Probleme mit dem Sound

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Hallo,

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit nicht optimierter Raumakustik gemacht ?
Ich habe einen ca. 12 qm großen Raum, auf dem Boden ist Teppich und die Wände sind unbearbeitet, also keine Absorbierungsmaterialien oder dergleichen.
Wenn ich nun mit meinen 2 Kondensator-Mikrofonen etwas aufnehmen will, dann nehmen die Mikros egal wie nah ich sie an die Schallquelle stelle, den gesamten Raumklang mit auf, also alle Reflexionen. Der Klang den ich dann über Kopfhörer zu Ohren kriege ist alles andere als befriedigend, es dröhnt, matscht und klingt quäkend und man hört deutlich eine Art Badezimmer-[g=108]Hall[/g]. Am grauenvollsten ist jedoch das Klangbild, also die Frequenzkurve, fast 90% des Klangs spielen sich im Tiefmitten und Bassbereich ab.
Meine Frage: Liegt der schlechte Sound am Raum (denn ich habe auch schon Aufnahmen im Internet von Leuten gehört die angeblich im Wohnzimmer aufgenommen wurden und unbearbeitet waren, die klingen aber komischerweise wie Studioaufnahmen)
oder woanders dran ???
 
In einem gekachelten Keller klingt es nun mal wie in einem gekachelten Keller.
Du mußt ein Paar Wolldecken aufhängen.
 
Jaja das mit dem gekachelten Keller is klar. Aber :
1. handelt es sich hier um mein eigenes Schlafzimmer, welches kein Keller ist und auch nicht gekachelt ist
und
2. dachte ich mal an ausführlichere Antworten zu dem Frequenzbild usw, woher das Dröhnen und der matschige Sound kommt
 
Tag auch

schon mal geprüft, ob du nicht eine leichte Rückkopplung über den Kopfhörer hast?
Wenn nicht, so versuche den Raum irgendwie abzudämpfen. Wie beschrieben mit Decken.

Gruss BaRo
 
Na ,ich sitz auch im schlafzimmer.Da stehen ja -üblicherweise-Möbel rum.Zwar kann man die vor lauter qualm kaum noch sehen aber die stehn da.Also bei mir klingts nicht nach bad oder matschig.Wenn du alles leer stehn hast kann ich mir gut vorstellen das der [g=108]hall[/g] im raum alles ihrgendwie "matschig" klingen läßt.
 
@jackym

Bei mir stehen auch tausend Sachen im Raum: Sofa, Bett, Tisch, Regale, Schrank usw.
Und wiegesagt der Boden ist Teppich. Aber meine Mikrofone nehmen komischerweise auch den gesamten Raum auf, nicht nur die Schallquelle auf die ich sie richte. Dadurch kommen alle Reflexionen mit auf die Aufnahme, irgendwie klingt das ganze dann gewaltig matschig und dröhnend. Andererseits habe ich auch schonmal über direct-in also ohne Mikrofone mein Instrument aufgenommen und der Klang war auch nicht so wie ich es wollte, viel zu viele Mitten und Bässe einfach. So dass ich extrem viel EQ benutzen müsste um den Klang ausgewogen zu machen.
 
Wie kann ich denn eigentlich verhindern dass diese ganzen Early Reflections mit auf die Aufnahme kommen, müsste ich dazu den Raum (indem ich ja nunmal auch den ganzen Tag über wohne) komplett mit Noppenschaum oder irgendwelchen Absorbierern versehen, oder kann man auch einfach ein Hypernieren-Mirkofon nehmen, oder nimmt das dann wieder ganauso die ganze Raumakustik mit auf ?
 
Eine relativ billige und recht brauchbare methode besteht darin, dass du vorhänge an die wände machst... klar, stoff ist teuer, doch der stoff muss nicht unbedingt besonders dich sein, es genügt auch ein dünner stoff, wenn du die vorhänge (gewellt) in einem abstand von ca. 10 cm zur wand aufhängst... (je grösser der abstand zur wand, desto grösser die schalldämpfung/hallreduktion). Zum matschigen Klang oder zum Frequenzgang: Wahrscheinlich hast du irgendwelche stehenden Wellen in deinem Raunm, also eine [g=349]Frequenz[/g], die einen Wellengang hat, welche genau einem vielfachen deiner Raumbreite, Höhe oder länge entspricht und so den Raum als Resonanzkörper "missbrauchen". Der Vorteil bei diesem "Vorhangsystem" besteht auch darin, dass du die Vorhänge auf und zuziehen kannst.
 
Eine relativ billige und recht brauchbare methode besteht darin, dass du vorhänge an die wände machst...
So wirds übrigens auch im Rundfunkt, Fernsehen und in Studios gemacht um Einzelne Instrumente voneinander zu trennen.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das dünner Stoff etwas bringen wird außer ab 2kHz. Wenn du halbwegs brauchbare Bedämpfung willst mußt du schon zu schweren Vorhängen greifen. Das Dröhnen das du beschreibst wird sich wahrscheinlich im bereich zw. 100 und 300 Hz abspielen. Ein Problem das in kleinen Räumen immer auftritt. Um das Dröhnen wegzubekommen hilft dir nur ein [g=118]Bass[/g]/Mittenabsorber. Kannst ja die Mittenabsorber als Stellwände ausführen und eventuell mit Noppenschaum bespannen. Wenn du die dann hinter die Schallquelle stellst kriegst du denn [g=108]Hall[/g] einwenig in den Griff.

Reflexionen kommen übrigens auch von oben - wenn du eine Betondecke hast du sicher einen feinen [g=108]Hall[/g] ;)
 
Alles Gute kommt von Oben ;)...
 
Das nenne ich mal sinnvolle Antworten. Hat mir schon gut weitergeholfen, ich habe eventuell den Vorteil, dass ich nicht den ganzen Raum mit aufnehmen muss, denn ich will ja sowieso nur den Direktschall aufnehmen und der kommt bei mir aus einem Akustik-Gitarren-Verstärker, davor stehen die Mirkofone (2 Kondensator-Mics).
Währe es jetzt auch möglich nur um diesen Bereich also um den Verstärker und die Mirkos ein schallisolierendes Gebilde zu bauen oder noch praktischer wäre es natürlich eine Art Vorhang oder Decke mit schallisolierendem Material darüber zu legen. Gibt es sowas ?
 
Hallo, ja wenn ud das so machen willst, würde ich mir einfach irendwo richtige schalldämpfungs"matten"bwsorgen, kann man ab meter kaufen, ist zwar teuer, aber wenn du nur wenig brauchst liegt das doch im budget. kriget man praktisch in jedem grösseren audiotechnikgeschäft oder baugeschäft
 

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