Pro Tools und Midi

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Hallo ihr Lieben,
ich denke jetzt ernsthaft darüber nach, auf Pro Tools umzusteigen. Für's erste M-Powered. Zur Frage: Wie weit ist denn bei Pro Tools die Midieinbindung? Über [g=32]Midi[/g] müsste ich eigentlich nur externe Krachmaschinen mit Noten-vielleicht auch mit Controllerbefehlen füttern. Geht das ohne weiteres?
Ich frage mich gerade, warum sollte das nicht gehen, aber wozu dann noch Cubase??
Im Vorraus danke für jede Hilfe.
 
ProTools hats drauf! Alles!

Das einzige was ProTools nicht hat ist eine Drummap, da bin ich auch noch am suchen, wie ich das am besten arrangiere. Aber, selbst, wenn leute sagen, dass [g=32]Midi[/g] nicht die Stärke von ProTools ist, besser als Cubase ist es. Und meine Erwartungen wurden übertroffen.

Ich benutze ProTools SE (eigentlich eine Light Version), ist viel umfangreicher als Cubase SX. Außer die begrenzte Trackzahl, aber das macht mir nix...
 
@eLectroherd: Mach dir keine Sorgen! Mein Cubase Studio 4 verstaubt auch schön langsam. Druck damit nur mehr Noten. :D

@Arni: Drummap braucht kein Mensch. Gewöhn dir lieber an von Hand einzuspielen. Hast du längerfristig mehr davon, als dieses Malen nach Zahlen zu exerzieren.
 
hmmm...also bei denen Drums die ich ab und an benutze wird das schwer, zumal ich nur die Tastatur hab. Und Schlagzeugspielen kann ich nicht ;)
 
naja ihr Lieben. Bei aller Euphorie, ich gebe PT auch den Vorzug, aber gerade im Bereich [g=32]MIDI[/g] ist ProTools nicht besser als Cubase-SX.

Auch ansonsten würde ich nicht behaupten, PT sei umfangreicher.

Ich benutze PT statt Cubase, weil mir der Workflow besser gefällt. Manche Funktionen sind einfach irgendwie geschickt gelöst und man muss sich weniger mit irgendwelchen Unterfunktionen, Fenstern etc. rumfschlagen.

Aber, würde man PT ganz objektiv gegen Cubase-SX oder Cubase-4 antreten lassen, hätte PT schlechte Karten. Da gibt es so einiges in Cubase, was in PT kaum geht.

Aber wir Menschen handeln zum Glück auch nach subjektiven Dingen und die Arbeit mit PT macht mir zumindest mehr Spass als mit Cubase.

Gruss
Markus
 
@Arnie: Ja ohne Masterkeyboard ist das natürlich ein Krampf. Schau dir mal das Axiom an, das hat auch Pads zum einkloppen drauf. :)

@Organix

Genauso ist es. Der Workflow war auch bei mir das ausschlaggebende Kriterium. Darüberhinaus kann ich auf die paar Sachen, die Cubase mehr kann, verzichten, dagegen sind mir die Dinge, die PT wiederum mehr bzw. besser kann als mein Cubase Studio 4 viel wichtiger und unverzichtbarer geworden.

Muss halt Jeder für sich selbst herausfinden.
 
Erstmal danke für die Antworten. Und da ich ja jetzt auch Band-Musik aufnehmen und mischen darf, hab ich auf Pro Tools ja hauptsächlich wegen der Audiobearbeitung geschielt...
Drums kommen schön von der Krachmaschine oder werden per Midihackbrett oder E-Drum eingespielt. Ich brauche [g=32]Midi[/g] nur für Melos und andere Triggersachen...
also heißt das:Audiophilekarte schon da, Pro tools M-Powered muss her..

Und was kann denn Cubase so, was Pro Tools nicht kann?Was würde mir denn am meisten fehlen
 
ich würde auch gerne wissen, was Cubase kann, was ProTools nicht kann!

Alleine die [g=32]Midi[/g]-Instrumente, die in ProTools vom Werk aus zur Verfügung stehen stellen Cubase in die Lachecke...

Und in Audiosachen allemal! Ich hab spätestens nach dem zweiten mal öffnen von ProTools gemerkt, dass Cubase einfach nur reine Zeitverschwendung war (für mich). Obwohl ich mit ProTools nichts anderes mache als zuvor mit Cubase.
 
organix schrieb:
Da gibt es so einiges in Cubase, was in PT kaum geht.

Wuerd mich jetzt auch interessieren (da ich mit Cubase ueberhaupt nichts am Hut habe).
Nur [g=32]Midi[/g] oder auch Audio?
 
Also ich hab jetzt die PT Demo seit einpaar Tagen unter den Fingern und habe jetzt ein lachendes und ein weinendes Auge.

Der Mixer und das Mixersetup ist ein Traum - am meisten habe ich gestaunt über dieses kleine Spurbeschriftungsfenster indem man die Spuren benennt und dann einfach auf die nächste springt ohne mit der Maus im Mixer herumzuklicken - so hat man sogar ein umfangreiches Arrangement in sekundenbruchteilen Spur für Spur umbenannt.

Das Ein/Ausblenden per Mausklick geht auch sowas von schnell und diese Spur und Region Lists sind simpel aber effektiv.
Und auch das man nur zwei Fenster macht das Programm total übersichtlich.

Audiomäßig hab ich mir aber auf Anhieb etwas schwerer getan als im Cubase. Alleine weil Events in PT standardmäßig nicht überlappen aber auch sonst funktioniert das Cubase Editfenster einwenig intuitiver - allerdings schränkt dich Cubase dann aber sehr schnell ein und alles wird mit steigender Spuranzahl superkompliziert. Zu PT kann ich noch da nicht viel sagen weil ich nur an der Oberfläche gekratzt habe und die 3 Schnitt/Auswahlwerkzeuge sind etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang.
Aber auch das PT immer ab der ausgewählten Region abspielt fand ich für mich etwas verwirrend. Werd mal in den Preferences schauen - das kann man sicher abdrehen.

Was in Cubase von Protools abhebt ist die Liquid Audio Engine. Das ist jetzt sicherlich nicht ein Tool das man in jedem Track braucht aber ich hab immer wieder Kundenanfragen einen Song nach Fertigstellung schneller oder langsamer abzuspielen wie man das effektiv in PT macht ist mir noch schleierhaft.

Was wiederum super effektiv ist - der Import Browser du kannst vorhören gibst dann mit ALT-S einen Soundeffekt oder Loop zum Importdialog dazu und suchst munter weiter nach Loops und kannst sie weiter hinzufügen. Am Schluß klickst du einmal Import und PT importiert und convertiert dir alle Audiofiles. Geil :)

Midimäßig sieht Protools auf den ersten Blick rudimentär aus ich fand es aber sehr praktisch das Midiregions ähnlich wie Audioregions behandelt werden. Die möglichkeit Sounds von Hardware Synths zu verwalten ist vorhanden aber die habe ich mir noch nicht im Detail angeschaut - das ist in Cubase ein sehr mächtiges Feature.

@Wolfgang
Was mir am meisten abgeht sind die Warpanker mit denen man Audio Timingmäßig verbessern kann ohne zu schneiden. Gibt es für PT etwas vergleichbares außer Pitch N Time (Das Mickymaus-Display hat mich ziemlich abgeschreckt.) Ich rede hier jetzt nicht von Drums sondern von Keyboards oder Gesang anpassen.
 
@human_ray
Auf deine Frage mit den Warp Ankern fällt mir spontan der Beat Detective ein.
Sieht zwar nach Commodore 64 aus und ist etwas frickelig bei weniger perkussiven Material, ist aber verdammt nützlich und kommt dem was du suchst am Nächsten. :)

@eLectroherd
Bei dem was du vorhast und nach kurzer Einarbeitung in PT wird dir garnix fehlen.

Die Funktionen die Organix wahrscheinlich meinte, sind eher Speziell und nur selten relevant. ZB fehlt ein Drum Editor und Drummaps. Dafür gibts Sidechain. Ein guter Tausch. :D
 
Beat detective kann ich leider in der Demo nicht testen - aber ist das überhaupt sinnvoll für nichtperkusives Material - z.B. Gesang?
Im Prinzip ist es ja "nur" ein ausgefuchstes Hitpoint bearbeiten. Was macht Beatdetective mit Lücken? Werden die dann automatisch geschlossen (timestrech?) oder muß man das dann manuell machen?
 
human_ray schrieb:
Was mir am meisten abgeht sind die Warpanker mit denen man Audio Timingmäßig verbessern kann ohne zu schneiden.

Ich hab erst letzhin einen Cubase Track bearbeitet der mit Warpanker "verbessert" wurde.
Ich kann nur sagen: Wenn die Audioqualitaet in PT genauso schlecht waere weine ich dem Feature keine Traene nach. So wuerde das keiner verwenden.

Gibt es für PT etwas vergleichbares außer Pitch N Time (Das Mickymaus-Display hat mich ziemlich abgeschreckt.) Ich rede hier jetzt nicht von Drums sondern von Keyboards oder Gesang anpassen.

Entweder Speed von Soundtoys oder Melodyne [g=8]Plugin[/g].
 
human_ray schrieb:
Beat detective kann ich leider in der Demo nicht testen - aber ist das überhaupt sinnvoll für nichtperkusives Material - z.B. Gesang?

Gesang jetzt vielleicht weniger aber [g=422]Gitarre[/g], [g=118]Bass[/g], Keyboards und alles was nicht gestrecht sondern nur in time gebracht werden muss.

Und ja, die Luecken werden danach geschlossen, crossfades gesetzt und consolitiert.
 
Ich hab erst letzhin einen Cubase Track bearbeitet der mit Warpanker "verbessert" wurde.
Ich kann nur sagen: Wenn die Audioqualitaet in PT genauso schlecht waere weine ich dem Feature keine Traene nach. So wuerde das keiner verwenden.
Naja wenn man das mit dem MPEX rendert (da gibt es eine Funktion - Timestretch und Quantisierung festsetzen) klingt das schon fein. Leider stürzt mir Cubase genau dabei ab und das treibt mich zur Weißglut :D

Die möglichkeit in echtzeit Pitch im Cubase zu ändern (ACIDs Granularsyntheseengine) ist auch immer wieder nützlich besonders wenn man oft mit Loops arbeitet so wie ich. Aber die Rechner sind Mittlerweile so schnell das kleinere Audioschnippsel auch offline Strechen/Pitchen kann.

Und ja, die Luecken werden danach geschlossen, crossfades gesetzt und consolitiert.
Ja aber wie macht der BD das wenn noten relativ nah beisammen sind und es entsteht eine Lücke nach der Quantisierung? Ersetzt er dann einfach mit einem anderen Teil der Region - das wäre ja kontraproduktiv weil man dann Anschläge doppelt hätte?
 
human_ray schrieb:
Ersetzt er dann einfach mit einem anderen Teil der Region - das wäre ja kontraproduktiv weil man dann Anschläge doppelt hätte?

Erstens schneidet er (man kann´s einstellen) mit Precut und vom vorhergehenden Beat wird das File dann weiter aufgezogen.

Also wenn das Timing wirklich unter aller Sau war kann es Doppelanschlaege geben aber das laesst sich per Hand sehr schnell korrigieren.
 
@deamon & wolfgang
Danke für die Tipps, ich werd mir wahrscheinlich die vollversion von M-Powered holen oder die Mbox Mini, damit ich ich bequem alles ausprobieren kann und mal einen Mix fahren.

Gibt es eigentlich ein Tastaturkürzel oder andere Hilfestellung um Busse als Output aufzurufen oder geht das nur über dieses IO Fenster (ich stell mir 128 Busse beim HD als eine ziemlich lange unübersichtliche Liste vor)

@alle LE User
Hat Protools LE nur 5 Pluginslots? Oder gibts da noch irgendwo eine versteckte option um zumindest 8 Slots zu haben?
Nicht das ich ein Pluginjunkie bin aber wenn man eventuell noch ein Delaykompensationsplugin dazwischenschaltenmuß wird es Knapp - bei 32 Bussen.
 
human_ray schrieb:
Gibt es eigentlich ein Tastaturkürzel oder andere Hilfestellung um Busse als Output aufzurufen oder geht das nur über dieses IO Fenster (ich stell mir 128 Busse beim HD als eine ziemlich lange unübersichtliche Liste vor)

Du musst dir ja nicht alle "bauen". Dann tauchen auch nur soviele auf wie da sind.

Hat Protools LE nur 5 Pluginslots? Oder gibts da noch irgendwo eine versteckte option um zumindest 8 Slots zu haben?

Einfach den Ausgang des Audiotracks auf einen neuen Auxtrack geroutet und schon hast du 5 Neue (Wer´s braucht).
 
Also mein momentanes zwischen Fazit: man kann im Cubase sehr schnell, intuitiv und kreativ die Arbeit beginnen. So einen chaotischen Mix dann aber zu ordnen und zu mischen ist eine extrem mühselige Angelegenheit - da stößt man in Cubase an die Grenzen.
Im Protools kommen mir im Moment der Workflow im Editfenster ungewohnt und abschreckend vor (besonders weil die Schnittwerkzeuge mehrere eigenschaften gleichzeitig haben und weil manche Tastaturkürzel relativ schwer auf der Tastatur zu erreichen sind).
Dafür macht mischen ab der ersten Spur total Spaß weil man irgendwie ständig die Übersicht behält.
Wenn man also erstmal sein Sessiontemplates hat und einwenig eingearbeitet ist, ist man wahrscheinlich um einiges schneller in Protools als in Cubase besonders wenn es ums Finalisieren geht.
 
human_ray schrieb:
...besonders weil die Schnittwerkzeuge mehrere eigenschaften gleichzeitig haben...

Kannst ja auch wenn du nur schneidest auf ein Werkzeug fix schalten.

...und weil manche Tastaturkürzel relativ schwer auf der Tastatur zu erreichen sind.

Die da waeren?

Meine haeufig gebrauchten haben kurze "Wege".
 

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