REW Messung karma

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karma

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Hallo Leute,

danke für den Workshop für die REW Messung!

Kann mir hier jemand unsere Messungen auswerten?
Morgen kann ich noch Bilder von dem Raum hochladen,bis dahin lade ich schonmal die Datei hoch.

Vielen Dank schonmal im vorraus,

karma


Anhang:

https://www.sendspace.com/file/babvof
 
Also ohne den Raum zu kennen kann man nicht so viel auswerten, vor allem ohne zu wissen was ihr gemacht habt. Ich vermute, dass die ersten Messungen zusammen und L/R einzeln mit der Bassfalle sind?

Was denn für eine Bassfalle?

Man sieht nur eine marginale Wirkung der Bassfalle, runde 3 db wurde der Nachhall der drei fetten Moden gesenkt (bei ~36, ~53 und ~67Hz). Zwischen 100 und 700 wurde sehr breitbandig gedrückt, ich vermute einfach mal dass ihr relativ kleine bzw dünne Bassfallen gebaut habt.

karma_wf.png


Die Aufstellung scheint nicht sehr symmetrisch, sowohl mit als auch ohne Bassfalle ist ein deutlicher Unterschied zwischen links und rechts zu erkennen.

karma_l_r.png


Unterhalb der 30 Hz gibt es einen Haufen Störgeräusche, vermutlich eine Straße nebendran oder irgendwelche Maschienen?
Aber nicht so dass sie sehr stören würden vermute ich, nicht so laut und mit genügend Abstand zum Pegel der Abhöre vor allem.


Also so insgesamt habt ihr noch ein wenig zu tun im Bass, auch die Aufstellung würde ich versuchen zu optimieren durch verschieben an eine symmetrische Position (vor allem im vorderen bereich) und dann mit dem Wandabstand spielen und den Winkeln/Dimensionen des Abhördreiecks. Auch die Höhe ist eine Variable…

Und dann natürlich noch einen Haufen Reflektionen, die es zu behandeln gilt. Links kommen auf jeden Fall mehr Reflektionen an als rechts, vielleicht links eine Wand näher? Oder Decke tiefer?


Ja wie schon in den Stickys und in jedem anderen Post hier im Unterforum geraten wurde, große Poröse Absorber für den bass als allererstes und dann (oder vorher) mit der Position rumspielen und schauen ob man da optimierungspotential findet. Aber so schlimm sieht es auch wieder nicht aus, da ga es schon viel schlimmere Ausgangssituationen.

Spannend wären (neben allen Details zum Raum und zu der/den Bassfallen?) so ungefähre Ansprüche (Hobby oder wie genau) und Budgetvorstellungen.

Edit: Vergessen: :welcome: :)
 
Hallo NirwaMM,

danke das du dir die Mühe gemacht hast,das ist nicht selbstverständlich!
Ich habe nicht soviel Freizeit,deshalb antworte ich erst jetzt.

Du hast Recht,neben unserem Proberaum/Studio ist eine Straße!

Wir wollen hier demnächst ein Album aufnehmen.Die Kosten für weitere empfehlenswerte Akustikelemente müssten wir dann zuerst abwägen,weil wir keine Profis sind.Das ein oder andere könnten wir uns aber noch anschaffen.
Wir haben viele Maschinen und Geräte zur Verfügung und verfügen auch über handwerkliches Geschick um ggf. noch selbst etwas zu bauen.

Die Wolldecke die auf den Fotos zu sehen ist hatte ich nur sporadisch wegen den Flatterechos aufgehangen,die diesen dann etwas entgegenwirkte.Natürlich eher suboptimal.

Unsere Abhöre sind ein Paar aktive BX5 von M-Audio ohne Subwoofer.
Dort hören wir das von uns aufgenommene Material ab,gemischt wird aber nicht bei uns!


Was könntest du uns als nächsten Schritt empfehlen?
Das Thema Akustik ist zu komplex um sich da mal eben schnell reinzuarbeiten.Ich lese zwar schon lange mit,allerdings fehlt mir oft die Zeit um mich tiefergehend mit dem Thema zu beschäftigen.Deswegen wäre ich über weiter Hilfestellungen erfreut.

Die Raummaße: Länge: 9,90m
Breite: 4,90m
Höhe: hab ich vergessen,checke ich aber noch ab (Decke ist abgehangen)

Als Anlage die Fotos von dem Raum

Gruß,
karma
 

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Dort hören wir das von uns aufgenommene Material ab,gemischt wird aber nicht bei uns!

Zu welchem Zweck? Um zu schauen ob die Aufnahme ok ist vermute ich mal?

Für diesen Zweck müsste man (soweit ich das verstehe) eigentlich nicht die Abhörakustik optimieren.
Wenn ihr nicht in diesem Raum mischt, sondern "nur probehört" wären weitere Maßnahmen eigentlich unsinnig.

Die unsymmetrie links/rechts sieht man auf den Bildern ja auch deutlich, ist ja aber zum probehören auch nur marginal relevant.

Die Aufnahmeakustik könntet ihr verbessern, was aber dann ganz andere Ziele und wege bedeuten würde.


Hier geht es im Regelfall um die Akustik eines Regieraums, nicht die eines Proberaums/Aufnahmeraums. Dabei ist der Hauptunterschied, dass in einem Regieraum die Akustik in einem fixen Punkt optimiert wird, bei einem Aufnahmeraum muss der gesamte Raum einfach stimmig sein. Nicht zu trocken, nicht zu hallig. Ich ging davon aus, dass es auch hierbei um einen Regieraum geht.

Den bassbereich haben beide Räume (wie jeder andere Raum auch) als gemeinsame Problemzone.
Tiefe Frequenzen schwingen zwischen den Wänden hin und her, sogenannte "stehende" Wellen. Diese verlängern den nachhall im Tieftonbereich sehr, was in dem Wasserfalldiagramm oben deutlich zu sehen ist. Je nach dem, wie (und was) aufgenommen wird, hört man eben einen matschigen Bassbereich auf der Aufnahme. Und tiefe Frequenzen haben sehr viel Energie, weswegen man ihnen mit sehr viel masse begegnen muss in der sie die Energie loswerdne können.

Ich habe keine Erfahrung mit Aufnahmen, ich komme aus der rein digitalen Ecke^^
Aber wenn ihr störende Frequenzen "untenrum" wahrnehmen könnt, dann könntet ihr diedurch mehr poröse Absorber in den Griff bekommen.

Wie habt ihr denn die Bassfallen gebaut, die in den Ecken stehen?
Die Standard-DIY-Lösung wäre, Rockwool Sonorock als Dämmmaterial in so viel Raum wie man opfern will/kann in den Ecken anzubringen. Dabei gibt es verschiedene Sachen zu beachten:
- Material mit Zwischenstreben versehen, sonst drückt sich das Zeug zusammen durchs Eigengewicht
- Je nach wand dahinter ein Schimmelrisiko (So wie jede innenseitig angebrachte Dämmung)
- Wenn kein Sonorock verwendet wird, Material mit einem ähnlichen längsbezogenen Strömungswiederstand benutzen.
- Erstmal ohne Verkleidung anbringen, messen und dann die Verkleidung entsprechend der Frequenzen, die zuviel absorbiert werden, wählen. Durch eine entsprechende Beplankung wird der "Wirkungsgrad" des Absorbers nach oben hin (im Frequenzbereich) eingeschränkt.

ALLERDINGS:
Weiss ich nicht ob das in eurem Fall sinnvoll bzw. Zielführend ist.
Ich würde eher einfach so Probeaufnahmen machen und die der Person zukommen lassen, die den Mix anfertigt. Diese wird eine akustische Umgebung haben, die Unstimmigkeiten aufzeigt.
Mit deren Hinweisen könnte sich der Raum gezielt optimieren lassen.

Oder hier Samples hochladen, die in dem Raum aufgenommen wurden. Der ein oder andere hier wird bestimmt was dazu sagen können (ich persönlich vermute, ich kann nicht viel mehr sagen als das offensichtliche da ich keinerlei Ahnung von Aufnahmen habe)

Aber erklär doch einmal, zu welchem zweck genau die Abhörsituation in dem Raum verbessert werden soll?
 

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