Domson schrieb:
hm.. also so wie ich das verstehe sollte man zuerst mit den bässen beginnen? klingt irgendwie vernünftig, da die ja auch die höhen beeinflussen.
... entweder du weißt was du tust, oder lass es gleich. Du kannst nicht aufgrund irgend einer Vermutung irgend etwas an der Raumakustik ändern. Das geht in die Hose und verschlimmbessert die Akustik eher.
bis anhin habe ich mich bei der planung an eine einfache regel ghalten, dass ca 50% des raumes gedämpft werden sollten, möglichst gleichmässig.
... ja? wo steht das? Diese Aussage kenne ich nicht, und so 08-15 Aussagen funktionieren in den meisten fällen kaum oder gar nicht!
Und dass grössere flächen vermeidet werden sollen, insbesondere parallele flächen.
... da hast du nur Chancen, das mit baulichen Veränderungen zu beheben. So wie der Raum jetzt ist, hast du parallele Wände, und ohne z.B. Verkleidungen durch Rigipswände, wirst du daran nichts ändern können. Das Teppich den Effekt beheben soll ist ein Märchen!
da ich die basotect ziemlich günstig beziehen kann, werde ich diese wohl auch einsetzen, macht ja kienen sinn auf styropor umzustellen, wenn mann gleichviel zahllt.
... Styropor hat 0% akustische Wirkung. Das Basotec Zeuch ist ganz brauchbar, aber auch nur bis ca. 300Hz. Darunter ist der Dämpfungsfahtor eher hering, im Subbassbereich gar nicht mehr vorhanden. Es dämpft als maximal bin runter in die unteren Mitten.
Ursprungsidee war, den [g=118]bass[/g] mit schräg angebrachten platten in den ecken in griff zu kriegen.
... auch wieder so ein Märchen! Das hilft rein gar nix und hat noch weniger was mit Bässe zu tun. Diese Deckenplattenkonstruktion bündelt oder leitet die Direktreflexionen bis zu den unteren Mitten in ein definiertes Zentrum. Hängst du irgendwie und ohne Plan die Platten an die Decke, reflektiert es irgendwo hin und kann die Akustik sogar verschlechtern.
Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass als Musikquelle das Drum in der Ecke und weitere Quellen in Form von Boxen oder Musiker mit einbezogen werden müssen.
... du meinst damit, das in dem Raum auch ein Drumset stehen wird, das du unter akustisch optimierten Voraussetzungen recorden willst?
Kann deshalb nicht nur an einer Soundquelle orientieren. Da auch aufnahmen geplahnt sind, möchte ich den [g=108]Hall[/g]-Anteil schon eher stark verringern. Lieber im nachhinein die Aufnahmen mit [g=108]Hall[/g] ergänzen.
... wenn der Raumklang gut ist, spricht nichts dagegen, auch einen nahezu ungedämmten Raum zu benutzen, und dessen Raumanteil für die Räumlichkeit bei der Mikrofonie zu nutzen.
Das Hauptproblem ist dann aber, das du keine Regie hast (also einen abgetrennten Raum), um die Akustik währen der Mikrofonie oder beim Recording beurteilen zu können. Mit Kopfhörer zu arbeiten geht zwar, ist aber nur eine Notlösung. Für langfristiges Arbeiten ist davon abzuraten.
habe mir jetz das Audionet CARMA runtergeladen. vielleicht werde ich doch noch selber vermessen.
... du wirst dann ein Messergebnis bekommen, das du selber gar nicht auswerten kannst. Der Raum, so wie er jetzt ist, wird an jeder Stelle einen anderen Klang und eine andere Frequenzkurve haben. Verspreche dir nicht zuviel davon. Es ist MAXIMAL ein Ansatzpunkt um die Raumakustik grob zu beurteilen. Außerdem benötigst du dafür einen nahezu linearen Lautsprecher, abgesehen von Mic/Preamp.
Wobei ich mir die Frage stelle, wie man verschiedene Dämpfung Szenarien testen kann, gerade bei Deckenverkleidung. 10 Leute im Raum die die Platten an die Wände und Decken halten..? haha
... dann müssen die 10 Leute aber auch da stehen bleiben, weil die beeinflussen die Raumakustik ja auch

Die Decke ist das allerletzte an das du denken solltest. Dein Problem ist, das du viel Halbwissen aufgeschnappt hast, und das nicht alles in einen Nenner bringen kannst. Das ist kein Vorwurf, weil Akustik ist nunmal ein komplexes Thema und machmal auch nicht 100%ig zu berechnen.
Also, das mit der Raummessung ist ein guter Anfang. Mach dir erstmal einen Eindruck, wie der Raum wirklich klingt, wo seine Schwachstellen sind, und mit welchen Mitteln du diese Schwachstellen beheben kannt.
Wenns irgendwie möglich ist, trenne Regie von Aufnahmeraum. Dann gibt es eh zwei baustellen an denen du arbeiten musst.
Mit den Basotec Platten kannst du ruhig anfangen. 15 Stück sind nicht zu viel. Die solltest du erstmal an den Wänden befestigen und schauen was passiert. Testweise lannst du die auch mit Stecknadeln an den Wänden befestigen ohne die Wand gleich zu beschädigen. Eventuell gehen auch Tesa Power Stripes, die kann man rückstandlos wieder abziehen.
Und erst dann brauchst du dir Gedanken über parallele Wände, Deckenabsorber oder Bassfallen zu machen.
Wenns gar nichts bringt, musst du dich damit trotzdem zurechtfinden oder eben umbauen, also neue Wände ziehen.
Alternativ sind Stellwände in Form von Breitbandabsorber auch ganz ok, dmit kannst du schon ne ganze Menge erreichen.