Preamp Beratung und sonstige Komponente fürs Studio

M

maxSPL

Registriert
24.05.09
Beiträge
10
Reaktionen
0
Punkte
12
Ich habe vor einiger Zeit angefangen, mich mit dem Thema Homerecording zu beschäftigen und mir auch ein paar Geräte zugelegt, von denen ich gedacht habe, dass sie ganz "nett" wären... Wie es so oft ist - man kauft im Rausch und achtet nicht auf eine Sinnvolle Abstimmung aller Glieder in der Kette.

Um nicht noch mehr Fehler zu machen, will ich hier mal nachfragen, was ihr dazu sagt :)

Ersteinmal das Equipment, mit dem ich Aufnhemen wollte (das ich jetzt ändern will):

Mikrofone:
- Studio Projects TB1
- Audio Technica AT3035

Interface
- ESI Juli@

Mixer:
- Phonic Helix Board 24 Firewire (ohne das FW-Modul, ist defekt)

Kopfhörer:
- Beyerdynamic DT -770 Pro
- Audio Technica ATH M40fs

Monitore:
- Samson Resolv 65
- gepowert von t.[g=182]amp[/g] S75

So, das wars vom groben Equip her. Kleinkram wie Kabel/Popschutz etc mal außen vorgelassen.

Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es nicht so eine glorreiche Idee war, mit dem Pult aufzunhemen, da es unter anderem extrem rauscht und der Equalizer eher -naja- ist. Zum andern frage ich mich so langsam, was ich mit einem 16 Kanal Mixer will, wenn ich doch eh nur mit ein oder zwei Mics aufnhemen will. Ah, richtig, da war doch das Signalrouting. Aber sonst?

Ich will nun das Pult loswerden, und mir stattdessen einen ordentlichen Preamp kaufen, der zu den Mics passt, d.h. nicht zu schlecht, aber auch nicht gleich Overkill sein soll. Zudem muss ich sagen, dass ich das AT3035 noch erwarte, das habe ich vor kurzem erst erstanden und wird noch geliefert. Ich dachte an die drei Preamps:

https://www.thomann.de/de/tl_audio_5050_ivory_ii.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_trakmaster_pro.htm
https://www.thomann.de/de/spl_goldmike_9844.htm

Der Focusrite ist als Kanalzug bezeichnet, was ist denn da der Unterschied zu einem Preamp? Oder ist das alles eher schwammig bezeichnet und doch mehr oder weniger das selbe? Und welches der 3 Geräte würde den Mics am besten passen? Oder schaue ich mich in der falschen Preisklasse um? Würde auch noch gerne wissen, wie wichtig ein Kompressor und sonstiger Schnickschnack ist, soll er gleich dabei sein, oder kann man getrost dazu ein separates Gerät kaufen, das eingeschleift wird?

Zudem wollte ich euch fragen, ob jemand Erfahrung mit dem TB1 gesammelt hat, und ob ich das Mic behalten soll... Es schleicht sich bei mir gerade das Gefühl ein, dass es einfach einen zu krassen "China-Sound" hat, diese gehypten Höhen machen sich schon deutlich bemerkbar. Aber es kann auch am Mixer liegen, wer weiß.

Das wären nun meine Fragen, aber ich bin auch sehr offen für sonstige Bemerkungen, Ratschläge, Kritik, Erfahrungen etc... Dazu ist das Forum da :)

Vielen Dank schon im vorraus!

PS: Und stimmt es, dass die ESI Juli@ schlecht [g=60]Wandler[/g] verbaut haben soll? Habe das bereits mehrere Male gelesen, im gleichen Atemzug wurde immer die EMU 0404 empfohlen. Mich wunderts halt, dass die ESI mehr als die EMU kostet...
 
ich würde keinen EQ, Kompressor etc. während der Aufnahme einsetzen, lieber dann in der Software. Ein Channelstrip hat - im gegensatz zum reinen Preamp- noch Eq, Kompressor... mit an Bord.
 
Das mit den Wandlern der Esi hab ich so noch nie gehört...
Eher anders herum... Wird/wurde immer für´s P/L-Verhältnis gelobt mit dem Zusatz, dass die [g=60]Wandler[/g] für´s Homerecording vollkommen tauglich sind.

Ich fahre sie seit 3 Jahren ohne Probleme und bin noch nicht auf die Idee gekommen, sie gegen eine höherwertige tauschen zu wollen/müssen.


LG Emmsen
 
Ist denn ein Softwarekompressor (und sonstige Signalprozessoren) denn genau so gut wie die Hardware-Derivate? Und aus welchem Grund sollte man das nicht tun?
 
ehrlich gesagt, ich würde mir eher ein ordentliches Interface kaufen,die haben schon Preamps drin und sind mindestens genau so gut wie deine vorgeschlagenen Pres.
 
Ich rechne das so:

Preamp für 500€ = mehr Preamp
Preamp + EQ + [g=322]Compressor[/g] für 500€ = weniger Preamp

Da man heutzutage sowieso alle möglichen Effekte im Rechner nachbilden oder nachträglich von extern einbinden kann würde ich eher auf die "Spielereien" verzichten und ein einfacheres, dafür anspruchsvolleres Gerät kaufen.

ESI, EMU... die Modelle die du erwähnst sind alle nicht die "neuesten", die waren zu meinem Einstieg in die Materie vor ~6 Jahren schon "alteingesessen". Ich hatte nie eine ESI Juli@, aber ich kann mich eigentlich nur an gute Meinungen zu der Karte und ihren Wandlern erinnern. Die EMU 0404 dürfte ziemliche Budget-[g=60]Wandler[/g] drin haben. Was ein schickes Ding vergleichbaren Umfangs ist: die EMU 1212m. Generell die Modelle mit dem "m" am Ende, das steht scheinbar für "mastering grade" oder sowas, die [g=60]Wandler[/g] darin sind die gleichen die auch in Digidesigns ProTools-Hardware verwendet wird und haben -zumindest auf dem Papier- Traumwerte. 120dB SNR... -seufz-
 
Danke, das mit der Juli@ ist jetzt so gut wie geklärt für mich. Brauche mir also keine Sorgen machen.

@ lito: Ich bin mir nicht sicher, aber sind die eingebauten Preamps in den Interfaces wirklich vergleichbar mit einem Standalone wie z.B. dem Ivory 5050?

@ caleb: Verstehe, also wäre ein reiner Preamp besser. Gut. Aber nun interessiert mich, was denn maximal für ein Preamp für meine Mics in Frage kommen würde? Bin ich da richtig in der Preisklasse oder tuts auch ein VTB-1 / TubePre / TC01 etc...?

Danke an alle für die schnellen Antworten!
 
@ lito: Ich bin mir nicht sicher, aber sind die eingebauten Preamps in den Interfaces wirklich vergleichbar mit einem Standalone wie z.B. dem Ivory 5050?


aus meiner Erfahrung kann ich nur eines bestätigen: ich hatte Preamps im 1.000.- Euro Bereich ( Great River ) und auch den Goldmike. Seit ich aber mein RME [g=38]FF[/g] 800 hatte, habe ich die Preamps verkauft, die Unterschiede waren derart minimal das kann man kaum hören wenn überhaupt !
Mit dem Ivory wird es nicht anders sein,obwohl ich ehrlich gesagt das Gerät nicht kenne.
Mein Fazit: Wenn ein Preamp dann wirklich ein absolutes Spitzengerät, das ist aber dann wieder preislich ein anderes Thema und nicht zu vergessen da müssen dann andere Komponenten auch stimmen sonst hat so ein Teil auch keinen Sinn.


Gruß
Lito
 
maxSPL schrieb:

@ lito: Ich bin mir nicht sicher, aber sind die eingebauten Preamps in den Interfaces wirklich vergleichbar mit einem Standalone wie z.B. dem Ivory 5050?

der TL Audio ist ein hübsches Spielzeug, aber mehr auch nicht, technisch kann der mal nicht wirklich was.
wenn du einen hochwertiges Interface nimmst, haste unterm Strich im Bereich HR mehr davon, die Preamps stehen einem aus der Preisklasse bis 500 euro in kaum was nach.
amtliche externe Preamps und Channelstrips fangen erst bei jenseits der 1000 euro an, da hörste dann (vielleicht) den Unterschied.
 
wenn du die juli@ gut findest, brauchst du dazu natürliche einen preamp. pci-interfaces mit eingebautem preamp gibts ja auch nicht in massen.

da würde sich studio projects vtb-1, presonus tubepre (die röhre ist dabei egal, die kannst du ausschalten) oder m-audio dmp3 (stereo) anbieten.

das geld was du dann sparst, kanst du für bessere monitorboxen sicher besser anlegen, zb dynaudio passiv- oder nubert-boxen. die resolv sind kein großer spaß und monitoring ist wichtig - nur was du hörst kannst du beurteilen.

dann würde ich erstmal loslegen, bevor du dir mehr gedanken machst. unterschiede bei preamps und wandlern sind kaum merklich, unterschiede beim monitoring und raumakustik dagegen riesig.
 
da kann ich mich nur anschließen ... hatte mir anfangs behringer gekauft :( bringt nichts ... hab mir jetzt yamaha HS 80 ausgeliehen, und wurde nicht mehr wegen schlechten mixdowns angepampt.
 
Hi,

Überleg einfach für dich folgende Punkte:
- Wenn, dann auf 1 Sache konzentrieren und dort dementsprechend mehr Geld reinstecken.
- Dann außerdem das, was dir am meisten bringt.
- Und was entsprechend oft zum Einsatz kommt wie Monitoring z.b..
(Wichtiger als ein Mikro, dass du 1 Mal im Jahr brauchst.)

Es macht keinen Sinn, ein anderes billig bis Midrange Interface zu kaufen, wenn du mit deiner Juli zufrieden bist.

Bei reinen Preamps ist das Problem, dass der Unterschied nicht ganz so gewaltig auffallen wird. Wenn der bisherige (interne?) Preamp wie die Hölle gerauscht hat und dann noch schlecht geklungen hat, dann wird ein SPL Goldmike (kann ich empfehlen, nicht HighEnd aber trotzdem gut zu gebrauchen) schon was bewirken. Ansonsten eher nicht.

Ein Channelstrip hat da schon einen gewissen Mehrwert. Allerdings auch nur ab einer gewissen Preisklasse.
EQen und Komprimieren während der Aufnahme bringt (wenn man damit Erfahrungen gemacht hat) schon einiges an Qualitätsgewinn. Speziell, wenn der Rest (Mixing) dann rein im Rechner stattfindet.

lg. JayT.
 
wenn das mischpult rauscht, löst ein preamp für 100,- €, der nicht rauscht, das problem (s.o.).

alles andere wird sich bei der aufnahme ergeben. verbesserung der raumakustik durch geeignete breitbandabsorber ist immer eine gute idee.

man kommt wunderbar ohne hardware eq und kompressor aus. ohne sinnvolles monitoring und akustik eher nicht.
 
Also ich fasse mal zusammen:

Ich soll meine Abhöre gegen besser tauschen und auf die Akustik achten. Da ich von der Juli@ überzeugt bin, btw. noch nie Probleme hatte, werde ich die wohl behalten, daher muss ich mich denke ich mal schon nach einem externen Preamp umschauen. Aber eins würde ich noch gerne wissen: welche Preisklasse ist da empfehlenswert? Reicht ein günstiger bis 150 Euro, oder muss es schon einer für mehr als 250 Euro sein, damit sie nicht die schwächeren Glieder darstellen? Also wie gesagt, es muss das AT3035 sowie das TB1 dran, demnach wäre ein Dual-Preamp ganz nett.

Und hier eine ganz andere Frage: Soll das TB1 raus, oder ist das zu etwas nütze? Man kann kaum was darüber lesen, habs mir nur gekauft weils mal ein Schnäppchen war (eBay halt ;-))
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
5
Aufrufe
1K
LTC
L
Machiavelli
Antworten
3
Aufrufe
699
Machiavelli
Machiavelli
C
Antworten
3
Aufrufe
588
CeS-Drums
C
M
Antworten
0
Aufrufe
48K
M

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben