ProTools verhöhnte limitierte Spuren resp. Voces vers. unendliche Spuren?

[bafc24]

Hab gerade das aktuelle MusoTalk Video gesichtet.

http://www.musotalk.de/video/fabfilter-plugins-cpu-auslastung-special/

Hatten ja kürzlich diese Diskussion. Wie ich da schon geschrieben haben, hat Digidesigne/AVID dieses Problem in PT schon seit Jahrzehnten mit den sogenannten Voices gefixt.
Lieber Non Eric, Du solltest doch das am besten wissen, das dass in PT schon seit Jahrzehnten reibungslos geht. Warst ja auch mal auf PT.
Die anderen DAW-Entwickler müssen doch nur bei AVID anklopfen und schon haben sie die Antwort. Definierte Voices ist das Geheimnis für samplegenaue Wiedergabe, ist aber in der heutigen Freidenker-Zeit nicht so populär.
Sprüche: Ich will mich doch nicht von einer Softwarefirma "künstlich" einschränken lassen. Sorry die Popel Software von XY kann unendliche Spuren. Die teuerste DAW auf dem Markt kann schlappe 256????? Häääää.

Gegenüber unendlich sind die halt endlich.... aber werden dank dem Endlich auch im Grenzbereich samplegenau wiedergegeben. So einfach ist das. Kann man ernst nehmen oder nicht. Ich nehme das ziemlich ernst.

Ich wurde da diesbezüglich von einem Cubase/Nuendo User (sorry rkdk) ziemlich ausgelacht. Freu mich natürlich dass die beiden Herren meine "Theorie" in dem oben verlinkten Video bestätigen und das noch mit Cubase.

Nicht falsch vestehen.. ist keine Schadenfreude. Freut mich einfach, dass ich mit den eingeschränkten Spruen in PT scheinbar auf das richtige Pferd gesetzt habe, wenn es um garantierte, sample genaue Wiedergabe von Audio im Grenzbereiche des Rechners geht.

Meine Aussage war: AVID sagt mir haargenau was mit der eingestzten PT Version möglich ist um samplegenaues Audio wiederzugeben. Alles andere erlauben wir Dir schlicht und einfach nicht, weil wir uns das nicht leisten können.

All die anderen DAW Hersteller - mit ihren unendlichen Spruen - überlassen das schlicht und einfach dem Kunden, wobei der ja nicht mal genau weiss, wann der Grenzbereich bei seinem Rechner den genau erreicht ist. Je nach Session und eingestzten PlugIns kann sich der Grenzbereich auch ziemlich versieben.

 

[rocking.xmas.man]

Naja, man muss das ja leider einschränken auf pro tools ultimate, da wurden die Voice mit dem letzten Update auch erhöht und man soll ja zusätzliche Voice packs dazukaufen können jetzt. Wie das technisch funktioniert durchschaue ich nicht. Die Beschränkungen in der kleinen pro tools Version - und die werden die meisten musikleute nutzen - bleiben rein willkürliche Schikane.

 

[SilentWarrior]

Die teuerste DAW auf dem Markt kann schlappe 256????? Häääää

Ich dachte das wäre Sequoia und nicht PT.

 

[Sascha Franck]

Was'n das für ein absurdes Video? Das ist ja ganz schrecklich. Einmal alles durcheinander gewürfelt. Und das bei anwenderfreundlichen 2048 Samples Puffergröße - und dann wird moniert, dass es bei 160 zusätzlichen ms mit dem Tracking vorbei wäre. Na klar, bei 2048 ist ja ansonsten alles im Lot. Mannmannmann.
Abgesehen davon steckt mein olles 2008er Macbook den Rechner vermutlich in die Tasche.

Aber was hat das eigentlich mit ProTools zu tun?

 

[Ran]

Hääääää? Was??? Also, erstmal, jeder der sich auskennt, braucht sich das Video nicht angucken; das sollte wohl klar sein.
Und zu Pro Tools blub und so...wenn die CPU nicht mehr mit macht gibt es n dropout, wenn man den nicht hört nützt pro tools auch nix und magix music maker wäre ne option. Falls es dropouts gibt schraubt man die Buffersize hoch und fertig. Falls die Cpu immer und immer wieder nicht klar kommt, macht man grundsätzilch was falsch, da hilft auch kein i7, i13 oder was auch immer. Was sind denn eigentlich diese Send Effekte usw...
Damals (ich mir meinen annähernd grauen Haaren werd das wohl mal sagen dürfen) waren die Gruppeneffekte noch performanter als die Send Effekte (WTF?); is aber so

 

[djbobo]

Na ja Fakt ist, es gibt keine andere DAW mit DSP Anbindung, ob man das braucht ist zweitrangig.
Die Architektur von Pro Tools geht davon aus, dass bestmöglich DSP (HDX) da ist, sprich jeder Audio-Stream auf die DSP-Engine umgeleitet wird und dann eben bestmöglich 0,7ms Roundtrip-Latenzzeit samt DSP-fähigen Plugins. Skalierbar bis (derzeit *) 3 Karten, 64 I/Os pro Karte mach 192 I/Os vom ersten Eingang bis zum letzten Ausgang - ohne Kompromisse. *) Neuer Mac Pro 6 Karten.
Wenn die Maschine anläuft, läuft das Streaming akkurat und lässt sich nicht von irgendwelchen System-Funktionen beeindrucken.

Ist keine HDX Karte sondern "nur" HD Native (Thunderbolt oder PCIe) übernimmt der FPGA einige Funktionen, bleibt trotzdem ein natives System, das aber in etwa RME entspricht, RME hat einen umfangreicheren Mixer, kann Effekte über den FPGA abwickeln, bei Pro Tools macht das nur die Software. Der FPGA kümmert sich hier nur um Mixer und Voice-Handling.

Ist weder HDX noch HD Native, kommuniziert Pro Tools über CoreAudio und ASIO mit dem Audio-Interface, sprich eine andere Playback Engine, die Rechner CPU muss sich also neben den schon vorher native berechneten Plug-Ins auch noch um den Rest kümmern. Liegt somit gleich auf wie andere DAWs.

Welche Plug-In Technologie (VST, AU, DXi, AAX, UA) nun besser order schlechter ist seit auch dahin gestellt. AAX ist aber nun mal das einzige plattformübergreifende Format das DSP-ready und auch -unabhängig ist. Ob das Plug-In dann DSP nutzt oder nicht entscheidet der Plug-In Hersteller. Aber in jedem Fall funktioniert jedes DSP Plug-In auch native. Ergo, ich rege mich nicht auf wenn ich das Netzteil für meine DSP Hardware von UA nicht finde, mit dem Laptop auf der Couch oder im Zug ohne Strom sitze. **)
**) Ich verwende derzeit weder UAD Plug-Ins, werde ich vermutlich nie auch wenn da interessante Sachen dabei sind, und ich habe auch derzeit keinen Zugriff auf HDX, habe aber den Vorteil erkannt und schätzen gelernt, besonders bei umfangreichem Outboard Equipment.

 

[bafc24]

Job, HDX ist auch heute noch die Messlatte, wenn es darum geht, quasi latenzfreies Softwaremonitoring dem empfindlichen Musiker, Akteur anzubieten. Ich erklär das gerne mal damit, dass ein HDX Sytem nichts anderes ist als ein Digitalpult. Wie HDX, hat auch ein Digitalpult definierte Grenzen. Darüber geht nichts. Warum nicht? Würde dann nicht mehr vom Hersteller garantiert werden. Was im Live Betrieb als absolut definiert wurde, hat auch im professionellen Recording Betrieb seine Gültigkeit.
Abgesehen davon garantieren mir die verfügbaren Voices eine samplegenaue Wiedergabe, egal wie jetzt der Rechner zur Zeit ausgelastet ist.
Scheint anhand des Musotalk Videos nicht für den Rest der DAW Hersteller erste Priorität zu sein. Da scheint es wichtiger zu sein, dem User aus wohl marketinggründen erst mal unbegrenzte Audiospuren zur Verfügung zu stellen. Nimmt man dann noch die unbegrenzten Insert und Send Slots dazu, dann kann man das Debakel - wenn der Rechner am Anschlag fährt - an einer Hand abzählen.

Unbegrenzt ist nicht unbegrenzt. Die Gränze ist bein den anderen DAW Herstellern immer der Rechner. 99% der DAW Hersteller überlassen das schlicht und einfach dem Kunden, resp. dessen Rechner. Ich persönlich finde das eine Unverschämtheit. Als zahlender User erwartet man doch, dass - egal wie der Rechner am Anschlag ist - meine Audiotracks akkurat und ohne wenn und aber - wiedergegeben wird, oder nicht?

Ich rede jetzt da nicht von 60 Spuren und pro Spur 3 Plug Ins. Das schaft ja heute scheinbar jeder ALDI Billigstrechner. Ich rede da von Rechnerauslastung, also mindestnes 100 - bis 200 Audiospuren, welche trotz Plugins noch samplegenau wiedergegeben werden sollten. Wenn nicht dann sollte das System den Prozess einfach abbrechen. Da hab ich wenigstens als User die Bestätigung, o.k. mein Rechner ist zu schwach. Dass da in dem Beispiel von Musotalk Cubase trotzt den Wiederigkeiten den Oflline Prozess druchgeführt hat, irritiert mich jetzt schon etwas.
PT - und da bin ich völlig überzeugt - hatte diesen Prozess einfach verweigert.