Revalver / TH-1 on Stage?

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Christof

Christof

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Nach vielen Vergleichen kommt für mich vor allem Revalver MK III in Frage. Das Programm soll einerseits im (Schul-)Studio eingesetzt werden, andererseits aber auch on stage. Die Alternative wäre ein "richtiger Röhrenamp" - preislich käme da nur ein Bugera in Frage. Aber leider gibt es zu viele Möglichkeiten, dessen Leben frühzeitig zu beenden (Boxenkabel raus, [g=182]Amp[/g] nach heftiger Probe sofort komplett ausschalten...) - und ich kann nicht immer daneben stehen.

Daher: Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich?
- Welches Audiointerface hat besonders niedrige Latenzzeiten?
- Mit welchem Pedal werden die Sounds umgeschaltet?
- Kann man auf einem Rechner auch die Software für zwei Gitarristen problemlos steuern?

Danke, Christof
 
moin

- Welches Audiointerface hat besonders niedrige Latenzzeiten?

die echo indigo reihe (cardbus, express oder pcmcia). man braucht dann noch einen gitarrenpreamp, zb den von terratec o.ä. und einen adapter auf stereo miniklinke. die miniklinkenbuchse hat bei mir die jahre gut überdauert. gibt auch all-in-one lösungen mit usb, die sind latenzmäßig aber schlechter und oft zickiger im betrieb.

- Mit welchem Pedal werden die Sounds umgeschaltet?
bei mir mit dem behringer fcb 1010 und dem UNO chip von www.ossandust.be. günstig, erweitert die möglichkeiten des 1010, taugt. dazu den zum chip empfohlenen ripwerx editor (programmieren muss man eigentlich nur einmal).
[/quote]

- Kann man auf einem Rechner auch die Software für zwei Gitarristen problemlos steuern?

klar. als live host empfehle ich - wie immer - unbedingt brainspawn forte, www.brainspawn.com. da gibts dann mehrere möglichkeiten, scenes (konfigurieren das komplette setup) oder program changes, [g=32]midi[/g] CC mit der stompbox funktion des fcb 1010. sehr flexibel, je nach bedürfnissen.

ich kenne die [g=32]midi[/g] implementation vom revalver nicht im detail...musst du dir anschauen was da geht hinsichtlich program change, control change etc.

mir fällt grad ein, revalver ist ein [g=77]vst[/g] fx. brainspawn sendet zur zeit keine program changes zu den fx, nur zu vsti (machen nichtmodulare andere hosts aber auch so). ist ein laufender feature request von mir...dann muss man das eben über scenes und [g=32]midi[/g] CC machen. geht. [edita: brainspawn 2.0 ist im busch und da kommt so einiges neues!]

mit overloud TH-1 hast du verglichen? hat gute live features. mir gefällts auch klanglich.

du könntest natürlich auch standalone arbeiten und zwei instanzen aufmachen, ein mono eingang pro [g=422]gitarre[/g] reicht ja. die echos haben 8 "virtuelle" ausgänge, die auf den physischen stereo ausgang geroutet werden. könntest also die gitarren getrennt mono ausgeben oder zusammengemischt stereo.
 
:2up: Wow - herzlichen Dank für diese Infos - das ist wirklich eine Top-Antwort! :2up:
 
Und vielen Dank für deinen Hinweis auf TH-1.

Habe grade das Demo runtergeladen und spiele grade mit großer Freude!
Das Ding klingt wirklich zum ersten mal wie ein [g=182]Amp[/g]. Reagiert auf die verschiedenen Pickups wie keine andere Software. Die [g=4]Dynamik[/g] ist super und man hat auch den Eindruck, dass es einfach "schneller" und direkter ist. Eben wie ein richtiger [g=182]Amp[/g]!

TH-1 rules !!!
 
Du könntest den Jungs ja auch einfach Combo-Amps hinstellen (am besten Transistor, da kann fast nichts kaputt gehen).

Als ich noch Jazzschüler war hatten wir in jedem Zimmer so kleine Fender-Transistor-Verstärker (mit einem 12" Lautsprecher), die Dinger klingen gut und überdauern Jahre.

Will jetzt nicht meinem Vorredner in den Rücken fallen aber die ganze Programmiererei und Routerei scheint mir ein bisschen kompliziert...
 
Wir haben Vox AD30VT Combos (und die kleineren AD15VT) - die sind schon nicht schlecht. Aber die härteren Sounds haben mir nicht wirklich gefallen - und den Jungs auch nicht.

Für mich hat auch erst einmal das Proben und vor allem das Recording Priorität - und da lässt sich eine Software ganz gut einsetzen.

Mit dem Programmieren bin ich auch noch ein wenig zurückhaltend... aber das muss ja eigentlich auch nur eine einmalige Arbeit sein. Wenn man z.B. auf jeden Taster des Controllers einen guten Sound legt (das wären immerhin 10 Stück), dann sollte das für jede Band eigentlich reichen - und sonst gibt's ja noch weitere Bänke...
 
Hallo,

wenn du auf den Revalver stehst, wäre die Peavey Vypyr Serie vielleicht was für dich. Wenn ich das richtig verstanden habe wird bei dem [g=182]Amp[/g] z.T. die gleiche Klangerzeugung genutzt.

Die grösseren Versionen haben sogar gleich ne USB Schnittstelle für Recording. Ein Kumpel hat sich den 75Watt Combo bestellt, der wird wohl in den nächsten Wochen endlich lieferbar sein. Ich kann dann ja mal näheres berichten...
 
Den Vypyr habe ich getestet - sogar zweimal, weil ich beim ersten mal meinen Ohren nicht getraut hatte... das Ding klingt ja sowas von dünn und britzelig, da klingt ja ein POD der ersten Generation fast noch Vintage! Ich habe den 30er-[g=182]Amp[/g] getestet.

Nachdem ich ja auch im Netz schöne Dinge über den [g=182]Amp[/g] gehört hatte, hatte ich mir wirklich Gutes erwartet - selten so enttäuscht. Parallel habe ich einen VT30 von Vox getestet - das ist eine GANZ andere Liga!!

P.S: Der VT50 klingt aber vom Speaker her nochmal merklich besser als der 30er. Über den Recording-Out ändert sich aber nichts. Leider ist dies nun eine Mini-Klinke (so ein Sch***!)
 
@ fas1piano:

Ist es möglich, z.B. TH-1 in zwei getrennten Instanzen standalone laufen zu lassen und jeweils getrennt mit einem FCB1010 anzusteuern? Ich kann bislang beim TH-1 überhaupt keine Möglichkeit entdecken, den [g=20]Midi-Kanal[/g] oder irgendeinen [g=32]Midi[/g]-Eingang zuzuordnen...
 
habs grad probiert. nein, standalone geht nur eine instanz auf (sonst ginge es über getrennte [g=32]midi[/g] ports in options).

du kannst natürlich zwei instanzen in reaper laden, dann hast du dasselbe. reaper schickt program changes auch zu [g=77]vst[/g] fx.

ich würde eigentlich immer noch forte empfehlen, auch wenn es was kostet. da hinein kannst du dann die zwei instanzen th1 laden, für verschiedene bands verschiedene setups erstellen (scenes kann man wiederum in songs und songlists ordnen).

dann in scene view schalten - bildschirm schwarz, nur der name der scene und eine beschreibung sichtbar. du kannst auch programmieren, dass beim start von forte automatisch das entspr. [g=211]rack[/g] lädt, direkt im scene view. wenn man auf das [g=211]rack[/g] umstellt sieht man gleich tempo und cpu belastung.

heißt "getrennt ansteuern" eigentlich: on/off befehle für stompoxes und expression pedals? oder musst du unbedingt komplett die sounds völlig getrennt vom fcb umschalten können? letzteres geht dann nämlich nur über program change, wobei wie gesagt, die im moment nicht zu den [g=77]vst[/g] fx geschickt werden. komplettumschaltung kann auch ein paar millisekündchen dauert --> audio dropout bzw. töne abgeschnitten.

die controller in TH-1 sind andererseits sehr smart, du kannst sehr viel mit einem einzigen an/aus schalter machen, zb overdrive und einen eq gleichzeitig schalten oder umstellen etc (indem du nämlich min und max auf die werte stellst, zwischen denen du schalten willst!). du musst daher nicht unbedingt mit program changes arbeiten.

ich würde es so machen: ein paar grundsounds in forte programmieren, die für beide gitarren fest bleiben. pro song oder pro band...

jeder gitarrist hat dann zwei getrennte expression pedals (volume und effekt zb) und ein paar on/off schalter, zb clean/crunch, rhythm/lead, delay&rev on/off, wah on/off.

zwei schalter am fcb für scene up/down. oder fest zugewiesen: ein paar program changes für bestimmte scenes.

ein schalter für tap tempo (delay im [g=253]takt[/g] etc.).

den "power" schalter auf einen großen knopf am laptop mappen, zb shift plus return.

kurz: es wird dich ein wochende kosten, für die jungs wirds dann sehr einfach sein.

lG f
 
[hab grad etwas editiert. details auch gern per pm!]
 
Ich würde schon gerne komplette Sounds umschalten... es müssen nicht alle möglichen Sounds sein, aber schon einige.

Mein "Traum" wäre eine Konfiguration, bei der z.B. 8 Presets direkt anwählbar sind ( 1-8 ), die beiden anderen Switches (9-10) dann als Switch für "Smart-Buttons" nutzbar wären, um jeweils unterschiedliche Effekte zu schalten (Overdrive, [g=52]Chorus[/g], ...). Die Bank-Schalter könnten dann evtl. noch weitere Bänke verfügbar machen.

Das Ganze mit 2x FXB1010 für zwei Gitarristen, die das unabhängig tun können - das wäre perfekt.

Forte hat schon einen ganz schönen Preis... das sind ja gut 100 EUR!
Hm... wenn's denn sein muss... aber schöner wäre, wenn es auch günstiger ginge. Gibt's denn noch was ähnliches wie Forte als günstigere Software ?
 
nein, nichts vergleichbares. dann wie gesagt reaper oder evtl. 2x hermann seib [g=32]midi[/g] host, wenn da zwei instanzen aufgehen. hat natürlich nicht die kompletten performance features, die man erst so richtig schätzen lernt, wenn man es benutzt.

die komplettumschaltung geht bei forte natürlich auch über die scenes, dann halt für beide gitarren. schlimm?

hatte mit dem forte-entwickler grad noch über die program change zum [g=77]vst[/g] fx sache gesprochen, er dachte es wäre eh schon drin in 2.0, ich mein aber: nein (hab eine beta).

program changes im [g=77]vst[/g] programmieren und sounds ändern ist halt auch wieder etwas aufwändiger als in forte einmal auf "scene update" drücken.

bei diesen geschichten muss man halt schon etwas flexibel denken..."wenns nicht so geht dann halt so".

geht ja so oder so dann leichter als mit einem brett voller analoger stomp boxes.
 
TH-1.1 update, das dein problem löst ;)

sound wechsel scheinen jetzt auch mit [g=32]midi[/g] CC oder [g=32]midi[/g] note möglich. muss ich noch probieren.

www.kvraudio.com/news.php?id=10770
 
Noch ein Argument für den Kauf von TH-1... dann mal los... :)
 
Hab inzwischen zwei FCB 1010 besorgt und programmiert, so dass ich jeweils die Sounds und Bänke des TH-1 umschalten kann. Ein Pedal geht auf einen variablen Parameter und der andere dient als Volumen-Pedal.

Soweit so gut - aber: Ich habe nun versucht, zwei Instanzen in Reaper einzubinden und deren Sounds mit den FCB umzuschalten. Reaper zeigt zwar durch die rote "LED", dass ein [g=32]Midi[/g]-Signal empfangen wird (auch nur dann, wenn ich die Spur auf [g=32]Midi[/g]-Input schalte), aber beim TH-1 passiert nichts... außerdem muss die Spur ja auf Audio geschaltet sein, um als Git-[g=182]Amp[/g] funktionieren zu können. Irgendwas hab' ich da wohl noch nicht ganz hingekriegt...

...hat jemand einen Tipp dazu?

Thanx, Christof
 
Ich hab das jetzt nur überflogen und weiß nicht,ob es passt, aber es gibt den savihost, der plugins laden kann (ich glaube auch mehrere Instanzen). Inwieweit der auch [g=32]Midi[/g] Signale weitergeben kann, weiß ich nicht.

Ist aber sehr praktisch für den standalone Betrieb.
 
Christof schrieb:
Reaper zeigt zwar durch die rote "LED", dass ein [g=32]Midi[/g]-Signal empfangen wird (auch nur dann, wenn ich die Spur auf [g=32]Midi[/g]-Input schalte), aber beim TH-1 passiert nichts... außerdem muss die Spur ja auf Audio geschaltet sein, um als Git-[g=182]Amp[/g] funktionieren zu können.

- du müsstest [g=32]midi[/g] und audio dahin routen, kann man das im i/o fenster nicht beides gleichzeitig aktivieren ? - sonst notfalls mit einem send.

- hast du die th-1 spuren scharfgeschaltet und spur-monitoring an?
 

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