ROCK: Noch ein Instrumental, Song für Kampfszene (Sci-Fi)

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carstenj

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Hi,

ich wäre nochmal dankbar für ein paar Tipps. Der Song ist für eine Demo, dabei gehts um eine Kampfszene mit Mechs. Ich habe versucht aufs Panning zu achten, ist aber vermutlich noch etwas zu zaghaft, gefühlt passiert immer noch zuviel in der Mitte.

Vielen Dank im Voraus.
 

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Auch Hi,

die Idee und die instrumentale Umsetzung an sich finde ich (soweit erahnbar) echt schmuck!

Aber rein audiotechnisch betrachtet ist das leider ne Vollkatastrophe, weil da diverse Kompressoren offenbar wie wild sinnlos gegeneinander ankämpfen und deren Rest-Output sich gegenseitig das Leben abspricht...

So wird das leider nix ...

Meine Empfehlung:

Erstmal sämtliche Kompressoren aus allen Kanälen komplett rausschmeißen!
Dann nen statischen Mix anlegen, wo alles gut hörbar abgewogenen gegeneinander bleibt. Darauf dann nen Master Kompressor in der Summe legen.

Damit dürfte schon mega viel gewonnen sein ...

Und für die Zukunft empfiehlt es sich, mal intensiv zu beforschen (via Youtube oder sogar via Fach-Buch?) was Kompression wirklich bedeutet und wo deren intensiv zielgerichteter Einsatz klangliche Vorteile bringt, bzw. eben NICHT.

Ansonsten kanni die von Dir geteilten 2:33 nur mehr bookmarken als perfektes Beispiel für totale Kompressions-Zweckentfremdung ... ;)

Cheers :)

P.S. "Kampfszene mit Mechs" ... Was ist das, bzw. welche audiotechnische Relevanz hat das hier?
Hast Du Dich möglicherweise irgendwo "elsewhere" verloren, im "Game-Biz", oder so?
Dann bitte verstehe ... Audiotechnik ist rein physik-basiert ... hat sich seit Erfindung des Grammophons, der Elektronenröhre und des Kohlemikrophons im Grundsatz nie verändert, nur stets weiter entwickelt.
Wer aber nun heutzutage den Marketing-Abteilungen der diversen Software-Anbietern glaubt, daß allein der Einsatz deren PlugIns auch nur irgendwas "besser" macht, der ist verloren im Reich des Unsagbaren, in sofern er/sie keine eigene und profunde Erfahrung erfolgreich dagegen setzen kann.

Deine 2:33 haben mir jedenfalls mal wieder gezeigt was passiert, wenn ein kreativer Geist sich rein auf Marketing-Sprüche verlässt ...

Funzt halt so nicht ...

Sorry für meine sehr offensiven Worte.

Und NEIN, ich hab auch null Bock Dir da weitere Tips zu geben.

Just my 5 cents, over and out ...

Cheers :)
 
Hi,

offene Worte sind gut und schön, nehme ich auch erstmal so hin, dank dir.

Was mir weniger gefällt ist die etwas überhebliche Art, denn "elsewhere, "Game-Biz" und Marketing-Sprüche klingt so ein bisschen danach, als müsste mir jemand komplett die Welt erklären, und das nicht nur in Bezug auf Musik. Tipps bezüglich der Musik immer gern, auch offen, aber an der ein oder anderen Stelle auch mal durchatmen und vielleicht nicht alles ungefiltert schreiben, was man so denkt. Den kompletten P.S. Part hättest du dir gerne schenken können, das ist schlicht Bashing.
 
Hi Carsten,
die Riffs gefallen und unter Mechs kann ich mir was vorstellen. Also, so Transformer-like.
Geht auch gut nach vorne.
Für diese Art von Musik kommt es mir so vor, als wenn zuviel Reverb drauf ist?
M.M. nach müsste das mehr in da face.
Gerade die Bassdrum und die Gitarren klingen sehr hallig, könnten direkter sein.
Wenn es so in Richtung Game-Movie-Transformer gehen soll, könnte man das Arrangement noch etwas aufpeppen indem man ein paar Trailer Standards einbaut..
Z.B. am Anfang einen tiefen Boom mit Reverb, statt der Bassdrum.
Etwas elektronisches, grooviges Tikitaka, welches man noch schön im Panorama verteilt.
Das wären so meine spontanen Eindrücke nach erstmaligen Hören.
 
Die Grundidee finde ich gut, der Mix, bzw. Arrangement ist noch etwas sehr dünn. Wenn man sich mal den alles zerstörenden Doom Soundtrack als Benchmark vorhält, dann könnte hier klanglich noch was gehen. Wenn ich mir vorstelle, dass "Mechs" hier auf einandergehen, dann müssten mM die Gitarren viel tiefer gestimmt sein und mehr "Industrial" Effekte an den Start gebracht werden, vergl. Fear Factory oder Godflesh. Also irgendwie mehr "evil" und groß. Konkret leidet der Gitarrensound unter dem Highschool Tone, v.a. was den Hall angeht, das kann man nicht mehr so bringen.
 
Finde das Stück ganz gut. Stehe eher auf melodische Soundtracks, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack und hier ist ja viel wichtiger, dass es zum Bildmaterial passt.

Stimme den anderen zu, dass die Mischung nicht optimal ist. Den recht starken Hall bei den E-Gitarren finde ich auch irritierend. Den würde ich einmal komplett rausnehmen, probehören, und dann nur wo unbedingt nötig dezent etwas Hall reinnehmen. Das Schlagzeug hingegen gefällt mir sehr gut. Es wirkt stellenweise etwas linkslastig, hier vielleicht die einzelnen Elemente etwas gleichmäßiger übers Panorama verteilen.

Das Arrangement ist sehr einfach. Quasi ein Akkord, mit zwei, drei Riffs drüber. Das ist wenig Abwechslung und wird schnell langweilig. Passt das zur Szenerie? Fände es passend für einen kurzen interaktiven Kampf in einem Computerspiel, bei dem das Stück im Hintergrund läuft.

Soll das Stück geloopt werden? Falls ja, hör es dir auf jeden Fall auch im Loop an. Es klingt momentan wie ein Song ruhig aus, was für mich in dem Fall nicht optimal wäre, denn das würde mitten im heißen Geschehen zu unpassender Stille führen. Wenn du es loopen willst, würde ich anders enden, nicht mit Stille, sondern zum Beispiel mit einem soften Synth-Sound, der genau so auch am Anfang auftaucht und damit direkt zurück ins Intro führt.

So wie das Arrangement ist, würde ich es nur 1x hören wollen. Wenn geloopt, dann max. 3x, sonst wird es zu langweilig. (Bei Anzahl der Loops wäre auch egal ob weil der Kampf länger dauert oder weil der Spieler mehrmals wiederholen muss, weil er oft kaputt geht.) Wenn öfter geloopt werden soll, würde ich mehr ins Arrangement investieren. Entweder mit mehr Effekten und Sounds Abwechslung schaffen oder weitere Teile mit anderen Harmonien einfügen.

Wenn das stattdessen für einen Film oder eine Videosequenz ist, also eine gescriptete Szene, müsste man das Bildmaterial dazu sehen, um es zu beurteilen - dann müssen die Highlights der Musik ja exakt zum Gesehenen passen. In dem Fall würden dann auch Effekte wie das von dir erwähnte Panning besonders zum Tragen kommen.

Wie ist es mit dem Stil? Dein Arrangement ist recht neutral. Es passt zu einem harten, eher düsteren Setting und klingt für mich nach "klassisch westlichem Rock". Wenn der Stil des Bildmaterials irgendwie besonders ist, würde ich evtl. etwas mehr Farbe reinbringen, also Instrumente, Sounds, Synths oder Harmonien die es markanter machen. Wenn die Mechs beispielsweise in Japan vor dem Fujiyama kämpfen, würden sich asiatisch anmutende Highlights wie Flöten, Taikos oder Pentatonik anbieten.
 
Hi,
danke erstmal für die sehr ausführliche Kritk, damit ich sehr gut arbeiten. Es soll sehr düster sein, das Video existiert momentan noch gar nicht, und ich glaub grundsätzlich ist es auch schwierig ein Musikstück zu erstellen, bevor das Bildmaterial existiert, da es viel aufs Timing ankommt.
In der Tat ist die Mischung nicht optimal, gerade weil ich dazu neige, das Panning so minimal einzusetzen, dass es quasi kaum hörbar ist. Compressoren setze ich dort auch kaum ein, außer bei den Drums. Da muss ich mich noch ein bisschen mehr trauen und natürlich Wissen aufbauen, bin eher der Komponist als der Mischer.
Loopen muss ich das gar nicht, weil der Trailer vermutlich gar nicht länger geht als der Track. Dachte so maximal 2-3 Minuten, davor und danach kann man sowohl Stille als auch düstere Klänge mit Fairlight (NI Instrumente) o.ä. einbauen. Die Musik von Fear Factory find ich super, das passt im Grunde perfekt, nehme auf jeden Fall die Anregungen mit. Vielen Dank für eure Zeit.
 
Hör dir auch mal das Stück Black Death von Wumpscut an.
 
finde das stück nicht schlecht.
die egitarren haben mir zu unterschiedliche räume unterlegt und finden deshalb meiner meinung nach nicht so richtig zusammen.
insbesondere die eine mittige verhallte gitarre finde ich von delay und reverb her sehr eigenartig.
 
Mir gefällt das Riff, welches ich auch gut mit Mechs assoziieren kann.
Was mir noch fehlt sind wirklich diese Standard-Trailer Sounds, um das Ganze aufzupeppen, interessanter zu gestalten, so wie von @Realist bereits angesprochen.
 
Interessanterweise haben sich nach ca. 1 Minute Zuhören irgendwie die Drums von den Gitarren gelöst! Da ist mein Gehör plötzlich beim Schlagzeug kleben geblieben. Wie soll ich's beschreiben?
Das ist so, als wenn man nach langer Zeit wieder alte Kassetten (die Älteren von uns werden sich erinnern...) aus dem Proberaum anhört und alle sagen: Boah, der Uwe konnte richtig filigran drummen!
Der Rest macht m. Meinung nach seinen Job nicht schlecht, aber es klingt teilweise so, als wenn mehrere Gitarreros unterschiedliche Verstärker und Effekte testen würden.
Aber Dein Topic heißt ja nicht: "Huldigt mir, Ihr Luschen" sondern Du fragst ja zaghaft nach einem Feedback.
Und das sollte deswegen aus meiner Sicht nicht immer gleich so vernichtend ausfallen wie von 33.1....
 

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