Quad oder Hexacore oder Octacore?

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Hallo Zusammen,

bei wird es endlich mal Zeit meinen alten Dualcore in die ewigen Jagdgründe zu schicken.

Ich arbeite mit Cubase und habe mich jetzt allerdings gefragt, ob es sinnvoller ist einen I7 6700 zu nehmen oder doch einen Xeon oder oder oder.

Mir ist nicht klar was besser ist... weniger Kerne mit höherer Taktung oder lieber mehr Kerne mit weniger MHZ.

Parallel zum Studiorechner habe ich noch ein Macbook Pro, welches ja auch mit einem I7 bestückt ist und eigentlich habe ich das Gefühl, dass die Leistung ausreicht. Aber das ganze soll ja auch die nächsten 4 Jahre ausreichen.

Habt ihr da Erfahrungswerte?

Falls es dazu schon einen Beitrag gab, gebt mir gerne den link. Ich habe leider keinen gefunden.

Viele Grüße
Mathias
 
Xeon hat keine interne Grafikeinheit und lässt sich nicht übertakten, ansonsten sind sie fast gleich. Soweit mein Wissen, auf jeden fall sparst du damit Geld.

Wenn das Geld keine große Rolle spielt, nimmst du ein I7 und taktest ihn später hoch, wenn du meinst, es könnte mehr Leistung von Nöten sein.
 
Geld ist ja nie unwichtig. Ich will ja auch nicht unnötig Geld aus dem Fenster werfen.

Für mich ist wohl auch eher wichtiger ob ich eher mehr Kerne oder mehr Leistung pro Kern nehmen soll.

Ich habe halt schon gerne am Anfang eines Projektes EQ´s, Effekte, etc. auf den Spuren und dazu kommen dann noch einige VST´s. Und das ganze mit möglichst wenig Latenz.
 
Mehr Kerne sind immer gut, aber der Takt sollte auch entsprechend hoch sein und wenn man beides haben möchte, muss man schon etwas tiefer in die Taschen greifen.

Meiner Meinung nach stellen die 6 Kern Chips das beste Preis-/Leistungsverhältnis dar - man bekommt hier sozusagen den sweetspot.

Ob Xeon oder nicht, hängt von Deinem Anforderungsprofil ab. Ich bestücke meine Systeme grundsätzlich nur mit Xeons auf Supermicro Boards und bin damit bisher immer gut gefahren. Wenn man wie ich auf ECC wert legt, führt eh kein Weg am Xeon vorbei, ansonsten kann man sicher auch mit den i7 Chips auskommen.
 
Ein aktueller Desktop i7 hat deutlich mehr Power als die mobile Version im Macbook Pro. Ob der die nächsten 4 Jahre reicht hängt aber auch von Art und Umfang Deiner Projekte ab (virtuelle Instrumente/Libs, Spuranzahl, usw). Wenn Du ganz auf Nummer sicher gehen willst, schnapp Dir nen 6-Kerner (z.B. i7-5820)...
 
Im Schnitt haben meine Projekte zwischen 30 - 80 Spuren. Natürlich versuche ich so gut es geht zu gruppieren, um die Effekte auf eine Gruppe zu legen und nicht jede Spur einzeln zu versorgen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die ganzen Spuren mit VST´s bestückt sind. Viele Spuren sind reine Audiospuren.

Mit der Halbwertzeit habt ihr natürlich Recht. Das ist aus jetziger Sicht schwer zu sagen, ob die Leistung in 4 Jahren noch reicht. Ich möchte aber beim Kauf zumindest das Gefühl haben ;)

Ich finde bei dem i7-5820 das Preisverhältnis nicht so stimmig, da auch die Mainboards noch sehr teuer sind. Beim Mainboard wollte ich nicht über 120 Euro gehen... und da passt dann der 2011-3 Sockel nicht ganz rein.

Beim Proz hatte ich mir bisher den 4790 (ohne k) angeschaut.
 
Kommt ein bischen auf deinen Sequencer an würde ich sagen. Viele Programme sind da noch nicht so effektiv im Auslasten aller verfügbaren Kerne, beanspruchen deshalb weniger Kerne, dafür die dann stärker. Wenn die dann mehr Power haben macht sich das natürlich bemerkbar.

Andere Sequencer, wie z.B. Bitwig, verteilen relativ gleichmässig die Prozesse auf die zur Verfügung stehenden Kerne, was für mehr Kerne sprechen würde.

Ich habe mir grad nen AMD FX 8350 mit acht 4Ghz Kernen gegönnt, Preis/Leistungs technisch einfach der Burner für 140 GBP. Sicherlich wird der nicht mit den Größten I7 mithalten können, kostet dafür aber auch weniger als die Hälfte und in der gleichen Liga sollte der schon spielen.


Schaun wa ma!

VG!
 
Kommt ein bischen auf deinen Sequencer an würde ich sagen. Viele Programme sind da noch nicht so effektiv im Auslasten aller verfügbaren Kerne, beanspruchen deshalb weniger Kerne, dafür die dann stärker. Wenn die dann mehr Power haben macht sich das natürlich bemerkbar.

Andere Sequencer, wie z.B. Bitwig, verteilen relativ gleichmässig die Prozesse auf die zur Verfügung stehenden Kerne, was für mehr Kerne sprechen würde.

ich würde auch sagen dass mehr takt mehr sinn macht
allerdings nicht weil wie du sagst, viele programme nicht effektiv beim multithreading sind (ich denke die meisten sind mehr oder weniger gleich effektiv und nur einige WENIGE sind da noch nicht auf der höhe der zeit)

vielmehr ist es so, das wenn viele effekte in einem kanal liegen, diese auch seriell berechnet werden müssen und nicht parallelisiert werden können - lastet man also einen kanal schon über die grenze eines cores aus, muss man schon die buffersize hochsetzen bzw kommt irgendwann garnicht mehr zum echtzeitprocessing

multithreading kann nur da funktionieren, wo logisch parallelisiert werden kann
und das mit abstrichen wegen der synchronisation (da kommt nun die angesprochene effektivität)

mein tip: dicken i7 desktop proz mit K (fürs einfachere übertakten)
ist sogar für den ottonormalsterblichen mittlerweile über biosfunktionen easy noch ein paar % extraleistung für nen nullinger rauszuholen, was beim xeon wie schon gesagt wurde, nicht geht
und ECC ram bei ner DAW finde ich mit kanonen auf spatzen geschossen.

http://cpubenchmark.net/singleThread.html
 
der 4790 ist ein alter 4-Kerner... dann lieber gleich einen aktuellen i5-6600 bzw. die K Variante wenn du übertakten willst, der hat beim gleichen Takt vermutlich mindestens 20% mehr Leistung, verbraucht weniger Strom und bringt modernere Schnittstellen mit (USB 3.1, PCI-Express M2-Karten für superflotte SSDs)

Eine Produktions/Mix-DAW wäre imho ein idealer Kandidat für mehrere Kerne... inzwischen teilen die DAWs ja sauber die verschiedenen Plugins auf die Kerne auf größtenteils... aber wie du schon gesehen hast ist der Aufpreis von der Consumer-Variante auf 6-Core oder mehr nicht so gering weil eben das ganze umfeld teurer wird (Motherboard, evtl. auch RAM...)

wenn du jetzt mit einem Macbook Pro auskommst (welche CPU genau?) dann sollte ein Skylake i5/i7 eigentlich schon nochmal ein paar Reserven bieten, besonders weil sich die auch gut auf rd. 4,5GHz übertrakten lassen ohne größeren Aufwand.
 
vielmehr ist es so, das wenn viele effekte in einem kanal liegen, diese auch seriell berechnet werden müssen und nicht parallelisiert werden können - lastet man also einen kanal schon über die grenze eines cores aus, muss man schon die buffersize hochsetzen bzw kommt irgendwann garnicht mehr zum echtzeitprocessing

multithreading kann nur da funktionieren, wo logisch parallelisiert werden kann
und das mit abstrichen wegen der synchronisation (da kommt nun die angesprochene effektivität)

das stimmt so nicht... audio wird ja gebuffert, in kleinen teilen bearbeitet....

wenn du recht hättest dürfte es sowas wie ein pro tools HD(X)/TDM niemals geben dürfen.

die Probleme beginnen btw. erst wenn ein _einzelner_ rechenprozess mehr rechenpower benötigt wie ein kerne/chip bereitstellen kann.
 
was stimmt nicht?

ein kanal ist ein einzelner rechenprozess, da dein audiobuffer komplett nach einem flip wieder berechnet werden muss
und ein kanal ist eben seriell abzuarbeiten

sprich - alle effekte in einem kanal für einen asio buffer (z.b. 128 samples)

wie willst du das nun parallelisieren wenn der eine effekt das audio von einem vorherigen effekt verarbeiten soll?

und könntest du das mal mit dem protools vergleich erläutern? ich weiß nicht was du meinst.
 
Insgesamt würde ich sagen, mehr ist immer besser, in beide Richtungen (Kerne und Taktung). Ich habe auch schon in ein paar Threads auf benchmarks hingewiesen. Darüber wird dann meist gestritten. So als Wert mal für dich: Ich den Phenom II 1100T (6-Kern) seit ca. 2,5 Jahren drin mit 8Gb RAM und hab seither nicht mehr über (fehlende) CPU Power nachdenken müssen. Alles läuft und meine Songs haben oft viele Spuren, Synths und programmierte Drums drin. Reicht für mich...
 
Wenn du dir keinerlei Gedanken über irgendwelche Leistungsverluste machen möchtest, greife zum i7 sechs Kern, kostet etwas aber du hast dann Ruhe. Ich arbeite viel mit Orchesterlibrarys und was hab ich vor Wut weil der Rechner nicht mitspielte auf den,Tisch gehauen. Gehört seit meinem i7 der Vergangenheit an.
 
Jemand fix mal einen link, wie ich meinen alten i5 2500 k hochtakten kann? Motherboard ist von asus
 
Moin Zusammen,

ich arbeite nur mit Cubase 8.

Der Mac hat den I7 mit 2,2 Ghz drin.

Von AMD halte ich eigentlich nicht soviel. Natürlich sind die günstiger... aber auch günstier in der Gesamtleistung :)

Als Audiointerface habe ich ein Mackie Onyx FW Mixer. Der Rechner selber hat zwei SSD´s für OS, Software und die aktuellen Projekte und ne 3TB Platte als Datengrab.

Ich arbeite auch gerne mit Plugins der Waves Signature Serie, die ja doch recht viel Last erzeugen... dafür brauch ich weniger Einzelplugins.
 
Von AMD halte ich eigentlich nicht soviel. Natürlich sind die günstiger... aber auch günstier in der Gesamtleistung :)

Ich wollte nicht AMD als solches anpreisen, sondern nur einen Richtwert geben. Wenn du den 1100T im Benchmark siehst, hast du ein ungefähres Maß dafür, was an Leistung notwendig ist. Dann kannst du schauen, ob das notwendig ist für dich oder nicht.

LG TT
 
Jemand fix mal einen link, wie ich meinen alten i5 2500 k hochtakten kann? Motherboard ist von asus

Im BIOS. CPU Multiplier manuell überschreiben und auch hier und da noch was umstellen, ergibt sich eigentlich recht logisch. Wenn du's ganz genau wissen willst, muss ich heute abend erst nochmal bei mir rein schauen.

Mehr als den Multiplikator würde ich eigentlich auch nicht hochschrauben. Zumal der ja wirklich viel Potenzial bietet.
 
So, ich denke ich habe mich jetzt für folgende Konfiguration entschieden:

Intel i7 5820k
Noctua NH-U9B SE2, CPU-Kühler
Asus X99-A Board
Kingston HyperX DIMM 16GB CL12 13-13-33

Ich würde einfach nur gerne eure Meinung wissen, ob da vielleicht doch Mumpitz bei ist.

Viele Grüße
 

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