Plötzlich knacken und Rauschen in Cubase

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Hallo!
Ich habe schon viel über dieses Knacken und Rauschen bei der Wiedergabe gelesen, wenn das System ausgelastet ist.
Bei mir ist es ganz plötzlich und aus heiterem Himmel aufgetaucht.
ca. 22 Spuren auf einem P4 mit 1GB Arbeitsspeicher, bis zum Mixdown nicht das kleinste Problem. Einen Tag später wollte ich den Mixdown nochmal überarbeiten und jetzt höre ich vor lauter Knacken und Rauschen nichts mehr heraus. So kann man wirklich nicht arbeiten.
Selbst bei kleineren Projekten und Cubase mit wesentlich weniger Spuren ist das Knacken zwar nicht so stark aber dennoch vorhanden.
Bin echt ratlos!

Marko
 
Ich weiß nicht, ob mein Rat helfen kann... Aber bei mir lag das Knacken am DMA Buffer (Einstellungen der Soundkarte). Wenn der zu gering eingestellt ist, bekommst Du in Cubase Probleme. Testen kostet ja nichts... :) EInfach den Buffer hochsetzen und hören, ob das Knacken beseitugt ist :) Viel Glück, Cellardog
 
Hi Marko,

manchmal geht ein treiber (oder teile davon) hops. Überprüfe mal deine Asiotreiber, und installiere sie ggf neu. Welche nutzt du eigentlich?

Auch mal die Hintergrund processes und die Services überprüfen. Hast du vieleicht unbewust etwas verändert? Neue Soft installiert/deinstalliert, einstellungen geändert o.ä. ?

Grüße, G.
 
Wie ändere ich denn den DNA -Buffer?

Ich nutze den [g=12]Asio[/g]-Treiber der Soundkarte "Creative [g=12]Asio[/g]". Funktionierte besser als die anderen [g=12]Asio[/g] von Line6 oder M-Audio.

Hat bisher auch noch nie Probleme gemacht...

Ich habe jetzt gerade mal die [g=84]Insert[/g]- und Send-Effekte auf "[g=46]Bypass[/g]" geschaltet und - siehe da - kein Rauschen und Knacken mehr!

Ich wusste gar nicht, dass die soviel CPU-Leistung brauchen!

Was ist denn da System-schonener, gerade für Chöre und andere Sachen, die viel Reverb brauchen? [g=84]Insert[/g]- oder Send-Effekte?

Oder muss ich jetzt auf Effekte verzichten?

Gibt es da evtl. eine andere Lösung?

Ist das jetzt das Problem der CPU, Soundkarte,... Könnte 1 GB Arbeitsspeicher zusätzlich helfen?

DANKE im Voraus!

Marko
 
Mehr arbeitspeicher bringt dir keine zusätzliche rechenleistung. Es ist das Problem der CPU!

[g=84]Insert[/g] oder Send macht bezüglich Performance keinen unterschied, wenn du die gleiche anzahl von EFX benützt. Mach dir einen standard Reverb(nur einen) für alle spuren und schalte alle effekte ab. Wenn du dann deinen Mixdown machst, schaltest du den standard reverb ab, und die anderen an. Lass dich dann vom knacken nicht iritieren, da im Mixdown nichts mehr davon zu hören ist.

Send ist natürlich vorteilhaft, wenn du zb. nur einen Reverb für mehrere Spuren benützt.

Grüße, G.
 
Okay, das werde ich versuchen...

Aber wenn das schon das Problem der CPU ist, was machen dann andere Leute, die keinen Pentium 4 mit 3 GHz haben und größere Projekte unter Cubase mischen?

Ergo werde ich wohl in ein neues Board + neue CPU investieren müssen...
Gibt es denn schon VIEL schnellere Prozessoren?

Marko
 
Nochmal von anfang an: Du hast geschrieben, das du vorher keine Probleme hattest, und jetzt knackt es selbst in kleineren Projekten. Wenn es so ist, dann würde ich erstmal nach der ursache suchen. Siehe weiter oben.

Es könnte aber auch zb. sein, das du ein besonders rechenintensives [g=8]Plugin[/g] geladen hast(vieleicht soger in mehreren instanzen)? Ferndiagnose ist sehr schwer. D.h. dein Prob bitte ausführlich beschreiben. Was nicht klar ist: Hattest du diese Probleme vorher(vieleicht nicht so auffällig wie jetzt), oder sind diese definitiv erst jetzt aufgetaucht?

Arbeitest du gröstenteils mit Midispuren und [g=77]VST[/g]- instrumenten, oder eher mit Audiospuren [g=77]VST[/g]- effekten? Könnte das knacken auf bestimmte effekte zurückzuführen sein? (Einzeln abschalten und abhören). Hast du evtl. eine zu niedrige [g=5]Latenz[/g] eingestellt(kostet Performance, führt zu knackgeräuschen und dropouts!)?

Überprüfen kannst du das so: Im Cubasemenü Geräte/Geräte konfigurieren anklicken. Im Dialog klickst du dann den Button "Einstellungen...". Im Dialog deiner Soundkarte stellst du einen höheren Bufferwert ein.

Vereinfachte Formel:
Hoher Bufferwert = größere [g=5]latenz[/g]= weniger/kein knacken
Niedriger Bufferwert = kleinere [g=5]Latenz[/g] = mehr knacken.

Außerdem kannst du im Geräte Konfigurieren- Dialog den Button "Experte..." anklicken.In den Experten einstellungen kannst du mal mit verschiedenen einstellungen experimentieren. Führt das zu keinem erfolg, kannst du dort den Button "Standard" anklicken, und alles ist wieder wie vorher. Versuch mal dort den haken bei "niedrigere [g=5]Latenz[/g]"und/oder "Ungepuffertes Lesen/Schreiben" wegzumachen, und/oder eine höhere Audiopriorität einzustellen.

Je nach deiner Arbeitsweise könnte es dann besser oder schlechter werden, oder einfach gar nichts bewirken. Also testen, wie es bei dir am besten läuft.

Schließlich zu deiner Frage, ob es Viel schnellere CPUs gibt: Ich denke ja, wobei "Viel schneller" relativ ist. Doppelkern CPUs können in manchen fällen fast die doppelte leistung bringen. Das ist aber vom BS und deiner Software abhängig. Darüber gibt es hier ne menge threads, deswegen gehe ich nicht näher darauf ein. Sieh dich hier einfach mal um.

Grüße, G.
 
Tja... Das habe ich alles versucht.
Es geht nur darüber, dass ich sämtliche [g=84]Insert[/g]-Effekte abschalte und dann einige davon nach und nach wieder dazuschalte...

Leider ist ein bischen Knacken beim Mixdown-Dateiexport auch vorhanden, selbst wenn es auf keiner einzelnen Spur drauf ist und auch der Pegel nicht übersteuert... Das ist das aller ärgerlichste -- so kann ich nicht mal mit eine Datei zum mastern knackfrei exportieren...

Kann ich da irgendwas einstellen, dass Cubase SX sich einfach mehr Zeit lässt beim Mixdown und so das Knacken verhindern?
 
Vielleicht liegt es an einem bestimmten Effekt, der das Knacken verursacht. Kannst Du ausmachen, welcher das ist?
Hast Du diesen Effekt vorher verwendet, als das Problem noch nicht da war?
Eventuell gibt es ein anderes [g=8]Plugin[/g], was Du alternativ benutzen könntest?
 
Ich hatte genau das gleiche Problem... Ich hab mich auch erst erschrocken und hin und her getestet und mal war das knacken da und mal nich ...

und dann hab ich winamp ausgemacht und alles war in butter... wär ja schön wenns so einfach wäre =) das fällt mir jedenfalls grade zu dem thema ein

lg

andi
 
WinAmp und Cubase gleichzeitig zu betreiben macht auch nicht gerade viel Sinn :D Generell sollte halt quasi nichts im Hintergrund laufen; kein ICQ, keine Firewall, kein Virenscanner, kein gar nichts.

Gruß,
ColdSteel
 
Also winamp habe ich mir wie gesagt auch abgewöhnt...

aber ich hab meistens noch ne ganze menge nebenher laufen.. und eigenltich hab ich nie schwierigkeiten mit der rechenleistung... es sei denn ich mach viel mit guitar rig... dann kommt mein werter rechner auch an seine grenzen

macht es vielleicht sinn sich nen zweiten rechner NUR für recording hinzustellen?

greetz

andi
 
Auf jeden Fall wäre es super einen zweiten PC für's Recording zu haben.
Ohne den ganzen Office-Kram, Internet-Programme, Virenscanner, Netzwerkkarte, etc.
Aber: Wer kann sich das leisten mal eben noch einen zweiten PC zu kaufen?

Es gibt dieses praktische Tool "EndItAll". Damit kann man sehr viele Anwendungen beenden, die nur im Hintergrund laufen und keine andere wichtigen Funktion erfüllen.

Ich hab jetzt die Latenzzeit auf 10 ms erhöht und jetzt knackt es nur noch selten.
Ist zwar nicht die Ideal-Lösung, aber vielleicht ein Kompromiss...


Marko
 
Alternative Lösung: Ne zweite Partition einrichten und darauf ein zweites Windows, nur für's Recording installieren. Saubere Sache.

Gruß,
ColdSteel
 

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