PRODUKTION DETROIT TECHNISCHE FRAGEN

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Hallo,

Ich arbeite seit langem bereits daran, das meine Tracks eine Qualtiät erreichen wie die von Chris Liebing, Adam Beyer etc. Hört euch doch mal für eine Idee mal am besten was von Alexander Kowalski zb. I will find you oder EMTEC an.

Eine solchen Druck, Wuchtigkeit und [g=4]dynamik[/g] auch in meinen Tracks zu erreichen gestaltet sich jedoch äusserst schwierig für mich, da noch viel zu viele Fragen offenstehen:

1. Wie erreiche ich einen möglichst knallenden boostenden Track? wie kann ich solche tiefen basslinien erstellen? Wie siehts mit Kick aus das dieser knallt? es ist eine Sache ein 909 Kick zu verwenden. Ne andere ist es eine Kick wie sie die grossen Stars verwenden herzustellen.

2. Wie sieht es mit dem Kompressor aus? Verwende ich diesen erst für die feinkorrektur am schluss oder sollte ich diesen für jeden kanal einzeln verwenden?

3. EQ's... ebenfalls nur eine für die finale Komposition oder sollte ich den eq für jeden kanal einzeln einstellen, sprich ein EQ für jeden Kanal?

4. Was hat es mit Transienten genau auf sich?

Ebenfalls wäre ich überglücklich wenn sich ein paar Produzenten im Bereich Techno/Detroit melden würden zwecks Erfahrungsaustausch.

8-)
 
Also bei Tracks ala Liebing u.s.w. sind die Drums eigentlich meist ziemlich "compressed to F***".....da läuft sicher nicht nur ein Kompressor auf der Summe sondern wahrscheinlich schon eher auf jeder Spur mit bis zu 10:1. :-D
Was meinst du im allgemeinen mit [g=4]Dynamik[/g] im Track....wenn die Teile noch 5 db haben ist es in den meisten Fällen viel.
Wenns die Rechenpower hergibt ist ein EQ auf jeder Spur sicherlich Brauchbar, dann kann man ein Sample eher mal passend biegen.

Mit Transiententools kannst du soviel ich weiß grob gesagt die Attackphase eines Klanges bearbeiten, um diesen besser im Mix hervorzuheben.
 
Hi!

Also EQ auf jeder Spur sollte doch eig standard sein oder net?

Mit einem TRansinetentool kannst du die transienten einer Hüllkurve bearbeiten. Die Transienten sind sozusagen die ersten lauten Anteile eines Klanges. Der Vorteil dieser BEarbeitung ist, dass der Rest des KLoanges (im Gegensatz zum normalen Komp) NICHT bearbeitet wird.

Wenn falsch bitte verbessern ...


Gruß, Randy
 
Shalom!

Chris Liebing +Andre Walter(Stigmata):
909 BassDrum->Behringer Composer->Klark-Teknik Dn 405
außerdem ein Spl Transient Designer und Drawner Dual Gate
Die Beiden arbeiten viel mit Übersteuerung (absichtlich ein zu lautes Signal um mehr "Brutalität" zu erzeugen).
Abgemischt wird, glaube ich, über ein Soundcraft Ghost.

Hier noch ein paar Tips: Nimm zwei oder drei BassDrums (eine die schön brummt und ne zweite die schön kickt (viel "Smack").
Probier ma nen SubBass (auf 3,7,11,15 im 16tel Takt)aus, das sorgt bei mir für ordentlichen Druck.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, ich versuche mich auch in diesem Metier (Speedy J, Adam Beyer usw.) vielleicht kannst du mir auch ein paar Tips geben.
 
hi

1. auch hier gibt's wohl kein 100%iges patentrezept. wichtig bei schranz ist brutalität. die erreichst du vor allem mit der richtigen sound-auswahl. wenn du mit rhodes und glöckchen kommst, haste eh schon verloren ;-)

verzerrte sound sind nie falsch, gerade verzerrte bässe wirken sehr brutal und druckvoll. auch die bassdrum darf ruhig etwas zerren, nicht zu viel sonst klingt's schnell nach gabber :)

versuch mal mit verschiedenen sounds zu arbeiten für die bassdrum. zb. ein 909-sample kann (muss aber nicht) die basis bilden. dann vielleicht eine gefilterte impulsartige [g=149]snare[/g] für den attack und zum schluss noch ein hochpassgefilterter rückwärts kick darüber und das ganze zu tode komprimieren und eq-en usw. da gibt's keine grenzen, ausser das die basis schon ordentlich kicken sollte.

2. auf jeden fall überall wo's geht einen kompressor verwenden. [g=4]dynamik[/g] ist bei schranz eher nicht gefragt. das muss einfach saumässig bügeln und im roten bereich kleben... :-D

3. grundsätzlich empfiehlt es sich schon, für jede spur einen eq zu verwenden. ist allerdings nicht unbedingt bei jedem sound nötig. natürlich kannste am schluss noch einen summen-eq verwenden. was aber gar nicht geht ist wenn du damit versuchst irgendwelche mix-fehler ausbügeln oder fehlenden druck wettmachen zu wollen. das muss im mix geschehen in den einzelnen sounds/spuren.

4. wurde oben schon erklärt

mfg SOS
 
Hey danke euch allen, ihr habt mir stark weitergeholfen :)

In dem Fall darf man an den EQ's in den einzelnen Spuren dann die Sounds designen, und im Summeneq stell ich dann die feineinstellungen ein.. richtig?

Schön das es soviel Detroit Produzenten auf diesem Forum gibt. Wir sollten uns alle austauschen, uns helfen und ein label gründen grööhl :)

Schreibt mir doch mal an info@micheleangelo.ch. Würd mich freuen wenn wir noch weitere Infos austauschen könnten. Vielleicht machen wir ja mal ein tutorial diesem Musikstil entsprechend?

Hmm.. Wenn ich euch irgendwelche Tipps geben könnte..

1. Ganz wichtig ist halt so ne art Stützpfeiler für den Track zu haben, indem man Drumloops reinsetzt, alles drum baut und am schluss diesen dann wieder löscht. Gerade in unserem, sprich abstrakter Musik sehr wichtig.

2. Ich arbeite hardwaremässig mit einer TR-909, Cubase SX, einer MPC2000XL und einem Evolution [g=32]Midi[/g]-Keyboard MK-249.
Nativemässig brauche ich das Kontakt, Absynth. Was ich für Eq's Plug-ins, verzerrer etc verwende kann ich noch nicht genau sagen da ich halt noch nicht weiss welche für diese Musik am geeignetsten sind. Habe aber mitbekommen das die Sonalksis Plugins sehr gut sind und ein Freeware namens Cyanide 2.0 soll auch blendend sein.

Meistens fange ich mit der Vorbereitung an.. sprich alle pisten klarstellen, plugins laden etc. hab mir eine vorlage gebastelt mit ein paar [g=32]midi[/g] pisten und audio pisten. nichts ist mühsamer als immer die gleichen Einstellungen von neuem machen zu müssen. Dabei achte ich jedoch das ich mich auch nicht zu sehr begrenze, meine Kreativität wahre indem ich dann um dieses Template herum ausbaue etc..

Komplexität in meinen Tracks erreiche ich dadurch das ich auch mal einen Sound auf 2 Kanälen spielen lasse, mit Pan spiele, eine spur leiser setze zb.

Was mir jedoch recht mühe bereitet ist das man audio plugins erst benutzen kann wenn man die [g=32]midi[/g] pisten in audio pisten umgewandelt hat. Die [g=32]Midi[/g] pisten jedoch geben nie das gleiche wieder wie ichs am schluss haben möchte. Und ehrlich gesagt finde ich es recht mühsam jedesmal etwas in der [g=32]Midi[/g] piste ändern zu müssen, nochmal umwandeln, dann wieder [g=8]plugin[/g].

Soviel vorerst.. auch ich helf gern soviel ich kann, mehr kommt noch.

Dankööööö

Michele
 

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