Prüfst du auch die Phasen wenn du ein Drumset mischst?
Wenn nicht dann mach das mal, solltest du zufällig Reaper nutzen ist da ein Alignement Tool drin, dann richte die Drum und Snare mal auf zb den linken oder rechten Overhead Kanal aus, jede einzelne Drum, dann merkst du wie die Drum Satter und Druckvoller klingen und nach vorne kommen.
Auch mal die Overheads von der Phase her prüfen und da mit auf das Stereofeld achten, mal das gesamte Set laufen lassen und hören wie sich das insgesamt macht, es muss nicht immer extrem weit wirken, es muss Gluen.
Phasen Prüfen solltes du zur Priorität machen, der Phasenschalter ist wohl recht grob aber wenn du diesen mal betätigst hörst du schon mal Ansatzweise wenn die Phasenlage nicht stimmt.
Die Overheads bilden das ganze Drumset ab, es ist nicht verkehrt den Drum Mix damit zu beginnen und im echten Drumset nur da Gaten wo sehr viel Bleed zu hören ist, zb Snare oder Toms die können dir sonst die Becken bzw Hihats zerschießen und wirken Laut oder schlimmer noch Harsch.
Die Mute Taste ist da dein bester Freund.
Zuviel Triggern und Gaten macht das Drumset Clean und Lückenhaft, da muss man Gefühl für entwickeln, Ghost Notes sind des Grooves Freund, das ist mit der große Vorteil bei echten Drum Aufnahmen.
Ein Drumset ist ein Instrument auch wenn es aus 8 oder mehr Spuren zb Raum und noch Trigger besteht.
Das es einfach ist sag ich nicht, es kann richtig fummel sein, es frisst auch die meiste Zeit beim mischen, der Gedanke das du glaubst dass das Fundament gut sein muss ist ein gute Glaube das stimmt auch
Aber man muss auch den gesamt Kontext im Ohr behalten, sonst verliert man schnell den Fokus, die Drums klingen dann vielleicht fett, zusammen gehört hat der Song aber keinen drive bzw Stimmung, das kann ganz schnell passieren
Der Rest ist fast schon Pillepalle wenn es gut aufgenommen und performt wurde das Timing, Tuning stimmt, mit der Bassgitarre tun sich viele schwer, das ist noch ein Punkt der etwas Arbeit bedarf aber sonst siehe Zeile oben, ist das gegeben ist es nicht weiter schwer.
Ich habe da vielleicht auch leicht reden, da ich kaum noch nachdenke wenn ich etwas mische.
Bei einem guten Song brauche ich fast nur Pegeln, Automatisieren der Rest ist Geschmackliches Beiwerk, dabei lenkt mich die Musik was ich an Entscheidungen treffe.
Wenn man anfängt zu mischen, kann das alles überfordern, darum lass dich nicht unterkriegen wenn es mal nicht so ankommt und du denkst das kann doch gar nicht sein was da behauptet wird
