Raumakustik

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Domson

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Hallo Zusmmn

Beziehe einen neuen Raum, gemütlich, aber akustisch eher suboptimal, gelinde gesagt.

Habe vor, gleichmäsig ein paar Basotect Platten 116x50x4 anzubringen. Zusätzlich kommt Bühnen Molton zum Einsatz bei Fenster Tür Eingang und WC.

Gesamtlänge des Raums ist 8.23, Breite 5.36. Höhe 2.40.

Habe eine erste Idee als Plan beigelegt. Auf dem Boden ein Spannteppich, 1 - 2 Teppiche sind aber zusätzlich geplahnt.

Habe vor, die Basotect gemäss Plan gleichmässig an der Decke zu verteilen. (15 Stück). Was haltet Ihr von der anordnung? Sollten einige Platten evnt. direkt an den Seitenwänden anliegen?

Schauts Euch mal an, und danke für Euer [g=94]Feedback[/g].
 

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entweder ist meine planung perfekt.. und niemand kann noch was dran rummeckern.. oder das thema ist einfach zu durchgelutscht, haha..
 
lies dich mal in die materie ein, dann wirst du bald merken, was besser ist.
john sayers forum ist da die erste adresse.
thema ist in der tat durchgelutcht
 
bomborasta schrieb:
......

john sayers forum ist da die erste adresse.
thema ist in der tat durchgelutcht

Absolut korrekt...
 
@Domson

>>>
aber akustisch eher suboptimal, gelinde gesagt
<<<

N:
Was ist konkret suboptimal?

Hast du eine Vorstellung, was korrekturbedürftig ist und wie die Lenkung dazu aussehen muss?

Oder anders gesagt.

Hättest du denn einen Verlaufsparameter, an dem du deine Korrekturmaßnahmen festmachen würdest (könntest)?
 
danke für eure inputs.

subobtimal im sinne von, eher zu niedrig als zu hoch, und ich habe nischen und zwei türgänge welche ich schliessen muss, denke an bühnenmolton zweifach mit c20 cm abstand dazwischen. auch bei den fenster denke ich an molton, entweder eine lage oder zwei, da ich zwei vorhangschienen zur verfügung habe.

ich hab mich ein wenig informiert, bin aber noch immer ein greenhorn, vorallem wenns um vermessen der akustik geht.

@ verlaufsparameter sagt mir (noch) nichts. redest du von vermesster akustik?

grüsse
 
schreib doch erstmal, was Du erreichen willst.

Dämmung (also Isolation zwischen 2 Räumen) wirst Du so nicht erreichen.

Dämpfung (also kürzere Nachhallzeiten etc) schon, aber wie Du schon sagst, nicht optimal. Deshalb mein Tip s.o oder auch mal ganz antiquiert ein Buch kaufen, zb. Andreas Friesecke oder Mike Shea.

Du musst ein Konzept haben. Einfach irgendwas hinklatschen bringt dir nix.
 
hey bomborasta

der raum steht frei, gegen aussen sind die fenster und türe etwas problematisch. türe braucht an der unterseite eine gummi-isolation. der kleine gang bei der türe mit molton schliessen, um noch mehr gegen aussen und innen zu dämmen und dämpfen. Auch bei den fenster muss gegen aussen etwas verbessert werden, auch da erhoffe ich mir mit dem molton etwas effekt in beide richtungen.
die basotect platten wären eher für zusätzliche [g=108]hall[/g]-verringerung nach innen gedacht. habe vor die platten an holz leisen zu kleben, und so an decke und wand befestigen. allerdings habe ich dann nicht mehr viel justiermöglichkeiten. frage mich, wie weit ich die ecken und kannten an der decke berücksichtigen muss. das budget ist eher untere grenze, deshalb fällt wohl eine profi beratung aus, wobei ich das villeicht doch in betracht ziehenmuss.

der raum muss nicht tot sein, aber möchte einen relativ geringen [g=108]hall[/g]. und möglichst auch den [g=118]bass[/g] in griff bekommen.
 
dann lies dich mal ein und bau dir zuerst bassabsorber.
der rest ist dann schnell gemacht.

aber so würde wie oben würde ich das erstmal lassen mit dem Basotect
 
Domson 6

>>>
@ verlaufsparameter sagt mir (noch) nichts. redest du von vermesster akustik?
<<<

N:
Nicht nur und unbedingt..

Irgendetwas stört deine Arbeit.
Das findet man heraus und steuert dagegen, in dem man gezielte Maßnahmen ergreift.
Dann prüft man, ob diese Maßnahme gewirkt hat.

Oder es geht nach dem Prinzip: Man gibt was man hat...

Im Garten ist der Gartenstuhl umgefallen und gehört aufgerichtet.
Aber nachdem man eh gerade im Bad ist, läßt man schon mal kräftig Wasser in die Wanne laufen.
Da rührt sich was!
 
hm.. also so wie ich das verstehe sollte man zuerst mit den bässen beginnen? klingt irgendwie vernünftig, da die ja auch die höhen beeinflussen.

bis anhin habe ich mich bei der planung an eine einfache regel ghalten, dass ca 50% des raumes gedämpft werden sollten, möglichst gleichmässig. Und dass grössere flächen vermeidet werden sollen, insbesondere parallele flächen.

da ich die basotect ziemlich günstig beziehen kann, werde ich diese wohl auch einsetzen, macht ja kienen sinn auf styropor umzustellen, wenn mann gleichviel zahllt.

Ursprungsidee war, den [g=118]bass[/g] mit schräg angebrachten platten in den ecken in griff zu kriegen.

Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass als Musikquelle das Drum in der Ecke und weitere Quellen in Form von Boxen oder Musiker mit einbezogen werden müssen. Kann deshalb nicht nur an einer Soundquelle orientieren. Da auch aufnahmen geplahnt sind, möchte ich den [g=108]Hall[/g]-Anteil schon eher stark verringern. Lieber im nachhinein die Aufnahmen mit [g=108]Hall[/g] ergänzen.

habe mir jetz das Audionet CARMA runtergeladen. vielleicht werde ich doch noch selber vermessen. Wobei ich mir die Frage stelle, wie man verschiedene Dämpfung Szenarien testen kann, gerade bei Deckenverkleidung. 10 Leute im Raum die die Platten an die Wände und Decken halten..? haha
 
Domson schrieb:
hm.. also so wie ich das verstehe sollte man zuerst mit den bässen beginnen? klingt irgendwie vernünftig, da die ja auch die höhen beeinflussen.
... entweder du weißt was du tust, oder lass es gleich. Du kannst nicht aufgrund irgend einer Vermutung irgend etwas an der Raumakustik ändern. Das geht in die Hose und verschlimmbessert die Akustik eher.

bis anhin habe ich mich bei der planung an eine einfache regel ghalten, dass ca 50% des raumes gedämpft werden sollten, möglichst gleichmässig.
... ja? wo steht das? Diese Aussage kenne ich nicht, und so 08-15 Aussagen funktionieren in den meisten fällen kaum oder gar nicht!

Und dass grössere flächen vermeidet werden sollen, insbesondere parallele flächen.
... da hast du nur Chancen, das mit baulichen Veränderungen zu beheben. So wie der Raum jetzt ist, hast du parallele Wände, und ohne z.B. Verkleidungen durch Rigipswände, wirst du daran nichts ändern können. Das Teppich den Effekt beheben soll ist ein Märchen!

da ich die basotect ziemlich günstig beziehen kann, werde ich diese wohl auch einsetzen, macht ja kienen sinn auf styropor umzustellen, wenn mann gleichviel zahllt.
... Styropor hat 0% akustische Wirkung. Das Basotec Zeuch ist ganz brauchbar, aber auch nur bis ca. 300Hz. Darunter ist der Dämpfungsfahtor eher hering, im Subbassbereich gar nicht mehr vorhanden. Es dämpft als maximal bin runter in die unteren Mitten.

Ursprungsidee war, den [g=118]bass[/g] mit schräg angebrachten platten in den ecken in griff zu kriegen.
... auch wieder so ein Märchen! Das hilft rein gar nix und hat noch weniger was mit Bässe zu tun. Diese Deckenplattenkonstruktion bündelt oder leitet die Direktreflexionen bis zu den unteren Mitten in ein definiertes Zentrum. Hängst du irgendwie und ohne Plan die Platten an die Decke, reflektiert es irgendwo hin und kann die Akustik sogar verschlechtern.

Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass als Musikquelle das Drum in der Ecke und weitere Quellen in Form von Boxen oder Musiker mit einbezogen werden müssen.
... du meinst damit, das in dem Raum auch ein Drumset stehen wird, das du unter akustisch optimierten Voraussetzungen recorden willst?

Kann deshalb nicht nur an einer Soundquelle orientieren. Da auch aufnahmen geplahnt sind, möchte ich den [g=108]Hall[/g]-Anteil schon eher stark verringern. Lieber im nachhinein die Aufnahmen mit [g=108]Hall[/g] ergänzen.
... wenn der Raumklang gut ist, spricht nichts dagegen, auch einen nahezu ungedämmten Raum zu benutzen, und dessen Raumanteil für die Räumlichkeit bei der Mikrofonie zu nutzen.
Das Hauptproblem ist dann aber, das du keine Regie hast (also einen abgetrennten Raum), um die Akustik währen der Mikrofonie oder beim Recording beurteilen zu können. Mit Kopfhörer zu arbeiten geht zwar, ist aber nur eine Notlösung. Für langfristiges Arbeiten ist davon abzuraten.

habe mir jetz das Audionet CARMA runtergeladen. vielleicht werde ich doch noch selber vermessen.
... du wirst dann ein Messergebnis bekommen, das du selber gar nicht auswerten kannst. Der Raum, so wie er jetzt ist, wird an jeder Stelle einen anderen Klang und eine andere Frequenzkurve haben. Verspreche dir nicht zuviel davon. Es ist MAXIMAL ein Ansatzpunkt um die Raumakustik grob zu beurteilen. Außerdem benötigst du dafür einen nahezu linearen Lautsprecher, abgesehen von Mic/Preamp.

Wobei ich mir die Frage stelle, wie man verschiedene Dämpfung Szenarien testen kann, gerade bei Deckenverkleidung. 10 Leute im Raum die die Platten an die Wände und Decken halten..? haha
... dann müssen die 10 Leute aber auch da stehen bleiben, weil die beeinflussen die Raumakustik ja auch :D
Die Decke ist das allerletzte an das du denken solltest. Dein Problem ist, das du viel Halbwissen aufgeschnappt hast, und das nicht alles in einen Nenner bringen kannst. Das ist kein Vorwurf, weil Akustik ist nunmal ein komplexes Thema und machmal auch nicht 100%ig zu berechnen.

Also, das mit der Raummessung ist ein guter Anfang. Mach dir erstmal einen Eindruck, wie der Raum wirklich klingt, wo seine Schwachstellen sind, und mit welchen Mitteln du diese Schwachstellen beheben kannt.
Wenns irgendwie möglich ist, trenne Regie von Aufnahmeraum. Dann gibt es eh zwei baustellen an denen du arbeiten musst.
Mit den Basotec Platten kannst du ruhig anfangen. 15 Stück sind nicht zu viel. Die solltest du erstmal an den Wänden befestigen und schauen was passiert. Testweise lannst du die auch mit Stecknadeln an den Wänden befestigen ohne die Wand gleich zu beschädigen. Eventuell gehen auch Tesa Power Stripes, die kann man rückstandlos wieder abziehen.
Und erst dann brauchst du dir Gedanken über parallele Wände, Deckenabsorber oder Bassfallen zu machen.
Wenns gar nichts bringt, musst du dich damit trotzdem zurechtfinden oder eben umbauen, also neue Wände ziehen.
Alternativ sind Stellwände in Form von Breitbandabsorber auch ganz ok, dmit kannst du schon ne ganze Menge erreichen.
 
Noch n Tip am Rande...wenn du Glück hast kostet ne Messung so um die 300 -500 Eus, dazu kommen eventuell ne ´ganz konkrete Beratung auf DEINE Bedüfrnisse zugeschnitten.

DAS ist Kohle die du mal ganz sicher anlegen solltest, damit das nicht noch weiter ein Blindflug wird, als es jetzt schon ist.
 
vorwort an alle, die denken, ich werde mein neues bijoux von beginn weg vollkleistern und verhunzen:
messinstrument: mein gehör: (18 jahre drums, 12 jahre [g=539]cubase[/g], 4 jahre piano)
bezug des raumes per 1.9.09 (noch absolut nix verhunzt)
step 1: molton vorhänge anbringen
step 2: akustischer hör-test aus verschiedenen positionen, jam-session
step 3: provisorische anbringen von basotect an wänden
step 4: akustischer hör-test aus verschiedenen positionen, jam-session
step 5: änderungen vornehmen, testen, anbringen von basotect an der decke falls nötig
step 6: definitive montage der akustik-platten
option1: hör-tests jeweils mittels akustikmessungen erweitern (falls mein wissenstand es zulässt)
option2: akustikmessung von profi durchführen lassen (budget ist allerdings eher begrenzt, und mein ziel ist es möglichst selbst kontrolle zu bekommen)

@ karsten: besten dank für deine ausführliche stellungnahme

"mind. 40-50% gleichmässig dämpfen" als Tip ist wohl von einem video aus youtube (kann nicht mehr sagen wie vertrauenswürdig)
nehme deine anmerkung durchaus ernst, da ich weiss, wie dumpf und leblos ein übermässig gedämpfter raum klingt. bezüglich nadeln und tesa stripes, ist angekommen, thanks.

teppich ist vorallem unter dem drum (im bandmodus links unten in der ecke eingezeichnet) geplant, auch wegen dem wohlfühl-aspekt, der durchaus nicht vernachlässigt werden soll. die meisten werden wissen, wie wichtig dieser aspekt ist. basotect werden mit einem baumwollstoff in den passenden farben bezogen.

option 3, die zukunftsivison: wie du angesprochen hast, ist eine trennwand mit tür und fenster.
probleme dazu: preis + wandicke max. ca 30cm denkbar, der raum ist ziemlich klein. (wobei ziel ist sowieso, klein aber fein)

"nicht-selbstgemachte" stellwände kommen aus preisgründen eher nicht oder zu einem späteren zeitpunkt zwecks trennung von musikern bei aufnahmen oder drums in frage. allenfalls holzrahmen mit basotect gefüllt nach eigenbaumethode.

und jetz noch eine gewagte aussage, über die ihr euch wieder richtig auslassen könnt:

im atelier-modus wird die aufnahme hauptsächlich visuel durchgeführt. kontrolle nur ob genügend signal vorhanden ist. voraus natürlich einige probeaufnahmen, um mics und position abzustimmen. effekte, kompressoren etc möglichst erst beim mix einbringen. ausgenommen zb. gitarrenverzerrung, welche direkt eingespeist wird. die ganze mixing arbeit erst im nachhinein.
hauptpunkt: kenne dein equipment und den sound, den es macht.

ok lasst es raus!
grüsse
dominik
 
ich weiss immer noch nicht, was du vorhast.

aber für mich liest es sich wie ein proberaum, in dem auch aufgenommen werden soll.
niemand zweifelt an deiner musikalischen erfahrung, aber ich habe schon mehrere studios gebaut, die ersten mit professioneller hilfe.
und ich kann dir sagen, so wie du es machen willst wird es zwar einen effekt haben, du könntest aber für das gleiche geld und aufwand deutlich mehr erreichen.

aber es gibt erfahrungen, die will man einfach selber machen :D

Musik machen nicht vergessen!
 
genau, proberaum mit aufnahmemöglichkeit, sozusagen ein allzweck-tüftler-musik-raum.

gleiches geld und aufwand mit deutlich mehr effekt klingt seeeeehr spannend, kannst du noch mehr dazu sagen? an was denkst du?
soll ich den raum vermessen lassen, und anhand der beratung akustik elemente anbringen?

genau... die musik macht die musik, die technik macht höchstens besseren klang.
 
vermessen lassen und beraten lassen ist hier der königsweg.
Markus Bertram wäre die erste adresse.

2. Weg, wie schon gesagt, selber das knowhow raufschaufeln, fehler machen, lernen und verbessern....
 
sympatisiere eher mit der selber fehler machen taktik, werde mich aber noch informieren, wieviel das reine akustische vermessen des raums effektiv kostet.

habe mal noch das zukunfsvision-bild. raufgehängt, wobei der aufnahme/proberaum nur noch 28 m2 wäre, und das monitoring zimmer auch nicht gerade riesieg, was vorallem beim abmischen mit zuschauern etwas gar knapp werden könnte. allerdings wären die raum-verhältnisse nach meiner abschätzung dann gar nicht so schlecht. zeichnung ist natürlich in etwa bezüglich position etc...

wer lust und zeit hat schaut doch mal dieses video bezüglich trittschalldämmung für drums (im beispiel v-drums)
tennisbälle zur entkoppelung, gefällt mir gut, die idee
&NR=1

bezüglich akustik für echte drums brauchbar? oder hohlraum ungünstig? oder sogar diffusor-eigenschaften?
 
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