Recording my Synths

Samyos

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Hallo alle zusammen!

Als absoluter Neuling in diesem Forum, bin ich natürlich auch nicht ohne Grund auf dieses gestoßen und komm auch gleich zur Sache:

Ich nehme mit der M-Audio Soundkarte Delta Audiophile 192 auf. Die Karte hat symmetrische Inputs (und Outputs), die auch unsymmetrisch verwendet werden können. Schließe ich nun meinen [g=365]Synthesizer[/g] (unsymmetrisch) direkt an die Inputs der Soundkarte erhalte ich logischerweise ein misserables Aufnahmesignal. Schalte ich nun mein Mischpult (Soundcraft Spirit Folio F1) dazwischen, kann ich somit einen perfekten Pegel erzielen. Als Outputs des Mischpultes an die Inputs der Soundkarte verwende ich Aux 1 und Aux 2.

a) Wie bewertet ihr dieses Aufnahme-Verfahren? Erleidet die Aufnahme durch die Verwendung des [g=105]Gain[/g] des Pultes einen Qualitätsverlust? Wäre es vielleicht besser für das Synth-Recording eine Soundkarte mit unsymmetrischen Inputs (z.B. Audiophile 2496) zu verwenden, um das Mischpult umgehen zu können?

b) Bietet mir die Aufnahmemöglichkeit mit +4dBu überhaupt Vorteile, wenn ich durch die aufzunehmenden Instrumente, welche ich nur unsymmetrisch anschließen kann, an -10dBv gebunden bin?

c) Wie finde ich heraus, ob die Aux-Sends symmetrisch oder unsymmetrisch sind? Hab im Users Guide nichts dazu gefunden.


In der Hoffnung auf Anregungen!

Grüße Andi
 
durch unsymmetrisch auf symmetrisch verlierst du 6db. zu b), hier einfach bei soundkarte und synth den gleichen wert einstellen.
aber wenn dein synth generell einen leisen output hat, ist ein preamp ratsam. um welchen synth geht es denn?
 
Ich kann weder bei meinem Synth (Korg N364 Workstation), noch bei meiner Soundkarte die Werte ändern.
Bzw. vielleicht hab ich die Möglichkeit an meinem Synth auch noch nicht gefunden (das User Manual sagt nix dazu), aber die Soundkarte lässt sich definitiv nicht umstellen. Auf meine Anfrage bei M-Audio über die Umschaltbarkeit des Pegels, kam nur die Antwort, dass die Karte mit unsymmetrischen Kabels mit -10dB-Pegel und mit symmetrischen Stereo-Kabels dann +4dB arbeitet.
Ich weiß nicht ob man generell sagen kann, dass der Synth einen leisen Pegel hat. Mit meiner alten Audiowerk 8-Karte (-10dBv) konnte ich den Synth problemlos ohne Preamp direkt aufnehmen. Musste sogar die Lautstärke am Synth-Output, um die Hälfte reduzieren, um [g=99]Clipping[/g] zu vermeiden.
Nur wie verhält es sich mit der Recording-Qualität, wenn die durch die Verkabelung verlorenen 6dB, durch das Preamp des Mischpultes wieder ausgleichen muss?

Vielen Dank für die schnelle Antwort inode (Grüße in die Schweiz)!
 
Samyos schrieb:

a) Wie bewertet ihr dieses Aufnahme-Verfahren? Erleidet die Aufnahme durch die Verwendung des [g=105]Gain[/g] des Pultes einen Qualitätsverlust? Wäre es vielleicht besser für das Synth-Recording eine Soundkarte mit unsymmetrischen Inputs (z.B. Audiophile 2496) zu verwenden, um das Mischpult umgehen zu können?

b) Bietet mir die Aufnahmemöglichkeit mit +4dBu überhaupt Vorteile, wenn ich durch die aufzunehmenden Instrumente, welche ich nur unsymmetrisch anschließen kann, an -10dBv gebunden bin?

c) Wie finde ich heraus, ob die Aux-Sends symmetrisch oder unsymmetrisch sind? Hab im Users Guide nichts dazu gefunden.


a) gegenfrage: hast Du ein problem? klingt irgendwas ####? wenn ja, dann rück raus damit. wenn nein: who cares? ;)

b) wenn Du an -10dBv gebunden bist, bist Du an -10dBv gebunden. antwort muss also lauten: nein.

c) wie sind sie denn ausgeführt? als [g=15]xlr[/g], stereoklinke (das wäre dann recht wahrscheinlich eine symmetrische verbindung), monoklinke oder cinch (unsymmetrisch)?


Der Gruß

Griffin


PS: willkommen im forum. ;)
 
zeigen die meter im panel der soundkarte auch so einen tiefen pegel und sind sie auf voller lautstärke?
 
a) Mit dem Klang bin ich mir noch nicht sicher. Hab schon mit verschiedenen Anschlussmöglichkeiten experimentiert. Wenn ich die wav-Files Normalisiere, um eine Vergleichsbasis herzustellen, klingen die Sounds aufs erste Hören hin gleich. Ich werde die Tage aber nochmal ein paar Hörproben nehmen. Mir ist es wichtig festzustellen, ob die Variante mit einer unsymmetrischen Karte aufzunehmen, aufgrund der "Gebundenheit" (siehe b)) aus sound-qualitativer Sicht sinnvoller erscheint. Die Synth-Aufnahmen sollen nämlich für eine [g=420]CD[/g]-Produktion (Metal) sein.

c) Am Pult sehe ich für jeden AUX nur eine Klinken-Buchse. Wie erkenne ich ob diese für Stereo oder Mono ausgelegt ist? Würde ich durch das abwechselnde Anschließen eines Mono- bzw. Stereokabels Unterschiede im Ausschlag des Aufnahmepegels bemerken können?

Danke für die nette Begrüßung, Griffin!


@inode: die Meter im Panel zeigen beim direkten Anschluss des Synth an die Soundkarte einen geringeren Pegel. Sie liegen ungefähr bei -12dB. Der Fader im Control Panel hat keinen Einfluss auf die Meteranzeige des Eingangssignals, lediglich so glaube ich mich erinnern zu können auf die Wiedergabelautstärke des Monitorsignals. Bei allen Aufnahmen hat ich den Fader auf maximaler Position.
 
Nun ja, ich hab den Soundvergleich der verschiedenen Aufnahmesituationen (ohne Effekte und EQs) mit der Audiophile 192 abgeschlossen und hier mein Bericht:
Als Referenz für die Beurteilung diente eine alte Aufnahme über die Audiowerk 8-Soundkarte (-10dBv). Es wurde immer der gleiche Sound und die gleichen [g=32]MIDI[/g]-Informationen zum Abspielen des Sounds verwendet.
Wie schon gesagt, aufs erste Hören klingen alle Aufnahmen ähnlich, bei genauerem hinhören ist mir aber folgendes aufgefallen:

1) Synth direkt über die Soundkarten-Inputs aufgenommen:
keine Änderung des Klangbildes hörbar.

2) Synth über Mischpult aufgenommen, ohne mit dem [g=105]Gain[/g] auszupegeln:
meines Hörens nach, fehlt mir im Höhenbereich etwas von der Bissigkeit, des verwendeten Streicher-Sounds. Er klingt vom Klangbild her etwas zusammengeschoben. Die Mitten wirken dadurch etwas kraftvoller.

3) Synth über Mischpult aufgenommen, mit maximaler Auspegelung:
ich hatte den Eindruck, dass der Sound noch mehr zusammengeschoben klingt, wobei hier der Unterschied zum „ohne [g=105]Gain[/g] auspegeln“ nicht sehr gravierend ist.

Ich kann die Klangänderung also nur auf die Verwendung des Mischpultes zurückführen, was auch Sinn macht, da es schließlich kein „High-End-Gerät“ ist.


Zu den unterschiedlichen Aufnahmepegeln habe ich aufgrund verschiedenster Informationen folgende Überlegung angestellt. Vielleicht könnt ihr mir sagen, ob ich die vielen Infos richtig interpretiere, da ich mir immer unsicher bin, ob ich die Thematik nun richtig begriffen habe oder nicht ;)

pegel.jpg
[/URL]

Bei einer Aufnahme mit einer –10dBv-Karte hat der Abstand zwischen Signal und Rauschen z.B. den fiktiven Wert X. Die prozentuale Angabe des im Sequenzer aufgenommenen digitalen Signals sind 70%.
In meinem Fall (unsymmetrische Anschlüsse an symmetrischen Input) nehme ich nun das gleiche unverstärkte Signal mit einer +4dBu-Karte auf. Das digitale Signal liegt folglich nur bei 50 %. Aber der Abstand zwischen Signal und Rauschen wäre dann doch immer noch X? (?) Das hieße für mich: Ich nehme in meinem Fall mit gleichem Rauschabstand auf.
Normalisiere ich nun das Audio-File, wird aber theoretisch beim Abmischen das Rauschen verhältnismäßig zum eigentlichen Signal lauter sein, als bei einer –10dBv-Aufnahme, oder? Das würde doch im Endeffekt die Recording-Qualität schmälern?
Also macht meines Erachtens eine Aufnahme bei +4dBu doch nur dann Sinn, wenn ich entweder Pre-Amps habe, die mir mein Signal ohne Qualitätsverlust verstärken oder ich Geräte mit +4dBu-Ausgang verwende.


Nun stehe ich also vor der Wahl mir entweder einen hochwertigeren Stereo-Preamp zu besorgen (um weiterhin mit der +4dBu Recordingkarte aufzunehmen, die aufgrund der Anschlüsse sowieso nur –10dBv fährt, sofern die Preamps dann nicht symmetrische Ausgänge hätten), oder wieder auf die Aufnahme mit einer –10dBv Soundkarte zurückzukehren.

Was haltet ihr für sinnvoller um studiotaugliche Synth-Spuren aufzunehmen? Wäre super wenn ihr mir bei diesem Problem weiterhelfen könntet?
 
Ich hab mich nun dazu entschlossen mit einer neuen PCI-Soundkarte zu arbeiten. Kann mir jemand eine empfehlen, die stabil läuft (Treiber, etc.)?
Ich möchte bis 200 Euro ausgeben. Sie sollte gute A/D- und D/A-[g=60]Wandler[/g] haben. Stereo-Aufnahme reicht mir vollkommen aus bei -10dBv. Wichtig ist, dass eine [g=32]MIDI[/g]-Schnittstelle vorhanden ist. Außerdem will ich in naher Zukunft viel mit Software-Samplern und Software-Synthesizern arbeiten. Ich wollte mit der Karte Live-Playbacks und Studio-Spuren erstellen. Gibt es deswegen bei der Wahl der Soundkarte etwas zu beachten?
Kann mir da jemand dringend weiterhelfen, ich möchte nämlich endlich wieder recorden :)
 

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