REW Messung von Spede2001-1

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spede2001-1

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Hallo,

ich bin schon lange ein stiller Mitleser von Eurem Raumakustik-Bereich.

Ich komme zwar eher aus der Heimkino-Ecke, aber die Anforderungen an die Raumakustik und die notwendigen Maßnahmen dürften recht ähnlich sein.

Anhand der tollen FAQ zu REW habe ich mich mit der Akustikmessung versucht. Leider finde ich die Interpretation der Ergebnisse nicht besonders einfach. Vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen.

Hier die REW Messung:

http://dl.dropbox.com/u/79818282/Mai 15 2012.mdat

Wäre super, wenn mir jemand anhand der Auswertung etwas zum Optimierungsbedarf sagen kann.

Der Raum ist ein Betonkeller, 6 Meter lang, 4,5 breit und 2,55 hoch. Was mich wundert ist, dass der Nachhall bei 197 HZ höher ist als bei 100 Hz. Der Raum hat zwei Holztüren, kann es sein das diese gerade in dem Bereich eine Resonanz verursachen?

Ist das unter Impuls dargestellte Ergebnis akzeptabel? Der Wasserfall sieht für mich recht "wild" aus. woher die Senkung bei 70 Hz kommt kann ich mir nicht erklären.
 

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jetzt auch mit Foto der Frontlautsprecher
 
ein paar Auswertungen von REW als Bild, falls jemand den Download der ganzen Messung scheut.
 

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hi spede,
bitte ein paar mehr informationen zu deinem raum... was sind das für absorber die du da verbaut hast... basotect?

dein raum sieht sehr ungleichmässig bedämpft aus. die nachhallzeit über 300hz is viel zu gering und die moden unter 100 hz kaum bedämpft.

welche lautsprecher wurden für diese messung verwendet?

eine skizze des raumes mit einrichtung, absorbern und lautsprecher, couch udgl wär auch super!
 
Hallo,

Die Absorber sind aus Basotec und wurden an den Wandseiten (7 cm dick, Wallpanels von R-T-F-S) und an der Decke (10 cm dick) nach der Spiegelmethode angebracht. An der Rückwand habe ich Glaswolle in Malerfolie verpackt. Davor einen Vorhang aus Boxenbespanntuch, um diese zu verstecken. Die Kantenabsorber sind die Bigblocks von R-T-F-S. An den Seitenwänden sind über den Absorbern und direkt neben dem Hörplatz Poly Wood Fuser von Vicoustic angebracht. Geplant sind noch Diffuseren ( SuperFusor Spyke2von Vicoustic) an der Decke über dem Hörplatz. Hiermit möchte ich testen, ob der Nachhall im Hochton wieder etwas zunimmt.
Versuchsweise könnte auch eine zweite Schicht Malerfolie vor der Glaswolle auf der Rückwand anbringen, oder nützt das nichts?

Die Lautsprecher sind das Teufel Theater 8 als 7.1. Im Einsatz ist auch das Antimode, ohne sähe der Tieftonbereich noch viel schlimmer aus. Habe ohne eine üble 27 Hz Dröhnfrequenz. Mit meinem Laiengehör klingt der Bass im Vergleich zum Hochton durch das Antimode nicht mehr aufgedickt.

Der Hörplatz ist 2,30 von der Rückwand entfernt. Die Skizze habe ich mit Word erstellt und als PDF gespeichert. Nicht besonders schön, aber vielleicht hilft es ja.
 

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Ist bei 70Hz vielleicht die Übergangsfrequenz zum Sub?
 
Könnte man anhand der Messung fast meinen. Eingestellt am AV ist jedoch 80, und der SUB auf ist auf Fullrange eingestellt.
 
Miss mal Sub und Satelliten getrennt. Dann weißt du schonmal mehr.
Und dann schiebst du mal beides durch die Gegend.
Gerade die Kombi mit SW ist ja aufstellungsbedingt kein Pappenstiel; Satelliten und Sub müssen getrennt für sich schon mal einen möglichst kammfilterfreien Freqgang aufweisen. Und dann müssen beide noch in Lautstärke und Phase aneinander angepasst werden. Das geht nur mit Kompromissen. Hier muss man einfach den für sich besten finden.
Solange das nicht möglichst perfekt geschehen ist, ist es müßig über ewaige andere Probleme zu sprechen oder seinen Raum mit Akustikmodulen zweifelhafter Wirksamkeit vollzustellen.

Zuerst würde ich erstmal alle Absorber rausschmeißen, um zu gucken vorher die Probleme kommen und dann ob deine Module es überhaupt schaffen, die bei der jetzigen LS-Position auftretenen Probleme zu minimieren. Tun sie das nicht sind sie nur Kontraproduktiv.
Ein Absorber ist ja kein Allheilmittel, sondern sollte immer zielgerichtet zum Einsatz kommen.
Wer hier nur nach Gutdünken vorgeht, landet schnell bei einem typischen "homerecording" Arbeitsplatz; in Höhen und Mitten überdämpft, in den Tiefen reichlich Modeneinfluss und der Frequenzgang durch unkontrollierte Reflektionen verunstaltet.

Bei erfolgreicher Raumakustik sollte man zielgerichtet und peu á peu vorgehen.

Übrigens: ein Diffusor "verlängert" keine Nachhallzeiten.
 
alles raus wär auch meinde divise... deine gesetzten massnahmen absorbieren unnötig viel mitten/höhen und zu wenig bässe.
auch die diffusoren über dem hörplatz werden dir nicht dabei helfen den hochton wieder zurück zu erlangen.

der besserer ansatz wäre zu erst die modenprobleme in den griff zu bekommen (das geht mit dünnen 10cm absorbern nicht) und erst dann wieder deine elemente mit mass und ziel einsetzen um die reflektionen und flatterechos zu bekämpfen.

welche glaswolle (längsbez. strömungswiderstand) hast du eingesetzt?
malerfolie bringt dich da nicht weiter, viel eher wäre eine verlattung notwendig damit auch mitten reflektiert werden. bis auf die reflexionspunkte natürlich, hier könntest du allerdings auch diffusoren einsetzen. evt in die 40cm dämmwand einlassen... und vielleicht die couch ne spur nach vorne.
 
Hallo,

das ist die Glaswolle von Obi, Widerstand 5.

Dann werde ich mal den Raum soweit möglich leerräumen. Alles geht nicht, da teilweise fest mit den Wänden verbunden. Das schaffe ich aber erst morgen.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich habe nun alle Absorber entfernt. Die Poly Wood Fusor sind fest mit der Wand verbunden, die bekomme ich nicht ohne Beschädigung ab.

Was mich wundert ist der Knick im RT60 Diagramm bei 600 Hz.. Ansonsten scheint es ohne die Absorber eine recht heftige Auslöschung um die 40 Hz zu geben. Zudem wird die Dröhnfrequenz bei 27 Hz gut sichtbar.

Ich werde nun nach und nach die Absorber wieder reinstellen und die Veränderungen messen.
 

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Hallo zusammen,

der Empfehlung von DaVogi folgend habe ich testweise meine Rückwand teilweise mit Latten verkleidet. Hierbei habe ich immer zwei Laminatbretter zusammen gesteckt. Dann ein cm freigelassen und dann wieder zwei Laminatbretter. Da dies erstmal ein Test war, habe ich nicht die ganze Höhe sondern nur die untere Hälfte der Rückwand verkleidet. Die Rückwand ist komplett mit Glasswollepaketen von Obi vom Boden bis zur Decke zugestellt.

Das Ergebnis ist aber enttäuschend. Die Raummoden klingen noch schlechter ab, und die Nachhallzeit ist nur geringfügig besser geworden. Wo liegt der Fehler? Ich habe die Latten einfach an die Glasswollpakete angelehnt. War dies der Fehler?
 

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