör.

Ich habe mich in letzter Zeit auch etwas mit dem Thema Video beschäftigt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man hochklassige Videos auch - oder soll ich sagen: gerade auch - mit DSLR- bzw. Systemkameras machen kann (und nicht nur mit Spezialisten-Camcordern). Das hat dann noch den für mich wichtigen Vorteil, dass man damit eben auch ordentlich fotografieren kann.

Ein Thread mit sehr nützlichen generellen Tipps zum Thema Video (es geht zwar um eine spezielle Kamera GH2 von Panasonic, aber die Tipps sind trotzdem allgemein verwendbar):

http://www.systemkamera-forum.de/newbies-anfaenger/32945-gh-2-und-video-wie-anfangen.html

Oder auch hier:

http://www.lumix-forum.de/viewforum.php?f=15


Bevor ich weitere Links einbaue vielleicht ein paar Erläuterungen zur Wahl der passenden Kamera. Zur Zeit ist wohl die GH2 von Panasonic DIE mft-Video.Kamera, wenn man keine große DSLR oder Videokameras nutzen will und trotzdem "film-look" erzeugen möchte. Die Kameras der G-Serie von Panasonic können nämlich ohne Problem "gehackt" werden (auch günstigere Modelle wie die GH1 z.B.). Und durch diese Hacks kann die Videoqualität deutlich angehoben werden. Hier findet man ein Forum des Hack-Developers Vitaly:

http://www.personal-view.com/talks/discussions



Anfangs wirkt das etwas unübersichtlich, aber man findet sich dann recht schnell zurecht. Außerdem ist für das Thema Video auch das www.dvxuser.com Forum zu empfehlen.

So, nun aber auch zu meiner Kamera-Empfehlung, die auch dein Budget im Auge behält. Nicht nur die größeren GH-Modelle können gehackt werden, sondern z.B. auch die älteren Modelle GF1 und GF2. Das sind sehr kompakte mft-Kameras, die man mit externen Objektiven füttern kann, was die Bildqualität gerade auch bei Video sehr positiv beeinflusst, wenn man die richtigen Objektive wählt natürlich.

Die GF2 kostet gebraucht z.B. irgendwas um die 150 bis 180 EUR. Dazu dann noch ein Kit-Objektiv von Panasonic oder Olympus (bei Marken sind im mft-Bereich gegenseitig kompatibel) und man kann schon gute Aufnahmen machen, erst recht, wenn die Kamera gehackt ist.


Ich selbst gehe nun auch diesen Weg: GF2 + Panasonic 20mm f1.7 Pancake als Objektiv. Das passt dann nicht mehr ganz in dein Budget, was an dem absoluten Top-Objektiv liegt (kostet neu etwa 340 EUR). Es ist sehr lichtstark und macht richtig tolle Bilder. Im Netz findet man dazu ganz viele Reviews.


Lichtstärke sollte man aus meiner Sicht schon im Auge haben, auch weil mit solchen Objektiven dann tolle Freistellungseffekte erzielt und wunderbar mit der Tiefen(un)schärfe arbeiten kann. Das wirkt immer toll wie ich finde: das eigentlich Objekt ist scharf und der Hintergrund unscharf mit tollem Bokeh. Man muss aber nicht unbedingt auf die Original-Panasonic-Objektive zurückgreifen, sondern man kann auch ältere analoge Objektive mittels geeigneten Adaptern an die Kamera anschließen:

- Canon FD Objektive mit f1.4 oder 1.8

- Minolta Rokkor 50mm f1.7 - so eins habe ich bei eBay eben für 25 EUR (!) bei einem Händler erstanden.


Mit letzteren Objektiven ist der Bildausschnitt reduziert, was an der 50mm-Brennweite liegt (die durch die Größe des mft-Sensors in der Kamera etwa einer Kleinbildbrennweite von 100mm entspricht). Die sind also sehr gut für Portrait- oder Detailaufnahmen geeignet, können gerade deshalb aber auch gut eingesetzt werden, weil gute Videos sich durch einen hohen Anteil an Detailaufnahmen auszeichnen (möglichst ca. 60 %):

Cooler Workshop des Schweizer Fernsehens nicht nur dazu:

http://www.personal-view.com/talks/discussions

Wahrscheinlich ist noch ein weiteres Objektiv mit weiterer Brennweite sinnvoll (16 - 24 mm). Dieses kann dann vollständigere größere Szenen besser einfangen. Auch da gibt es günstige ältere Objektive, die man adaptieren kann. Bei dieser Varianate funktioniert dann natürlich der Autofokus des Kamerasystems nicht mehr, aber ich habe gelernt, dass im Bereich ganz viel mit manueller Fokussierung gearbeitet wird. Man behält so die gezielteren Eingriffsmöglichkeiten.

Zur Software: PC oder Mac? Ich bin auf dem MAC und nutze das iMovie und auch Adobe Premiere Elements 10. Damit kommt man schon ordentlich weit, wenn man weiß, wie man vorgehen muss (ich weiß das auch noch nicht richtig). Auf dem PC sind sicher auch die Magix-Produkte oder auch das Movie Studio von Sony Vegas eine Option.


Es gibt darüner hinaus auch coole Plugins für den Video-Bereich, die dann recht leicht diesen ominösen Film-Look erzeugen können - z.B. ist Red Giant so ein Anbieter (natürlich gibt es auch andere und auch günstigere):

http://www.redgiantsoftware.com/products/

Man muss dan aber schauen, mit welcher Host-Software die dann kompatibel sind. Oft sind das dann die teureren großen Version wie Final Cut Pro oder das große Premiere von Adobe und die Plugins können in den kleineren Versionen oder auch in iMovie nicht genutzt werden.

Das ist jetzt alles etwas ungeordnet, aber es sollte doch vielleicht ein paar Impulse zum Nachlesen bringen.




Gruß Jens
 
Wenn´s vom Equipment her wirklich billigst sein soll, aber die Produktion dennoch was her machen soll:

Erst mal einen guten Dehplan erstellen. Gute Locations auswählen und eine Story finden.

Dann eine Kamera ausleihen, z.B.: www.indycine.de (da kriegste was gutes schon um die € 20,- am Tag (wenn Du z.B. in Berlin, Köln oder München wohnst)

Videoschnittsoftware: Hol Dir was, was Du leicht bedienen kannst und gute Basics mitbringt. Muss nicht das neueste sein (z.B.: ein Magix Video deluxe 15 premium gibt´s bei eBay um die € 20,- und kann alles, was Du brauchst).

Und wie gesagt: Nicht die Technik, Deine Story und Deine Performance macht das Video !!!

Mal ein Beispiel aus Deiner Musikrichtung, mit simpelsten Mitteln hergestellt:

http://www.youtube.com/v/fjG6F9INcFQ
 
Ich habe das zwar nicht alles gelesen, aber warum soll es denn HD sein?? Weil das im Moment alle haben?? Völliger Quatsch, denn ein gutes SD Video ist jedem Low-Budget HD vorzuziehen!

Und übrigens bringt das alles nichts, wenn man die Technik nicht bedienen kann ;-) Die Anforderungen an HD sind schließlich doch etwas höher, als es noch zu SD-Zeiten war.
 
Hast du ein iPhone?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nein leider nicht, dass heisst ein altes iPhone 3G
aber da ist doch wohle jede Camcorder besser als eine "Handycam", oder nicht?
 

Das hängt von Deinen Ansprüchen ab.
So eine Kamera auf's Stativ zu stellen, einzuschalten und mitlaufen zu lassen, mag schon funktionieren.

Aber wenn wir von anspruchsvollen Videos sprechen - Spiel mit der Schärfe, definierte Zoomfahrten etc. - da wirst Du mit dem Teil scheitern. Jeder Bedienvorgang am Touchscreen wird mit Bildwacklern belohnt. Für ernsthafte Videoleute ist das ein Nogo.

Zu sagen: "Ich habe eine Budget von XY€, dafür kaufe ich mit eine Kamera und mache einen Film" ist genauso falsch, wie sich 4 Autoreifen zu kaufen und zu sagen jetzt fahre ich durch Deutschland.

Es gehört einfach viel mehr an Technik dazu. Licht, Hintergründe, Reflektoren, Stativ, etc.

Zum Glück kann man das alles ausleihen, sonst wäre der Einstieg nicht bezahlbar.

Clemens
 
Hi,

ich würde es auch mit dem iPhone/Smartphone und einem Tiffen Smoothie. Das Schwebestativ kostet um die 200€ und das Smartphone kannst du dir aus deinem Bekanntenkreis borgen.

So oder so musst du dir ein Stativ, eine Kamera und Licht besorgen, was alles zusammen für über 200€ sicher nicht besser aussehen wird als ein gutes Smartphone, zumal die meisten ja sowieso gute Linsen verbaut haben und wirklich tolle Videos machen können.

In erster Linie lebt ein gutes Video eben vom guten Inhalt und das es nicht so verruckelt und gut belichtet ist.


mfg
-E-
 
Fall Du wirklich über die Samsung nachdenken solltest, ich hab hier noch so was ähnliches von JVC (eine JVC GZ HM 335) gerade herumliegen, was ich loswerden will. Die macht noch bessere Bilder als die Samsung und hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie in die Jackentasche passt und Du sie somit ständig dabei haben kannst.

Kannst ja mal ne PN schicken bei Interesse ...
 

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