Polyrythmik

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felix_93

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Hey Leute,

ich komme in meinem Klavierunterricht jetzt langsam zu diesem (doch etwas schwierigen) Thema. Anfangs haben wir natürlich was einfaches probiert (Triolen + normale Achtel), aber bei Achteltriolen + Sechzehntel bin ich dann ziemlich ausgestiegen.

So, und da sich hier ja recht viele gute Musiker herumtreiben, hab ich mir gedacht, vielleicht hat wer nen Trick, oder eine Gedankenbrücke o.ä. die ihm dabei hilft?
 
Vielen hilft es wenn sie sich des polyrhithmische Schema anhören können um herauszufinden wie es aufgebaut ist. Ich selber hack solche Sachen gerne mal in einen [g=70]Sequencer[/g] dass ich es dann damit lernen kann.
 
So, und da sich hier ja recht viele gute Musiker herumtreiben, hab ich mir gedacht, vielleicht hat wer nen Trick, oder eine Gedankenbrücke o.ä. die ihm dabei hilft?

Da du dich hier in einem Homerecording-Forum herumtreibst wäre deshalb der naheliegende Trick:

Nimm beides getrennt auf und spiels einmal gemeinsam ab, ruhig jeweils hart L und R pannen. Wenn du glaubst, es verinnerlicht zu haben, dann versuch dich (ohne dazwischen auf Stop zu drücken) wechselweise auf die beiden Spuren als Grundrhythmus zu konzentrieren (nur einmal hören, nicht spielen).
-> Beim Sprung von den 16tel auf die 8teltriolen vorher die uU die 8tel mitklopfen, statt die 16tel "durchzudenken".

Wenn du das hast, jeweils eine Spur muten und diese dann dazuspielen. Wenn das gut klappt, dann kannst du dich ja einmal auf beide stürzen.

Und wenn das gut klappt, dann vertauschst du einfach einmal die beiden Hände... ;)
 
Wenns um das gegenläufige Spiel mit zwei Händen geht (z.B. linke Hand 8tel-Triolen, rechte Hand 16tel), dann hilft es, mit dem [g=64]Metronom[/g] erst einmal jede Hand für sich immer durchlaufen zu lassen, und zwar alleine ohne die andere.
So bekommt man ein Gefühl für das Spiel und es stellt sich ein Automatismus ein, man muss also nicht mehr darüber nachdenken.
Das ganze in verschiedenen Tempi üben, bis es einem locker aus der Hand geht.
Wenn das geschafft ist, bei langsamen(!) Tempo beide Hände zusammenführen. Dabei am besten in Gedanken die Triolen zählen, für die andere Hand hat man das [g=64]Metronom[/g].
Langsam üben bis auch das sitzt. Sowas kann dauern, denn unsere Hände haben die Angewohnheit, immer das gleiche am Instrument zu machen.
Danach langsam das Tempo erhöhen und weiter üben. Auf keinen Fall schneller werden, bis es bei dem momentanen Tempo wirklich sitzt.

Und natürlich, wie Sampa schon sagte, genau hören wie das ganze klingt. Am besten, wenn es noch zu schwer ist, ein paar mal vom Klavierlehrer vorspielen lassen.
 
Ich habs mir eh schon mal "ausgerechnet":

Das kleinste gemeinsame Vielfache von 3 und 4 ist 12. Also wenn man sich z.B. 12 Metronomschläge in einem [g=253]Takt[/g] einstellt gehts einfacher, weil dann weiß man, auf dem achlag spielt die Hand, usw. aber es ist halt trotzdem noch extrem schwer, kann man nix machen...

Und vor allem beim spielen hilft dann alle Mathematik nix, da tu ich mir meistens nur schwerer, wenn ich viel mitdenke^^
 
Einmal ausrechnen -> gut.
Dann hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören, hören und verinnerlichen :)

Das kleinste gemeinsame Vielfache von 3 und 4 ist 12. Also wenn man sich z.B. 12 Metronomschläge in einem [g=253]Takt[/g] einstellt gehts einfacher,

Dann sind die 16tel im 4/4tel-[g=253]Takt[/g] aber nicht gerade einfach...
 
Mit dem [g=64]Metronom[/g] würde ich da gar nicht rumspielen, das irritiert eher und man findet das Gefühl für den Rythmus nicht.
Also das [g=64]Metronom[/g] lieber als Taktgeber nutzen und die Triolen im Kopf dazwischen setzen.
Wie gesagt, es dauert und ist nicht ganz einfach, aber mit genug Übung platzt der Knoten und man spürt plötzlich den Rythmus dahinter.

Tschakka, du schaffst es ;-)
 
Ok, dankeschön, dann werd ich mich mal ans üben machen! :-D

Ich dachte nur, dass es vielleicht einen Trick gibt, so wie das bei den Achteln + Triolen mit dem "Baum-a-pfel-stamm". ^^
 
Ich dachte nur, dass es vielleicht einen Trick gibt, so wie...

Ja klar gibts den:
Die Hand die die 16tel spielt wird in 8teln gedacht und bekommt die Anweisung: "spiel bitte zwischen 2 Schlägen ganz von selbst jeweils noch einen Schlag genau in der Mitte"

...wobei wir dann wieder beim Thema verinnerlichen und Rhythmus kapieren wären; wenn 8tel und 8teltriolen nicht im Schlaf klappen, dann hast du mit der Taktik auch keine Chance.
 
Vergessen (wenns mit beiden Händen so nicht und nicht klappen will):

Als Zwischenschritt mit einer Hand eines der Patterns aufn Tisch klopfen, das jeweils andere einfach einmal mit dem Mund erzeugen (*tz*, *ts*, *dap*, *dh*, irgendsowas in der Art ;) ).
 
@kickback: Hay danke, is ne gute Idee! Also Achtel und Achteltriolen gleichzeitig oder auch abwechselnd klappen jetzt schon so gut wie im Schlaf. Is ja auch nicht schwer ;)

Aber nachher statt Achtel Sechzehntel... naja, Übung macht den Meister ^^

Danke nochmal an alle!
 

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