Röhre im Mikro !

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Hy Leutz !
Hab mal ne Technische Frage zu Röhrenmikros .
Was für ne Aufgabe hat eigentlich ne Röhre , oder was bewirkt diese ?

Thanks !
G.
Daniel
 
Ich werd' mal versuchen das kurz und knapp zu erklären:

Eine Röhre macht eigentlich nichts anderes als ein Signal "sanft" zu verzerren.
Aber nicht so brutal, wie man das als Effekt bei E-Gitarren kennt so nach dem Motto so bald die Hüllkurve den Punkt x erreicht wird alles darüber bzw. darunter abgeschnitten.
Eine Röhre schneidet das Signal sanfter ab, so dass es bei genauer Betrachtung mit einem Waveeditor nicht abgehackt und eckig sondern abgerundet aussieht.
D.h.der Verlauf einer Schwingung wird ohne eckige Übergänge sanft in der Amplitude begrenzt.
Und dieses leichte anzerren ist verantwortlich für den von unseren Ohren wahrgenommenen "warmen Röhren-Sound".


Viele Grüße

Malte 8-)
 
Aha ! Ist das eigentlich die gleiche Technik wie bei den alten Radios oder Fernsehern , da waren doch auch Röhren drin , sind das bei den Mikro's auch solche Röhren ? Und warum müssen die Glühen ?
Vielleicht weiß ja einer von euch nen Informativen Link für mich zum Thema "Röhre" ?
Würde mich auch interresieren wie die Aufgebaut sind u.s.w.

Danke dir Malte und denen schon mal die noch was für mich haben !
G.
Daniel
 
Soweit ich weiß, ist die Röhre im Preamp und nicht im Mikro selbst.

Dirk
 
beides halbrichtig:
es gibt sowohl röhren-preamps als auch -mikros...
 
Aha.
Doch ist nicht wirklich sinnvoll man will doch an der Röhre noch rumschrauben und so (das kann man doch oder , ich mein so mehr verzerrung und weniger ..) das alles direkt am mikro zu haben fände ich irgentwie unpraktisch.
Dirk
 
Hi,

es gibt zwar Röhren-Preamps, bei denen du den Anteil am Röhrensound regeln kannst, aber das ist nicht unbedingt selbstverständlich. Zumindest in den "unteren" Preisklassen für Röhren-Preamps, in denen ich mich informiert habe, ist es das nicht.

Finde ich schon lustig, die Sache mit dem Röhrensound. Bis spät in die 80er hinein, als Digital-Recording noch der Luxus schlechthin war, leckten sich alle die Finger nach diesem super-kristallklaren Sound und fanden alles, wo "digital" draufstand oder drin war, voll geil, und nu, wo jeder Depp (sorry, is nur allgemein gemeint ;-) ) digital produzieren kann, is plötzlich der umgekehrte Trend da, und plötzlich wollen alle den "warmen" Röhrensound, weil die Digitalaufnahmen ja alle so fürchterlich kalt und steril klingen *frier* grinsgrinsgrins.

Als ob die Qualität der Mucke davon abhinge....

Gruß Rainer
 
Warum glühen?
Das ist nun mal die Eigenschaft der Röhren. Soweit ich weiss sind die Röhren die Urform von Verstärkers - sprich es gilt den Impuls von Elektronen zu verstärken. Bei Röhren funktioniert das eben so, indem eine Stromdurchflossene Spule (die glüht dann...) in nem Vakuum (das ist die Röhre...) Elektronen abgibt (Durch die Erhitzung des Materials/Beschleunigung der Elektronen werden diese dazu angeregt aus ihrer Umgebung in das Vakuum zu strömen. Das ist die eine Seite der Röhre - die andere ist ein elektromagnetisches Feld durch welches die freien Elektronen beschleunigt werden. So oder so ähnlich funktioniert ei8ne Röhre- Oh Gott - mein Physikprof würde sich im Grabe rumdrehen... ;-)Jedenfalss produziert eine Röhrenschlaltung auf Grund ihrer technischen Unzulänglichkeit nicht nur einen höheren Output, sondern eben zu dem verstärkten Singnal eine Summe an Obertönen, die sich - zu dem Ursignal addiert - im menschl. Ohr "wärmer", da irgendwie mittenbetonter anhöhen.
Das hat aber nix mit dem Eindruck zu tun, das sich alte analogaufnahmen auf Platte fetter oder so anhören. Das begründet sich auf dem sog. Bandsättigunseffekt von Bandmaschinen - einer Art automatischer analogtechnisch bedingter Kompressoreffekt.
 
Hi
also mal kurz und klar..die Röhre im Röhrenmikro ist ein teil der Vorverstärkerschaltung, die jedes Kondensatormikrofon braucht. bei anderen Mikrofonen wird dieser Vorverstärker mittels einer Transistorschaltung realissiert; transistorverstärker sind in der Regel (wenn es gute sind) linearer als Röhrenvorverstärker. Da man den "warmen" Sound der Röhrenvorverstärker als angenehm empfindet/empfinden kann gibt es immer noch Röhrenmikros bzw Mikrofonverstärker..........allerdings ist ein normales Kond.mic + Röhrenpreamp nicht wirklich mit einem Röhrenmikrofon zu vergleichen.
Da die Röhrentechnik an sich überholt ist (in der MAssenproduktion z.B. radios etc sind Transistor billiger und Konsumer höhren den UNterschied nicht wirklich) und kaum noch Röhren hergestellt werden ist alles, was mit Röhrentechnik zu tun hat recht teuer..hinzu kommt, dass die Schaltungen diskret (einzelne Bauteile) aufgebaut sein sollten (statt IC...mehrere Bauteile in einem sog. IC (Integrated Current) zusammengefasst) und das natürlich auch mehr kostet.

Ein Röhrenmikro ist eine feine Sache, macht für Laien und Anfänger wenig Sinn, da der Preisunterschied im Vehältnis zur erziehlten Mehrqualität zu hoch ist. Um dieses "Mehr an Sound" zu nutzen muss man schon etwas Erfahrung und Kenntnbis von Mikrofonie haben.
Ich würde daher von einem kauf eines solchen Mikros in der regel abraten.
Die Thomann Röhrenmiks sind zwar billig, aber z.B ein Rhode NT1(ohne Röhre) für den gleichen Preis ist um Längen besser!.........das merkt man schon am Rauschen!
 
@ randy

Bei Röhren funktioniert das eben so, indem eine Stromdurchflossene Spule (die glüht dann...)

Das ist leider nicht ganz richtig. Um die Elektrtonen erst mal zu veranlassen den raht zu verlassen muss eine ernorme Energie aufgewendet werden. Leichter gehts, wenn das ganze erwärmt wird. Deshalb ist in jeder Röhre eine "Heizung" eingebaut. Dies wird durch eine stromdruchflossese Spule ereichte (genau wie bei einer Glühbirne) ... und deshalb leuchtet eine Röhre ...

Ansonten kann man deine Aussagen stehen lassen ... Du erwähntest etwas von Deinem Physikprof ... was hast Du denn studiert?

Grüßle jms
 
hi jms!

Stimmt! Die Heizung wars! Ich hab nix studiert... ich studiere noch ;-)
Und zwar Wirtschaftsingenieur an der FH. Noch 2 bis 3 Semster und das wars dann hoffentlich... keinen Bock mehr.

Gruß, Randy
 
Ich frage mich immer, warum viele Studenten so schnell wie möglich fertig werden wollen ... ich habe das Ende immer rausgezögert - und nun arbeite ich fast drei jahre und sehne mich zu der Studentenzeit zurück ...
Aber ich glaube ich boin grad im falschen Forum :)
 

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