Rückschritt

liyah

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Hallo ihr Lieben,

heute ist mir ein 5 Jahre alter Text in die Hände gefallen.
Bin am überlegen ihn zu vertonen aber wollt jetzt erstmal ein bischen Feedback zu dem Ganzen.
Ich danke euch jetzt schon mal fürs Lesen.

Viele Grüsse





Rückschritt!

Gekränkt, verletzt, zerstört und verloren.
Gelebt, gestorben und wiedergeboren.
Um es anders zu machen, besser als jetzt.
Eine zweite Chance bevor jemand diesen Platz besetzt.

Einen Rückschritt zum Neuanfang.
Jetzt verloren um nun zu gewinnen.
Den gleichen Weg nur anders entlang.
Einen Rückschritt um noch mal zu beginnen.

Blind und taub, nichts gesehen und nichts verstanden.
Zu hoch geflogen, keine Möglichkeit um irgendwo zu landen.
Dort wo es eigentlich vorgesehen war.
Geblendet von zu viel Licht wo eigentlich keines war.

Einen Rückschritt zum Neuanfang.
Jetzt verloren um nun zu gewinnen.
Den gleichen Weg nur anders entlang.
Einen Rückschritt um noch mal zu beginnen.

Traurig aber wahr, ich hab nichts mehr zu verlieren.
Denn es ist mehr als klar, ich steh am Ende.
Traurig aber wahr, wie konnt ich mich nur so verirren.
Ich kehr um, geh nicht mehr weiter bevor ich noch mehr Kraft verschwende.


Einen Rückschritt zum Neuanfang.
Jetzt verloren um nun zu gewinnen.
Den gleichen Weg nur anders entlang.
Einen Rückschritt um noch mal zu beginnen.
 
Hi Gina
welcome back :)
finde den Text schon beeindruckend von der Aussage her. Ich nenne es wieder alles von vorne, macht man immer wieder durch...egal genug filosofi.
Frage mal rein aus Neugier, was für eine Musik (richtung) hast du dir dazu überlegt.
Tippe mal r&b, hoffentlich liege ich falsch. Aber wenn es alter r&b ist wie Aretha Franklin dann ist wieder cool :D
LG
Oktay
 
Hallo liyah,

die Stimmung und das Gefühl kommen auf jeden Fall bei mir an, dachte sofort: ja kenn ich. Ich denke das lässt sich so singen.

Im Chorus bin ich mir nicht sicher, wie mir das Wort "Rückschritt" an der Stelle gefällt und auch als Titel finde ich es nicht besonders geeignet. Mir würde "einen Schritt zurück zum Neuanfang" genügen. Auch "jetzt" und "nun" in der Folgezeile fände ich überdenkenswert. Das ist so eine Stelle an der ich kurz hänge bleibe, die ich mehrmals lesen muss. Das ist aber auf jeden Fall nur meine persönliche Meinung und auch - wie so oft - Geschmackssache.

LG, Annette
 
Hallo ihr Beiden,

vielen Dank für euer Feedback.

Naja Oktay.....was soll ich sagen. Ich hab noch keine Ahnung in welche Richtung es genau gehen soll.
Hab da mal so kurz an Reggae gedacht aber es steht wie gesagt noch nicht fest.
Hahahaha....du kommst mir mit der Aretha, du Scherzkeks. Den Sound könnt ma ja noch irgenwie hinbekommen aber bei der Stimme scheiterts dann halt leider doch ;-)
Was würdest du mir denn für ne Richtung vorschlagen?

@Annette
Findest du den Titel echt nicht passend? Hhhmmmm, jetzt wo du´s so sagst, sollt ich vielleicht wirklich mal drüber nachdenken. Aber ich glaub im Chorus werd ich´s lassen, bzw ich schau mal wie es rüberkommt wenn das ganze gesungen wird. Bei dem "jetzt" und "nun", hatt ich auch schon so bissal Bedenken aber wie gesagt, der Text is 5 Jahre alt und ich werd ihn wahrscheinlich eh nochmal etwas überarbeiten müssen, spätestens wenn ich das passende Instrumental dafür hab.

Also nochmal vielen Dank an euch und es freut mich, dass der Text euch gefällt.

Viele Grüsse
 
Was würdest du mir denn für ne Richtung vorschlagen?
naja hab auch kein Plan, aber wollte mal bei Mama Fettig contest mitmachen und es blieb bei wollte. danach bleib die skizze so liegen, der macht aehnliche Texte wie du dachte an eine Art Industrial Blues oda sowas :schulterzuck:
 
Schöner Text.
 
Denke auch, dass der Text sich gut in Musik einbetten lässt. Interessant - sehr "geschlechtsneutral" artikuliert. Würde dementsprechend in diversen musikalischen Stilen Verwendung finden können.

Würde aber auch die "Schritt zurück" Variante präferieren. Klingt weniger "sprachtechnisch". Aber kein Muss. Ist nur 'ne Nuance.
 
Denke auch, dass der Text sich gut in Musik einbetten lässt. Interessant - sehr "geschlechtsneutral" artikuliert.

Da hat der Ken recht. Das passt zu sehr vielen Stilen ...


Würde aber auch die "Schritt zurück" Variante präferieren. Klingt weniger "sprachtechnisch". Aber kein Muss. Ist nur 'ne Nuance.

Nein, das ist nicht nur eine Nuance.
Ein Rückschritt ist definitiv negativ besetzt. Hat etwas unfreiwilliges.
Ein Schritt zurück hingegen ist bewusst gesetzt, um neu anzufangen, eine andere Perspektive einzunehmen etc. Das ist eine aktive Handlung ->

und passt daher wesentlich besser zum Sinn des Texts. Der ja auch nicht "jammerig" ist, sondern sich mit der Situation auseinandersetzt und Lösungen sucht.
Und eigentlich sogar keinen Schritt zurück macht, sondern den ersten Schritt um die Dinge anzugehen ...
 
@Oktay
Danke dir für deinen Vorschlag.
Aber ehrlich gesagt is das jetzt nicht so mein Geschmackt, sorry.

@Holgi
Freut mich sehr, dass dir der Text gefällt, danke.

@kenfjohnnydee und Dodo
Ich werd nochmal in mich gehen und über den " Rückschritt " nachdenken.
Aber es is ja schon auch so, dass es eigentlich ein ungewollter Rückschritt is bzw er muss halt sein, weil´s nicht mehr anders geht. Trotz Allem aber bewusst und mit Hoffnung.
Naja..........ich werd mal schauen, ob ich das ganze noch so umwurschteln kann, dass es nicht zu negativ rüberkommt aber trotzdem das ausdrückt was es soll.

Vielen Dank für eure Worte.
 
Wie oben schon geäussert wurde...."Rückschritt" sehe ich auch als eher negativ behaftet..."Schritt zurück" hingegen nicht.

Je nach Style der Musi könnte man u.U. auch komprimieren, evtl wie folgt:

Schritt zurück - Neuanfang
verloren, um zu gewinnen
gleicher Weg - (doch) anders entlang
Schritt zurück, um neu zu beginnen

Greetz aus M ;-)
 
Denke auch, dass der Text sich gut in Musik einbetten lässt.

ich nicht :) Also jetzt mal aus der Sicht einer potentiellen klassischen Pop Ballade oder Popsong-Arrangements

Also ja, der Text ist inhaltlich gut und auch passt es in Musik, aber mir ist da zuwenig Strophe.

Also Strophen schon extremst kurz. und keine Bridge. Für mir persönlich ein OK-Schlag

Ich habe gerade mal was versucht, aber weiß nun, darauf würde ich keinen ordentlichen Popsong schreiben können. Refrain kommt viel zu früh....Und Bridge muss sein :)

Aber diese Struktur, ohne Bridge bzw. zu kurzer Strophe und dem damit folgendem, zu frühen Refrain, hatten selbst viele MamaFettig Texte- Ich komm damit nicht klar!
Für mich liesst sich das mehr wie ein Gedicht.

Ich bin fast sicher, der Refrain würde sich bei obiger Struktur in 0 Komma nix abnudeln.
(ausgehend von einem Pop bzw Rock Song). wie vorgestellt, fällt es schwer, den Song interessant zu gestalten, imho. Da nutzt der schönste Text nix.

Aber sonst sehr schön geschrieben.

also, meiner Meinung nach.
1 Refrain weg.

An die 2. Strophe noch einen Vierzeiler dran oder den von oben dann wiederholen

so meine ich

Gekränkt, verletzt, zerstört.....
Blind und taub.....

Refrain

Traurig aber wahr....
Blind und taub.....

Refrain
 
jetzt" und "nun" in der Folgezeile fände ich überdenkenswert. Das ist so eine Stelle an der ich kurz hänge bleibe, die ich mehrmals lesen muss
Hab' mir auch versucht darauf einen Reim zu machen ,weil wenn sich etwas "jetzt" ereignet , kann es nicht im selben Moment ("nun" bedeutet ja nichts anderes als "jetzt" ) etwas anderes sein oder zum gleichen Zeitpunkt eintreten ooooder etwas anderes daraus machen , da muss man schon abwarten ;)
Also , jetzt verloren um später zu gewinnen ,oder ich habe verloren , jetzt werde/kann ich gewinnen .
Also nur im Sinne ;)
 
Danke euch für euer Feedback.

Ja Wennto, du hast scho recht was die Länge bzw Kürze der Strophen betrifft.
Das gleiche hab ich mir auch gedacht als ich den Text gelesen hab. Aber ich hab mir gedacht, es erst mal so zu lassen. Wollte es so Singen und einzelne Wörter einfach etwas länger ziehen.Ob sich das dann so anhört wie ich mir das Vorstell weiss ich nicht aber ich will da bissal ausprobieren. Wenn das nicht hinhaut, dann werd ich auf jeden Fall die Strophen länger machen.
Freu mich aber, dass die der Text so an sich gefällt.


weil wenn sich etwas "jetzt" ereignet , kann es nicht im selben Moment ("nun" bedeutet ja nichts anderes als "jetzt" ) etwas anderes sein oder zum gleichen Zeitpunkt eintreten

Es ist eher so gemeint, eine Tür schliesst sich und eine andere geht auf.
Das passiert halt hier gleichzeitig.
Ich kann aber doch gleichzeitig etwas verlieren und was gewinnen.
Ein banales Beispiel wäre. Meine Beziehung geht in die Brüche, ich verliere meinen Partner aber gleichzeitig gewinn ich meine Freiheit zurück die ich in der Beziehung nicht hatte.
Ich kann deine Gedanken aber schon nachvollziehen.
 
Ja, also dann auch von mir noch etwas Senf dazu...

Ich finde den Text inhaltlich und auch von der Struktur recht gut. Er transportiert eine bestimmte Stimmung die ich auch kenne. Und ich als viertklassiker Musiker glaube auch, das sich das in Musik einbetten lässt.

Was mir allerdings auffällt, und da bin ich bei Wennto: Es ist schon recht wenig Strophe. Ich habe meines Wissens noch keinen Songtext mit nur jeweils 4 Zeilen Strophe geschrieben.Fast immer Acht, sehr selten auch 6 oder 10. Das lässt sich sicher trotzdem machen, aber da kann dem Hörer schon schnell langweilig werden.Und Wennto hat mich übrigens damals mit seiner Anregung zu Brücken, C Teilen und längeren Refrains einen Schritt vorwärts gebracht. :) Mache ich seitdem häufiger.

Zum Refrain. Ich finde auch das " Ein Schritt zurück " wesentlich besser zur Stimmung des Textes passt. Denn der ist ja nicht resignativ, sondern eher bewußt. Empfinde ich jedenfalls so. Und ich glaube auch,das sich " Ein Schritt zurück" besser singen lässt.
Was mich am Refrain aber persönlich etwas stört. Mir fehlt die klare, zündende Hook. Da steh ich nun mal drauf. Und auch hier glaube ich, das du mit " Ein Schritt zurück" einen Schritt vorwärts kommen würdest.:)
 
Hi Mama,

danke für dein Feedback.

Also wie gesagt. Das mit dem "Rückschritt" und "Schritt zurück" lass ich mir auf jeden Fall nochmal durch den Kopf gehen. Ich verteh schon eure Bedenken.
Ja und das mit der Strophenlänge muss ich entscheiden wenn ich es singe.
Es gibt da so viele Möglichkeiten wie ich das wiedergeben kann, vielleicht stört das dann garnicht mehr. Aber im Grunde genommen habt ihr schon recht, dass es zu kurz ist.
Eigentlich schreib ich auch immer einen Sechs oder Achtzeiler.
Naja, mal sehen wie´s gesungen kommt. Werd euch dann auf alle Fälle auch um euer Feedback bitten.
Also, danke dir nochmal.
 
Hi, ich noch mal :)

Ich für meinen Teil sehe am Text keinerlei Änderungsbedarf, die Sache mit dem "Rückschritt", der "Schritt zurück" lauten könnte zB ist für mich ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für den Text, ich würde da nix ändern.

Und was die Strophenlänge usw angeht, ich mag kurze Texte, viel Text verwässert häufig, bei deinem Text lese ich echte Emotionen, kein Palaver, auf den Punkt gebracht, so mag ich das.
 
Diesen Text singbar zu machen wird sich ér kein großes Problem werden.

Ich würde am Anfang nur ne Doppelstrophe setzen dann Refrain - 3. Strophe und n doppelrefrain zum ende.

Habe mal´n Beispiel dazugeschrieben wie ich solche Texte für mich singbar schreibe.

Iss n schönes Thema für´n Lied. Gruß Ronny



Einen Rückschritt zum Neuanfang.
Jetzt verloren um nun zu gewinnen.
Den gleichen Weg nur anders entlang.
Einen Rückschritt um noch mal zu beginnen

Ein Schritt zurück und zwei nach vorn
musste verlier´n um zu gewinnen
Den gleichen Weg nur anders geh´n
Ein Schritt zurück und zwei nach vorn
 
Und was die Strophenlänge usw angeht, ich mag kurze Texte, viel Text verwässert häufig, bei deinem Text lese ich echte Emotionen, kein Palaver, auf den Punkt gebracht, so mag ich das.

Yep, sehe das ähnlich.

Man muss sich halt nur vorher 'nen Kopp machen, was man wie erzielen will. Viele deutsche Songs bauen auf vielen, fast überbordenden Text (vielleicht in etwa vergleichbar mit einer Masse an französischen Chansons), haben wir ja auch im Rap so und die Musik hat hier 'nen untergeordneten Stellenwert. Ist legitim, funktioniert auch. Kann man machen.

Aber so'n introspektiver Text funktioniert auch verdammt gut, wenn man da ordentlich Luft lässt für rein musikalische Anteile. M.E. braucht der Hörer auch Zeit um 'nen Text aufzunehmen und zu verarbeiten. Das ist der große Pluspunkt, wenn er knapp gehalten wird.

Aber jut, nur eine Meinung.
 
Danke für´s Feeback und danke Colonier für dein Beispiel.

Ich werd jetzt schauen, dass ich ein Instrumental auf die Reihe bekomme und dann muss ich den Text erstmal gesungen auf mich wirken lassen. Ich glaub ich kann erst dann wirklich entscheiden was geändert wird und was nicht.
Ich dank euch Allen für eure Anregungen und Meinungen.

Viele Grüsse
 

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