Reichen Cubase-Effekte für ordentlichen Mix?

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Michael27

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Mich würde das brennend interresieren ob die Kompressor,der EQ, oder die ganzen Effekte von Cubase eigentlich reichen um einen ordentlich gut klingenden Song zu produzieren.
Arbeite jetzt seit ca. 6 Monate mit Cubase SX3 und ich bekommen irgendwie schon langsam den Eindruck das die Effekte höchstens für den Eigengebrauch zu verwenden sind. Der [g=108]Hall[/g] zum Beispiel ist ja nicht wirklich das gelbe vom Ei und der EQ mit seinen 4 Bändern ist auch nicht gerade zu gebrauchen.
Ich kann mich auch irren? Schreibt einfach was ihr davon hält.
Sonst werde ich noch ein bischen in Hardware investieren müssen. Und ihr wisst ja, nicht billig das ganze.Oder gibt es auch professionelle Software für diese Fälle.
 
Für den Anfang sind einige Effekte ganz nett. Aber langfristig gesehen: je besser und anspruchsvoller man wird, desto unbefriedigender werden die Ergebnisse mit den internen Effekten.
Wenn du den Punkt erreicht hast, dann schaue dich ruhig mal nach Alternativen um!

lg
 
Also, der EQ und der Reverb sind noch das schlimmste. Mit den Dynamics kann man schon ordentlich arbeiten.
Such dir am besten auf KVRVST nen Multiband EQ und dann kommste erstmal ne ganze Zeit aus.
Und als Reverb kann ich Ambience empfehlen. Ist Free und sehr gut.

Mitti
 
Michael27 schrieb:
...und der EQ mit seinen 4 Bändern ist auch nicht gerade zu gebrauchen.

Geht´s da jetzt darum das er nicht gut "klingt" oder dir die 4 Baender nicht ausreichen?
 
Wenn du dein Plug-Portefolio mit Freeware ordentlich aufstockst, ist es schon sehr schwer, noch nach ergänzenden Plugs zu suchen.


Du wertest dein Setup gleich um Längen auf, wenn du dir die Digitalfishphones-Plugs, die MB-Teile, TBT, Smartelectronix, SIR, Ambience, Glaceverb und die Freevariante vom Nebula in deinen [g=77]VST[/g]-Ordner packst. An Modulations-Geschichten sind sicher die Kjaerhus-Teile sehr brauchbar.

Wenn du Tranciges machst, kommen dir sicher Plugs wie Scuzzphut oder MGTrigger sehr gelegen.
Und das alles ist for free.

An EQs packst du dir den Nyquist, den posihfopit und den DDMF-EQ mit rein und hast Spaß.

Es gibt noch einige Sachen mehr ... aber mit den Cubase-internen Effekten allein käme ich mir auch ziemlich arm vor.

Für relativ originalgetreue Emulationen bekannter Retro-Hardware ist die UAD-Karte angesagt.
Für hochqualitativen [g=108]Hall[/g] von TC gibt`s momentan das VSS-3-Bundle inklusive Powercore MK2. (around ~580 Euro)
Damit kannst du dir auch gleich den Virus-Sound mit in deinen Rechner holen, wenn du magst .. ;)
 
Sicherlich reichen die Plugins von SX3 aus. Die sind halt sehr direkt und technisch linear umgesetzt. Da färbt nichts schön oder klingt "vintage" und genau das mögen die meisten ja nun gerade überhaupt nicht ;) Es soll alles "warm und analog" klingen und um sowas mit den eingebauten EQs von SX3 hinzubekommen muss man schon sehr fit sein und genau wissen welche Frequenzbereiche man zusätzlich noch bearbeitet...

Die externen Plugins sind halt technisch meistends raffinierter und hübscher umgesetzt, klingen zudem auch dann oft einfach besser ohne viel rumgeschraube.
Mit Cubase4 sieht die Sache etwas besser aus... Stichwort StudioEQ. Zwar alles noch nicht auf dem Level von Sonar (die Plugins da sind wirklich sehr gut) aber schonmal besser als SX3.
 
Allein die Thread-Überschriftsfrage ....

möchte ich mit einem JA beantworten. Geht es um recordete Musik reichen die EQs etc völlig aus, um hier und da mal einen Frequenzstörbereich zu cutten. Nicht gerade in Scalpellform, wie ein Waves das könnte, aber das ist auch nicht nötig.

Allein zum boosten klingt das interne Zeuch bissi "streng". Aber wenn man eh mehr als 6db boosten muss, ist die Aufnahme sowieso schon schief gelaufen, bzw das falsche Mikro verwendet etc.

Genauso mit den Dynamics. Um die einzelnen Instrumente zu begrenzen, um sie in eine bestimmte Position in der Tiefenstaffelung zu zwingen, reicht das auch alles aus!

Und Thema [g=108]Hall[/g]: Das ist auch gerne son Märchen gerade hier im Forum, dass es immer der super-touper-teuer [g=108]Hall[/g] sein muss. Blödsinn ist das. Gerade heutzutage, wo [g=108]Hall[/g] im sinne von "[g=108]Hall[/g]" sowieso out ist, und alles furztrocken gemischt wird, kommt es mehr auf eins zwei fluffig kleine Räume an. Und sowas bekommt man aus sehr vielen Free-Plugs raus, wie auch das interne Cubasezeuch. Fazit: JA, es reicht.

Ich bin echt kein Freund von diesem ganzen übertriebenen HiEnd-[g=8]Plugin[/g] Wahn. Das alles sind Arbeitsgeräte, das wird hier manchmal vergessen. Arbeitsgeräte im Sinne von Werkzeuge. Und das können die meisten allemal! Und Wundergeräte gibts sowieso nicht.

Ari
 
ich finde, dass sx sehr gute geräte hat,
aber ich komme mir dem reverb nicht klar.
mit keinem von den beiden.

hab in einer zeitschrift gelesen gehabt,
dass man die 2 reverbs mischen kann,
aber mir hat das auch nicht gefallen.

der EQ "soll" (stand auch in der zeitschrift drinn),
der pefrekteste EQ sein.
naja, man kann damit arbeiten :)

lg
 
Welche Software-plugins (EQ, [g=108]Hall[/g], Reverb, Kommpressor, ...)sind denn vom Klanglichen her in den oberen Klassen angesiedelt und wieviel kosten sie.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das Freeware-plugins auf dauer glücklich machen.
Denn wenn sie wirklich sehr gut wären, dann würde der Programmierer auch etwas dafür verlangen. Sicherlich gibt es das eine oder andere Freeware-[g=8]plugin[/g] mit dem man gut arbeiten kann, aber auf dauer kann ich es mir einfach nicht vorstellen. Lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Wird denn heutzutage auch in amtlichen Produktionen mit Software-plugins gearbeitet, oder läuft das alles noch über Hardware
 
  • #10
Dadurch dass die Cubase internen FX mitgeliefert werden, heisst das ja nicht, dass sie kostenlos sind.

Und nochmal, JA man kann damit locker arbeiten!

Zur Frage Hardware/Software: Es wird gemischt gearbeitet. Macht jedenfalls Sinn.

Ari
 
  • #11
Der EQ von SX ist meiner Meinung ziemlich bescheiden, zum Absenken sollte es aber reichen. Gerade bei EQs gibt es aber sehr gute Freeware, die schon genannt wurde. Sehr gut und nicht besonders teuer sind auch die EQs von Voxengo und PSP.

Der Kompressor von Cubase ist auf seine Art sicherlich nicht schlecht, aber nicht sehr flexibel, da er zB keine analoge Sättigung simuliert. Wenn man zB eine [g=149]Snare[/g] oder eine Bassdrum komprimiert, wird bei kurzen Releasezeiten (1-100ms) das Material bei einem Vintagekompressor wie etwa Urei 1176 schnell hochgebracht, so dass eine Verzerrung entsteht, die oft als angenehm warm empfunden wird. Diese charakteristische Verzerrung variert von Kompressor zu Kompressor, der SX-interne klingt hier eher nüchtern, was aber nicht schlecht sein muss. Ein Analogkompressor wird zB auch durch Endorphin von digitalfishphones sehr gut simuliert. Aber auch der hat seinen speziellen Klang, hier entscheidet letztlich auch der persönliche Geschmack.

Das Cubase Roomverb klingt meiner Meinung nach ziemlich gut, ist aber derart ressourcenhungrig, dass ich es ungern verwende.

Apachi :)
 
  • #12
Bei den meisten Antworten gehts hier schonwieder um Gefallen oder Nicht-gefallen. Das gefällt mir nicht! :D

Es geht darum, dass man damit arbeiten kann und fertig! Ob man nun damit einen ganz speziellen Sound hinbiegen möchte oder kann, das war nicht die Frage!

Ari
 
  • #13
Es geht darum, dass man damit arbeiten kann und fertig!

Und das kann man...man kann sie nämlich einstellen...man kann experimentieren...und das Dumme ist, plugins machen nicht schlauer...mich zumindest nicht...:D
 
  • #14
Die Cubase4 Sachen sind schon gut und wenn man die Delay und sonstigen Effekte auch mit nimmt, sogar sehr gut ;)
 
  • #15
Ein Song besteht zum größten Teil aus dem Songwriting und Arrangement. Wenn es ein gut aufgenommer Songs ist, und handwerklich professional, dann braucht der Mixer sowieso nicht mehr all zu viel machen. Er veredelt mit seiner Arbeit nur noch den Song. Ohne Mix muss sich der Song schon gut anhören. Und da happerts bei den meisten. Da wird sich über Delays, Reverb, [g=322]Compressor[/g], etc unterhalten, obwohl der Song noch nicht mal ansatzweise einigermaßen hörbares Niveu hat. Da kommen dann so Aussagen wie "Boah geil, ich habe jetzt Atmosphere, lege ich bei jedem Song drunter, hört sich dann alles viel geiler an".

Schon klar.... und wenn auf schlechte Vocals massig Reverb und Delay gepackt wird, hört sich der Sänger dann an wie Lenny Kravitz. Willkommen in Homerecording-Deutschland!

Auf die falschen Dinge wird Wert gelegt. "Eh, welche Einstellungen muss ich benutzen um guten Vocal-Sound zu kriegen?". Du lernst singen!
 
  • #16
Ich unterschreibe "Quietdrives" Aussage mal mit 12-fachem Ausrufezeichen! 8)

Ari
 
  • #17
Das würde ja heissen, wenn ich mehrere tausend Euro für tolle plug-ins ausgegeben habe ist trotzdem nicht gewährleistet, dass mein Hit jetzt in die Charts kommt ???

Gagge, alles umsonst...
 
  • #18
Spielverderber :D

Hupsi, war ein Kommentar zu Quietdrives Aussage.
 
  • #19
Für einen ordentlichen Mix reichen die Effekte von Cubase SX3 allemal aus.
Wer die mitgelieferten Effekte von SX3 schon nicht bedienen kann, sollte sich um die Anschaffung teuerer Plugins vorerst keine Gedanken machen.

Nebenbei gesagt - der integrierte [g=108]Hall[/g] Roomworks klingt doch schon recht anständig.
Bei den EQs und Kompressoren ist die Bedienung insofern etwas ungünstig gelöst, weil man da z.B. keine grosszügig dimensionierten User-Interfaces hat wie man sie bei kommerziellen Plugins findet.
Es ist nicht besonders komfortabel, mit der Maus an diesen EQ-Knöpfen zu drehen.
Trotzdem reicht die Qualität der Effekte erstmal aus.

Sehr gute Standard-Effekte findest Du bei Sonalksis:
(Kompressor) und bei Arts Acoustic ([g=108]Hall[/g]).

Eine gute Übersicht und jede Menge Informationen zu allen Plugins und Instrumenten für die verschiedenen Plattformen findest Du hier:



Dort findest Du auch zahlreiche Freeware-Plugins und Instrumente.


@Quietdrive
Da kann man nur zustimmen.
Ein guter Song sollte auch schon ohne viele Effekte gut klingen.
 
  • #20
Michael27 schrieb:
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das Freeware-plugins auf dauer glücklich machen.
Denn wenn sie wirklich sehr gut wären, dann würde der Programmierer auch etwas dafür verlangen. Sicherlich gibt es das eine oder andere Freeware-[g=8]plugin[/g] mit dem man gut arbeiten kann, aber auf dauer kann ich es mir einfach nicht vorstellen. Lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Nene, die Freeware-Plugins sind schon wirklich gut teilweise ... es gibt Menschen, die haben nicht bei allem was sie machen die Dollarzeichen in den Augen. Außerdem machen das teilweise auch Firmen und Programmierer, um ihr Können zu demonstrieren und dann später mit anderen Plugins Geld zu verdienen. Oft gibt es ja auch von den gleichen Firmen kostenpflichtige Varianten mit noch mehr Funktionen.

Der Mann hinter den Digitalfishphones Freeware Plugins hat afaik z. B. nachher bei Magix an den relativ neuen Edelplugins (Analogue Modelling Suite) mitgearbeitet ...

Also freeware kann was, natürlich nicht alles. Abgesehen davon reichen mittlerweile wirklich die Bordmittel von allen gängigen "großen" Sequenzern grundsätzlich aus, macht aber eventuell mit anderen Zutaten mehr Spaß.
 

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