Probleme mit Realtek-Treiber nach RME-Installation auf Win XP SP3

[Acht]

Hallo allerseits, ich helfe einem Freund gerade, einen Win XP-PC (SP3, 32 bit) mit Cubase SX 3.1 zum Laufen zu bringen. Wir haben dafür eine RME Fireface 800 angeschafft - an sich funzt auch alles ganz gut mit Cubase, bloss kommen nach dem Hochfahren von Windows folgende Fehlermeldungen (mehrfach aufploppend kurz hintereinander):

Realtek HD Audio-Manager:
Access violation at address 00411F68 in module ‚RTHDCPL.EXE‘. Read of access 00000314

Das Mainboard hat diesen Realtek-Treiber ab Werk standardmässig drauf für seine "Audioabteilung".
Jetzt würde ich gerne wissen, ob es da evtl. Konflikte gibt zwischen dem neuen RME-Treiber und Realtek und was wir tun müssen, um das Problem zu lösen und den Konflikt zu beseitigen. Im Gerätemanager wird jedenfalls keiner angezeigt. Ich habe aber für den Windows-Musik-Player den RME-Treiber ausgewählt (und den Standardtreiber "abgewählt") und im Cubase-Geräte-Menü (also da wo man den Treiber auswählt) "ASIO-Treiber deaktivieren" oder "im Hintergrund deaktivieren" oder so ähnlich angeklickt.
War das ggf. falsch...?

Wir wären froh über jede Hilfestellung!

Liebe Grüsse
Acht

 

[Kosaken-Kaffee]

Cubase-Geräte-Menü (also da wo man den Treiber auswählt) "ASIO-Treiber deaktivieren" oder "im Hintergrund deaktivieren" oder so ähnlich angeklickt.

Hier solltest Du den RME-Treiber als ASIO-Treiber hinterlegen.

Wahrscheinlich wird das nicht die Realtek Fehlermeldung eliminieren, den richtigen ASIO-Treiber brauchst Du aber für die Performance.

 

[Acht]

Das haben wir schon so gemacht, ist also in Cubase schon korrekt ausgewählt/"hinterlegt"

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich geh auch mal davon aus, dass ihr sichergestellt habt, die richtigen Treiber für XP SP3 ausgewählt und installiert zu haben?

 

[Saurus]

Schmeiß doch Realtek mal komplett vonner Pladde!


https://recording.de/threads/seltsame-kompression-bei-audiowiedergabe-am-laptop.200729/

 

[echoRausch]

Wir haben dafür eine RME Fireface 800 angeschafft - an sich funzt auch alles ganz gut mit Cubase, bloss kommen nach dem Hochfahren von Windows folgende Fehlermeldungen (mehrfach aufploppend kurz hintereinander):

Grundsätzlich hat das alles mit Cubase und ASIO gar nichts zu tun.

Ist prinzipiell ein Windows-/Treiberproblem.

Ich würde auf einen falschen Realtek-Treiber tippen, aber wenn der tatsächlich auf der CD zum Board mitgeliefert wurde... schwierig.

Da würde ich auf jeden Fall nach einem neueren Treiber suchen.

RTHDCPL.EXE ist ein Kontrollfeld, was im Autorun sitzt. Das ist weder sinnvoll noch notwendig - Realtek macht sich aber gern überall breit. Zieh dir das hier

https://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb963902

und schmeiß RTHDCPL.EXE aus dem Autostart. Das dürfte zumindest erst einmal das Problem beim Windows-Start beheben. Dann schau, was evtl. noch nicht richtig funktioniert.


Wenn du die Realtek aber nicht brauchst, wäre das einfachste, sie über BIOS zu deaktivieren. Das wäre sauber.

 

[recording-man]

Realtek runter und interne Karte in Bios ausschalten.

 

[Acht]

Realtek ganz runterschmeissen wäre im Grunde auch unser Wunsch, allein, ich hatte Angst, dass wir dann was "unwiderbringlich zerstören" oder so und dann das Ganze Gebilde nicht mehr funzt oder however. Also wenn das nicht so ist, werden wir es so machen!
Ich gehe dann davon aus, dass das FF 800 die "Rolle übernimmt" und dem Rechner als Soundkarte dient - und das auch ohne Komplikationen funzt?? (Rechner soll ausschl. zum Musikmachen verwendet werden) - und auch die Option mit dem Rausschmeissen aus dem Autostart sich mit dem Deaktivieren erübrigt?

Und danke an alle - ist sehr hilfreich!

 

[echoRausch]

Wäre eine gute Lösung. Wichtig wie gesagt: Realtek im BIOS ausschalten.

Wahrscheinlich ist es am besten, den Treiber zu deinstallieren und direkt danach die Einstellung im BIOS vorzunehmen.

 

[Acht]

Ja, wir werden das so machen. Hoffe, es gibt keine Komplikationen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich gehe dann davon aus, dass das FF 800 die "Rolle übernimmt" und dem Rechner als Soundkarte dient - und das auch ohne Komplikationen funzt??

So ist's. Voraussetzung ist halt, dass der Rechner gar nicht mehr "weiss", dass es Realtek gibt.

 

[Acht]

OK, danke! Allerdings hat mein Kumpel nun "herausgefunden", dass wenn er den PC anmacht und das RME *erst nach dem Hochfahren* anmacht, die Realtek-Fehlermeldungen nicht mehr kommen. Er will es jetzt so lassen und "nichts dran machen" - so lange es problemlos funzt, ginge das ja sicher auch gut... Was meint ihr? Können da doch noch irgendwie im Nachhinein Komplikationen auftreten?

 

[Znable]

OK, danke! Allerdings hat mein Kumpel nun "herausgefunden", dass wenn er den PC anmacht und das RME *erst nach dem Hochfahren* anmacht, die Realtek-Fehlermeldungen nicht mehr kommen. Er will es jetzt so lassen und "nichts dran machen" - so lange es problemlos funzt, ginge das ja sicher auch gut... Was meint ihr? Können da doch noch irgendwie im Nachhinein Komplikationen auftreten?

Keine gute Idee .Externe Firewiregeräte sollte man immer vorher anschalten ,bevor man den Computer startet.RME ist da zwar recht gutmütig,aber trotzdem.Deaktiviert einfach diesen Realtec-Mist und gut ist....

 

[recording-man]

Ich würds auch nicht riskieren ein FW Gerät bei laufendem System an zu machen...
wie gesagt, den Realtek treiber runter schmeissen und die interne Karte in Bios ausschalten. Die Dienste der Realtek übernimmt dann die RME.

 

[echoRausch]

Ich würds auch nicht riskieren ein FW Gerät bei laufendem System an zu machen...

Keine gute Idee .Externe Firewiregeräte sollte man immer vorher anschalten ,bevor man den Computer startet.

Warum?

Ich mach das beinahe täglich seit 1998. Da ist noch nie was passiert. FW ging in der ganzen Zeit auch immer zuverlässiger als USB.

Die IEEE 1394 Spezifikation sagt auch eindeutig, dass konforme Geräte hot-plugging-fähig sein müssen. Müssen!



Für unkonforme Geräte gilt:
http://www.ti.com/lit/an/slea072a/slea072a.pdf

Da das RME FF800 jeodch nicht bus powered ist, besteht da selbst für die größten Skeptiker kein Risiko.