Resonazen abseneken oder anheben?

  • Ersteller mackie1402
  • Erstellt am
...automatisieren eqs für jeden teil der melodie - für jeden instrument.

Hatte mir sowas auch schon überlegt, hielt es aber dann für ein absurden Gedanken nach dem Motto "sowas macht doch kein vernünftiger Mensch", aber jetzt wo Du`s sagst! Da aber in vielen Studios noch Hardware verwendet wird, frag ich mich aber nun: Wie automatisiert man denn nen Hardware Eq???

Gruß
 
indem man die automation in echtzeit aufnimmt
 
Stell ich mir aber schwer vor mitm Drehpoti haargenau die richtige Freq zu treffen.


Gruß
 
diagnostix schrieb:
... equalizing ist kein mathematisches, sondern musikalisches prozess.
es wird nur auf mathematische ebene durchgezogen ...

Entweder Oder ...

Auf was beruht EQ ... "musikalische" Einheiten ... aha/oho ... und die sind wie definiert?
Frequenzen sind NICHT nur musikalisch zu verstehen, sondern komplexe mathematische Gebilde ... ok ... das Ohr entscheidet ... erinnert mich an Obertöne, [g=338]Oktave[/g], Grundton, "432" ... hm ...

Solange EIN Ohr (meistens zwei, pardon!) via PC regenerierte Musik entscheidet, liegt klare Mathematik dahinter ...

Kann mich irren, aber ein BIT lügt selten ;)
 
(Fehlpost, bitte löschen!)
 
mackie1402 schrieb:
habe auf der keys seite garde folgendes gefunden:

"Durch langsames Aufdrehen des Frequenzreglers durchfahren
Sie das Spektrum im EQ-Band. An bestimmten
Stellen bauen sich hörbare, weil überbetonte Resonanzen
auf. Diese kennzeichnen charakteristische
Frequenzen innerhalb des Instruments. Diese
Frequenzen sollten durch andere Instrumente nicht
verdeckt werden und können bei Bedarf leicht angehoben
werden, um den Klangcharakter zu betonen."



hier in einem script von homerecording auf der siete stand aber genau das gegenteil.(finde es grade nicht) das man nämlich solche resonazen absenken solle.
was stimmt nun?

Sorry, aber Deine "Frage" ist ja komplett aus dem Zusammenhang gerissen !
Zwischen dem Keys-Artikel und dem HR-Script besteht kein Widerspruch.
Es geht um verschiedene Dinge.


Das, was in der Keys beschrieben ist, ist ein ein einfaches Verfahren, mit dem man die charakteristischen Frequenzen eines Signals schneller und besser ERKENNEN kann.
(Und so steht es dort auch geschrieben !!!)

Das ist ein allgemein übliches Verfahren, wie es schon seit vielen vielen Jahren
angewendet wird. Alle Leute die ich kenne, kennen auch diese Methode.

Dazu stellt man an einem parametrischen EQ eine recht schmalbandige starke Anhebung ein und fährt dann mit dem Frequenzband einmal komplett durch das gesamte Frequenzspectrum.
Dabei hört man automatisch, an welchen Stellen es besondere Betonungen gibt.

Das was in dem Script drinsteht, wird sicher auch etwas mit dem finden von Charakteristischen Frequenzen zu tun haben.

Es steht nirgends geschrieben, daß man irgendetwas anheben oder absenken MUSS.
Es kommt vielmehr darauf an, WAS ich mit welcher [g=349]Frequenz[/g] machen will.
Um das herauszufinden muss ich aber zunächst erst einmal herausfinden,
WELCHE [g=349]Frequenz[/g] ich verändern will.

Genau darum geht es in dem Zitat aus der Keys.
Es geht um die Frage :
Wie finde ich die [g=349]Frequenz[/g], die ich verändern will ?

Ich hoffe, das ist jetzt klar geworden.




P.S.
Noch etwas :
Wenn Du das nächste mal etwas zitierst, dann gib gefälligst auch
an in welchem Heft auf welcher Seite es steht!
 
fmo:


die frage ist durchaus berechtigt:

An bestimmten Stellen bauen sich hörbare, weil überbetonte Resonanzen auf. (...) Diese Frequenzen sollten durch andere Instrumente nicht verdeckt werden und können bei Bedarf leicht angehoben werden (...)

die formulierung sagt ganz klar: wenn man eine solche resonanz findet, sollte man sie anheben oder zumindest darauf achten, dass sie nicht maskiert wird. und eben genau das ist bullshit.


Der Gruß

Griffin
 
fehlpost
text gelöscht
blub
 
InSomnius schrieb:
fmo:
die formulierung sagt ganz klar: wenn man eine solche resonanz findet, sollte man sie anheben oder zumindest darauf achten, dass sie nicht maskiert wird. und eben genau das ist bullshit.

Man SOLL garnichts.
Man sollte erstmal lesen und verstehen.
Und dann kann man hier auch gerne mal was dazu schreiben.

Leider ist diese gedankliche Konstruktion geradezu aberwitzig und zeugt von nichts weiterem als dem absoluten Unverständnis der ganzen Thematik.


"...Diese kennzeichnen charakteristische
Frequenzen innerhalb des Instruments. Diese
Frequenzen sollten durch andere Instrumente nicht
verdeckt werden und können bei Bedarf leicht angehoben
werden, um den Klangcharakter zu betonen."

Ich bin sehr wohl in der Lage zu lesen.

Da steht KÖNNEN.
Es wird davon ausgegangen, daß man die Frequenzen, die für ein Instrument charakteristisch sind auch auf der Aufnahme haben will.

Unsinnig wäre es hingegen, wenn man die charakteristischen Frequenzen absenken würde. Damit erreicht man ja genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich will: Ein bestimmtes Instrument innerhalb des Mixes gut hören.


Wenn man sich ohne jedes Grundverständnis der Materie irgendetwas durchliest,
mit dem Ziel , eine Gebrauchsanweisung vorzufinden,
die im Stile von DRÜCK AUF DEN BLAUEN KNOPF
ohne jedes weitere Nachdenken umgesetzt werden kann,
dann kommt es schon mal zu solchen Mißverständnissen.

Also Leute, wenn ihr ne Gitarre abmixen wollt - Immer schön alle Gitarren-Frequenzen
rausdrehen . Sonst könnte es passieren, daß man die Gitarre noch hört.

Und das wolln wir ja wohl nicht, oder.
Es soll ja schließlich auch weiterhin wie HOMERECORDING klingen ...
 
hi peter,
wir haben uns schon öfter drüber unterhalten... :)
ich finde leider der link zu der grundtontabelle nicht, aber hier gibts was gleiches:
frequenzen schlachten ;)
anklicken und nach unten scrollen...
dort sieht man wie eine mathematische aufteilung von freqs "musikalisch" heisst.
----------------
grundton c = 65 hz.
die [g=338]oktave[/g] (saite schwingt doppelt so schnell) = 130 hz.
macht mal beim c1 (klavier) 65 hz raus, und es dröhnt nicht mehr. es klingt "schöner" weil grundton die formanten nicht mehr verdeckt.
dann aber beim c2 130 hz raus, und es klingt "besser" als wenn man 65 hz rausnimmt (weil 65 hz nicht mehr so "präsent" sind im signal wegen disposition des tones).
------------------
ein profi hat schon aber das zeug "inne" und der nimmt seine automation auf, ohne jedes mal in die tabelle zu gucken - einfach nach seinem gehör.
und logisch, dass bei schnellen stücken so was nicht mehr machbar ist, aber in moderner musik spielt man sowieso "blockweise" und so lässt sich z.b. ein doller kino-[g=118]bass[/g] in einem break automatisieren, ohne ganze zeit 50 hz im signal dröhnen zu lassen, oder in einem absolut "blödem" jazz-[g=250]akkord[/g] genau der gewünschter grundton (oder blue note) präsenter mischen.
vg
dragan der klugscheisser:)
 
fmo:

es ist nur eben schlicht falsch, dass die frequenzen, die resonieren, prinzipiell positiv sind. die meisten sind im gegenteil schrecklich hässliche resonanzen und nasen. darauf wollte ich hinaus.

lesen ist eine sache, verstehen eine andere.
 
@InSomnius

Das Verfahren zum finden der unangenehmen Frequenzen ist ja dasselbe.


Wenn etwas im "Normalzustand" mulmt, dann hört man das beim Sweepen erst recht.
Man kann dann die "bösen" Frequenzen finden und eliminieren.

Wenn man die Frequenzen sucht, auf denen die Gitarre hauptsächlich spielt, dann findet man diese auch durch sweeping.

Und wenn man will, kann man sie auch anheben, oder dafür sorgen, daß gerade diese frequenzen bei allen anderen Spuren abgesenkt werden, damit die Gitarrenspur besser zu hören ist.
 
hihihi....

fmo, ich glaube wir beide sagen die ganze zeit dasselbe. nur irgendwie schaffen wir es nicht, das in worte zu kleiden, die der andere versteht. :D

ich meine: das verfahren ist vollkommen richtig beschrieben, nur wird nicht erwähnt, dass man nicht nur wichtige frequenzen findet, sondern auch störende, die man natürlich nicht betonen, sondern absenken sollte. diese auslassung stört mich. sonst alles prima. ;)

nix für ungut. :)


Der Gruß

Griffin
 

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