Resonazen abseneken oder anheben?

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habe auf der keys seite garde folgendes gefunden:

"Durch langsames Aufdrehen des Frequenzreglers durchfahren
Sie das Spektrum im EQ-Band. An bestimmten
Stellen bauen sich hörbare, weil überbetonte Resonanzen
auf. Diese kennzeichnen charakteristische
Frequenzen innerhalb des Instruments. Diese
Frequenzen sollten durch andere Instrumente nicht
verdeckt werden und können bei Bedarf leicht angehoben
werden, um den Klangcharakter zu betonen."



hier in einem script von homerecording auf der siete stand aber genau das gegenteil.(finde es grade nicht) das man nämlich solche resonazen absenken solle.
was stimmt nun?
 
absenken (imho)
 
Mit Resonanzfrequenzen meint man meistens ungesund verstärkte Frequenzen, die man absenken sollte.

Es stimmt aber auch, dass jedes Instrument bestimmte Frequenzbereiche hat, die seine Charakteristik ausmachen! Die kann man herausfinden und dann durch EQ bearbeiten (absenken oder eben auch anheben). So kann man z.B. bestimmen, ob eine Base Drum mehr oder weniger "Bauch", mehr oder weniger Punch und mehr oder weniger Klick hat.

Gruß Rainer
 
sehe ich ja auch so,aber warum veröffentlicht dann die keys sowas?würd ja wohl was dran sein,oder? ist ja kein test der keys ;)
 
Hallo Mackie, hallo Forum

wie wärs, für nen aufgeräumteren Mix alles andere als die resonanten Frequenzen abzusenken- dadurch wird das Instrument insgesammt allerdings etwas leiser...

Ich finds praktikabel. Was meint Ihr?

Mathias
 
bukka schrieb:
Was meint Ihr?

hier muss man unterscheiden. und zwar zwischen störenden resonanzen (z.b. ein tiefes wummern im overhead, das von der bassdrum oder dem raum kommt, oder einer unangenehmen mittenfrequenz in einer gesangsaufnahme u.s.w) und resonanzen, welche das instrument unterstützen. (z.b. bassdrum oder toms, die haben oft zwischen 60 und 100 hz eine resonanz, welche bei schmalbandigem boosten extrem viel punch bringt. die [g=349]frequenz[/g] wurde vom mikro einfach nicht so stark aufgezeichnet, also kann man sie anheben.) doch man sollte es nicht übertreiben und immer alles im mix beurteilen.

phantom
 
www.bws-tonstudio.ch/tontechnik.htm

da stehen für alle möglichen Instrumente und sounds
die Wirkung der EQ Frequenzbänder drin.
Wenn Du ein Instrument aufgenommen hast,
hör vorher nen richtig guten professionellen kommerziellen Mix,
wo dieses Instrument drin vorkommt in in Zimmerlautstärke
Dann hörst Du die Aufnahme solo ganz akribisch und achtest auf das,
was dich nervt. Mit nem parametrischem EQ, schmales Frequenzband
durchfährst Du den Frequenzraum. Bei manchen Frequenzen wird das
nervige etwas betont, da senkst Du vorsichtig ab (unterhalb der 0-Stellung), hörst, ob es immernoch nervt,
senkst vielleicht noch ein bisschen mehr ab oder weniger, wenn das Klangbild verfälscht wird,
und machst das eventuell mit mehreren Bändern, bis das Nerven bestmöglich
abgesenkt ist, ohne das Originalsignal zu arg zu verfälschen.
Mit der Methode kann man live auch super Feedbacks unterdrücken,
die durch raumbedingte Resonanzbetonungen auftreten,
aber zurück zum Mix...
Dann nimmst Du nen neuen EQ, schaust bei der Tontechnik Referenz nach,
was Du an deinem mittlerweile entzerrten Signal alles regeln kannst.
bei ner Bassgitarre kann man jetzt zum beispiel das BURRRRRRRR-Knurren betonen,
oder die metallischen Plong-Obertöne. Erst nach dem chirurgischen EQ-Einsatz kommt das Anheben.

Der Fehler, den viele machen, ist, beim EQ sehr grobmotorig Frequenzbereiche auszuwählen
und plump anheben oder abzusenken. aber der dezente Einsatz von EQs
ist einer der Gründe, warum professionelle Mixe so transparent, druckvoll,
fett oder brilliant klingen.

edit:
sorry, defekter Link, repariert...
 
Grüße.


das einzige, was in der keys etwas missverständlich formuliert ist, ist das wort "resonanz". in den meisten fällen wird nämlich als resonanz ein störender frequenzbereich bezeichnet. letztlich ist es so, dass es viele überhöhungen gibt. einige davon sind charakteristische frequenzen, die man gerne betonen darf. andere sind störende resonanzen, die man absenken sollte.

durch das sweepen erkennt man, wo sich überhöhungen befinden. und dann muss man halt hören, ob das gute oder böse überhöhungen sind. ;)


Der Gruß

Griffin
 
das ist unglücklich formuliert und grenzt an das blödsinn, egal ob das ein keys author geschrieben hat oder meine mami. :)
die freq-bereiche welche für erkennung eines instruments zuständig sind nennt man FORMANTEN.
und die können nach bedarf angehoben werden.
EIGENRESONANZ eines signals muss aber weg.
das ist die resonanz welche sich selbst ins unermessliche hochschaukeln kann und das signal matschig macht.
----------------
sag mal gibt es keine redakteure mehr beim keys? :D
schreibt dort so einfach jeder für sich?
so wie hier? :D
vg
dia
 
Hallo Phantom,

unter Resonanzen verstand ich hier auch die, für den Mix brauchbaren Frequenzen des Instrumentes-> z.B. ein mehr od. weniger breites Mittenspektrum eines Klavieres, einer Rythmusgitarre... Ich meinte nicht evtl. mit aufgenommene hässliche Raummoden oder das quäkige in der Stimme der Sängerin ;)

So, wie es InSomnius sehr schön beschrieben hat...

Matthias
 
ein nicht perfekter Aufnahmeraum hat auch Resonanzen.
 
So kann man z.B. bestimmen, ob eine Base Drum mehr oder weniger "Bauch", mehr oder weniger Punch und mehr oder weniger Klick hat.

Merkt es Euch doch mal, es gibt keine Base Drum. Auch wenn es ähnlich gesprochen wird, es gibt nur eine Bassdrum!!!!!
 
diagnostix schrieb:
das ist unglücklich formuliert und grenzt an das blödsinn, egal ob das ein keys author geschrieben hat oder meine mami. :)
die freq-bereiche welche für erkennung eines instruments zuständig sind nennt man FORMANTEN.
und die können nach bedarf angehoben werden.
EIGENRESONANZ eines signals muss aber weg.
das ist die resonanz welche sich selbst ins unermessliche hochschaukeln kann und das signal matschig macht.

dia

genau so sehe ich das ja auch.da hat er wohl nur das falsche wort verwendet.kann man die resonazen eigendlich so nur bei tonalen sounds aufspüren, oder ist das auch bei harmonischen sounds geeignet?
 
Um den Basedrum-Bassdrum-Krieg endlich zu schlichten...

die BAssdrum ist ja die Basis des Drumsets,
kann daher auch als base drum bezeichnet werden,
sinngemäß ist das richtig.
aber dann auch auseinander schreiben.
 
hi mackie,
es ist viel einfacher ein "statischer" klang zu mischen, als ein "harmonischer".
da muss der mischmann nur einmal unerwünschte und gewünschte freq-bereiche finden und die einstellung bleibt ganze zeit konstant (kick, [g=149]snare[/g] etc)...
profis, wenn die top produkt liefern müssen (sprich: geld/zeit faktor spielt keine rolle) automatisieren eqs für jeden teil der melodie - für jeden instrument.
da gibts irgendwo im netz so eine tabelle von den grundtönen in hz (hab link nicht mehr parat).
anhand diese tabelle kann man equalizer so programmieren, dass er eine melodie folgt.
aber so was ist schon knochenarbeit.
der sinn des ganzes ist das, dass die eigenresonanz melodie folgt und man möchte aber ein sauberes signal in allen lagen haben.
besonders bei großen tonalen sprüngen im arrangement wird die gefundene eq-einstellung von einmal nicht mehr so effektiv.
aber ich würde sagen: für unsere homerecording-verhältnisse eher eine not-lösung, wenn von einmal in einem break toms, keyboard und [g=118]bass[/g]-gitarre doch mulmen, obwohl wir vorher schön gefiltert haben, oder die stimme der sängerin in höheren lagen von einmal aus dem mix "rausbricht"...
vg
dia
 
Das ist schon krass, die wollen es wirklich wissen, aber
gibt es nicht Geräte oder Plugins, die ähnlich wie ein Autotune
der Tonhöhe folgen und in Abhängigkeit von der Tonhöhe automatisch
die EQ-Werte ändern??
 
ich kann mir nicht vorstellen, dass ein erfahrener toni so viel an die vsts und die macht des computers glaubt, wie wir [g=79]homerecordler[/g].
es ist immer noch DAS OHR, welches resonanzen findet und auswertet, und nicht die maschine.
equalizing ist kein mathematisches, sondern musikalisches prozess.
es wird nur auf mathematische ebene durchgezogen.
und bis heute kann kein [g=77]vst[/g] komponieren, und auch nicht mischen.
diverse tools hört man immer in einem mix.
stelle dir vor, das ganze mix sollte mit autotune gemacht werden:
wie soll der tool wissen, welche freq einer stradivarius-geige sie zum stradivarius macht, und nicht zu der 100 okken thomman geige? ;)
verstehst du was ich damit meine?
vg
dia
 
Möglicherweise liegt hier ein Mißverständnis vor.
hab das doof formuliert da oben...

Ohne das menschliche Ohr weiß ja die MAschine garnich,
welche Frequenzen wofür zuständig sind.
is genau so wie mit Foto-Identifikation.
kann ein Mensch immernoch wesentlich besser als ne Maschine,
weil ne Maschine kein kreatives Eigenleben im Hirn hat.

Du hast von einem EQ gesprochen, der den Tönen folgt,
das war das einzige, weshalb ich Autotune überhaupt
erwähnt habe. wegen dem TONHÖHEN TRACKING,
Eine Maschine kann doch wohl mal
automatisch den Grundtönen z.B. des BAsslaufes folgen,
damit dann die Obertöne, die man beim A so schön
mit Hand und Ohren und EQ reguliert hat,
auch beim C und beim F im Verhältnis gleichen Verhältnis
zum Grundton reguliert werden. ich rede ja nich
von nem [g=8]Plugin[/g], das einem das EQen abnimmt,
sondern einfach mit den Formanten dann auch einen Ton
nach oben springt, wenn es einen Ton nach oben geht
und so weiter...
 
Cablebob schrieb:
(...)
sondern einfach mit den Formanten dann auch einen Ton
nach oben springt, wenn es einen Ton nach oben geht
und so weiter...


nun, zum glück für alle equalisenden tontechniker und produzenten rühren sich die formanten frequenztechnisch gesehen nicht vom fleck. so gesehen muss man da auch niemandem hinterherlaufen. ;)


Der Gruß

Griffin
 

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