Pegel im Frequenzspektrum schwanken zu stark !!!

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Hallo zusammen,

Ich habe mal den Frequenzgang bzw. das Frequenzspektrum meiner eigenen Aufnahme (unabgemischt usw.) mit dem einer professionellen CD Produktion verglichen. Es viel dabei gewaltig auf, dass bei meiner Aufnahme die Pegel der einzelnen Frequenzbereiche (realtiv schmale sind gemeint) wie verrückt hoch und runter schwanken, während bei der Profi-Produktion die Pegel fast nur wenige Millimeter hoch und runterschwanken. Die Frage ist, wie bekommt man das hin ? Ist der [g=322]Compressor[/g] hier das richtige Werkzeug ? Wenn ja Multiband oder normal und welche Ratio ? Oder hat es eher was mit dem EQ zu tun ?
Oder gibt es irgendein anderes Tool, dass die Frequenzpegel ab einer gewissen Höhe abschneidet und auf eine Ebene bringt ?
 
Kompressoren sind hier das richtige Werkzeug, mit nem Multiband-Kompressor geht's natürlich noch genauer, aber die sind noch schwieriger zu bedienen als Kompressoren ohnehin schon sind.

Gruß,
ColdSteel
 
Aber da die Pegel bei der Profi-Produktion ja nur minimal schwanken müssen die theoretisch ja einen realtiv hohen Ratio-Wert genommen haben und da kommt bei mir das Problem des Pumpens zum Vorschein, wie unterbinde ich dabei den Pumpeffekt ?
 
nein,
die müssen keinen hohen ratio-wert benutzt haben.
2 sachen:
1: lass dich nicht zu sehr von dem beinflussen was du siehst.
2: die "professionelle" produktion ist nach dem mischen noch für viel geld gemastert worden, was die ganze sache naturgemäss undynamischer macht.
gruss
holger
 
Aber wie bekomme ich denn nun die Pegel der Frequenzen alle auf ein nahezu gleiches Level ? Wenn es mit dem [g=322]Compressor[/g] geht, wie verhindere ich dort, dass man diesen arbeiten hört ?
 
Hmm ne also am Compressoreinsatz liegt es wohl nicht, dass einzelne Frequenzen hoch und runter schwanken, ich habe mal richtig viele compressoren eingesetzt um das ganze Mal auf die Spitze zu treiben, auf den Ausschlag der einzelnen Frequenzen hat das jedoch absolut keinen Einfluss.
 
Wenn es mit dem [g=322]Compressor[/g] geht, wie verhindere ich dort, dass man diesen arbeiten hört ?
Indem du die Einstellungen des Compressors so vornimmst, dass man das Arbeiten nicht wahrnimmt ;)
Klar, mit dieser Aussage kannst du nix anfangen, aber leider gibt es da wirklich keine Pauschallösungen, da jeder Mix anders behandelt werden muss. Auch (oder gerade) die Bearbeitung der Einzelspuren spielt da schon eine große Rolle. Nur ein guter Mix der Einzelspuren kann eine Summe erzeugen, die auch verdichtet noch gut klingt. Einen schlechten Mix wirst du auch mit den besten Comps oder Limitern der Welt nicht zu einem guten Ergebnis bringen.

Für das Forum sind evtl. ein paar Hörproben deiner Musik hilfreich, damit man den Stand der Dinge besser beurteilen kann und sich nicht auf allgemeine Statements beschränken muss.

Grüße
Cos
 
Es fällt jedenfalls auf, dass bei der Profi-CD die ich mit meiner Aufnahme verglichen habe, die Pegel der Frequenzen nicht schwanken, die Frage ist, liegt das wirklich am Compressoreinsatz?. Wenn ich Compressoren einsetzte, so wie ich es gewohnt bin, dann setzte ich sie so ein dass man sie kaum hört, also mit 2:1 oder 3:1, kurzer bis mittlerer Attack und Release Zeit und meist als [g=357]Peak[/g]. Dadurch erreicht man aber nicht diese Frequenzkurve, die die Profi-CD hat, von der ich spreche. Meine Frequenzkurve bleibt nahezu unverändert nach dem einsatz von Compressoren, egal wie ich sie einstelle, es ändert sich nur die Gesamtlautstärke bzw. [g=4]Dynamik[/g], jedoch nicht die der einzelnen Frequenzen.
Aber genau da liegt ja das Problem, mir geht es ja nicht darum den Mix lauter zu machen bzw. die [g=4]Dynamik[/g] einzuschränken, sondern ich will dass alle Frequenzen gleich stark vorhanden sind, denn dadurch klingt der Mix transparent, druckvoll, warm usw.; eben ausgeglichen und wenn man eine Frequenzkurve bei seiner eigenen Aufnahme hat, wo häufig einzelne Frequenzbänder schwanken, dann klingt das auch so, eben unausgeglichen, ich rede hier ja nicht von Frequenzbereichen wie 0Hz-300Hz, 400-900 Hz,1Khz-10 Khz die unterschiedlich vorhanden sind, sondern von ganz schmalen Bereichen, die stark schwanken und das klingt eben auch so wie die Kurve aussieht.

Wenn mir einer sagen kann wie ich das einstellen kann, ob mit nem EQ oder [g=322]Compressor[/g], dann bin ich zufrieden.
 
  • #10
ich glaub eher du hast n denkfehler:

1.) deine "in-signale haben logischerweise ein großes Hin- und Her in den einzelnen Frequenzen.

2.) du kannst es nicht vergleichen mit den Aufnahmen von professionellen Bands, denn die bekommst du nie zu Gesicht (oder Gehör). was du hörst (und wahrscheinlich auch meinst?= ist die fertig gemixte und gepremasterte Version des Songs, und da ist natürlich allerlei Effektzeugs drauf!


und zu deiner frage: wahrscheinlich n GUTER MIX aus beidem (schön doppeldeutig)
 
  • #11
Jo, dass mit der fertig gemixten Version is ja klar. Natürlich meine ich die gemixte Version. Es war ja auch die Frage wie ich von meiner Ausgangsversion, also der nicht gemixten Aufnahme, die ja extreme Schwankungen aufweist im Frequenzbereich, zu der fertig gemixten Version gelange, die keine oder nur noch sehr geringe Frequenzschwankungen aufweist ?
Naja irgendwie mit Einsatz von EQ und [g=322]Compressor[/g], das war mir auch schon klar soweit, ich dachte nur es gäbve spezielle Einstellungen dafür. Denn alles andere kann ich auch über den Einsatz meiner Ohren umsetzen. Nur egal wie ich EQs usw einsetzte wenn ich das Endergebnis über einen Analyzer laufen lasse, sieht die Kurve einfach viel unregelmäßiger aus als bei der Profi-CD, eben mit vielen Schwankungen und das obwohl ich zuvor stundenlang gemixt habe.
 
  • #12
Vielleicht hast du auch einfach nur eine [g=349]Frequenz[/g] "Luecke" im Mix hoert an den Stellen vielleicht irgend ein Instrument auf zuspielen oder so.
 
  • #13
Poste doch BITTE mal ein Beispiel,damit man sich ein Bild davon machen kann.

Gruß

BLUE-S-MAN
 
  • #14
Ja mach ich bei Gelegenheit, heut schaff ichs nicht mehr, aber in den nächsten Tagen gibts höchstwarscheinlich mal ein Sample.
 
  • #15
Also...

1) Zu allererst ist die richtige Instrument-/Soundauswahl, so wie die Tonlagen in denen Akkorde und Melodien spielen für ein ausgeglichenes Frequenzspektrum verantwortlich!

2) Dann kommt die geschickte Bearbeitung der Einzelspuren mit EQ und Comp (um das richtig zu machen, braucht man viel Übung und Erfahrung),

3) und zuletzt der Einsatz von Mastering-EQ und MB-[g=322]Compressor[/g] auf der Summe, um noch letzte Frequenzlücken zu füllen, bevor das ganze dann noch durch nen fetten Limiter (Loudness Maximizer) gejagt wird!

Eine große Hilfe beim mixen und mastern könnte dieses Programm sein: Har-Bal (Harmonic Balancer)

:)
Kay
 
  • #16
Aber genau da liegt ja das Problem, mir geht es ja nicht darum den Mix lauter zu machen bzw. die [g=4]Dynamik[/g] einzuschränken, sondern ich will dass alle Frequenzen gleich stark vorhanden sind, denn dadurch klingt der Mix transparent, druckvoll, warm usw
Dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen, bzw. halte ich für falsch.

Wenn du Frequenzlücken schließen willst, ist entsprechendes EQing die Lösung. Da du ja, wie du schreibst, diese Lücken auch hören kannst, solltest du mit einem Equalizer gezielt eingreifen können. Allerdings sollte dies nicht erst beim fertigen Mix geschehen, sondern bei der Bearbeitung der Einzelspuren. Vergiss diese Pegelanzeige und benutze deine Ohren!

Das Frequenzspektrum hängt von den verwendeten Instrumenten, Sounds, Stimmlagen etc. ab. Das Ergebnis muss keinesfalls eine gleichmäßige Verteilung ALLER Frequenzen zur Folge haben. Das ist auch bei Profiproduktionen nicht der Fall. Hab ich ehrlich gesagt auch bei Profi-Produktionen noch nicht gehört, bzw. in irgendeiner Pegel-/Frequenzanzeige gesehen.
Was für eine Profi-Referenz hast du denn verwendet?

Grüße
Cos
 
  • #17
Hi! Weiss nicht ob es Dir weiterhilft, kann aber jedenfalls nicht schaden. Sieh doch mal unter Tontechnik - Kompressor unter folgendem Link nach:


http://www.bws-tonstudio.ch/frameset.htm

Natürlich sind das nur ungefähre Richtwerte aber letztendlich ein guter Ausgangspunkt zum rumprobieren!

Greetz echowave
 
  • #18
Zum einen wird das Frequenzband möglichst gleichmässig ausgefüllt, das erreicht man durch EQen aber auch einfach mit der Soundauswahl. Natürlich sind die einzelnen Sounds auch schon zum Teil komprimiert um bereits dort die [g=4]Dynamik[/g] einzuschränken. Ich denke gerade hier wird bei den Pros viel mehr Zeit investiert als man denkt!

Beim Mastern wird ja das ganze auch nochmal komprimiert und der Pegel angeglichen bzw. mit nem Brickwall Limiter eingeschränkt. Noch mehr geht im allgemeinem mit einem Multibandcompressor. Sind zwar schwerer zum einstellen, können aber eher die Transparenz des Sounds beibehalten und die [g=4]Dynamik[/g] noch mehr einschränken. So Sachen wie der L3 sind ja so Mitteldinger ("Multiband-Limiter").

Der TC Finalizer wird ja auch gerne mal eingesetzt bei den Pros. Ist ja auch u.a. ein Multibandcompressor...
 
  • #19
Jo, für mich ist ja auch das Mixen usw. kein Neuland, ich arbeite schon seit vielen jahren mit Recording, angefangen mit digitalem PC-basierten recording vor ca. 5 jahren, dann mal umgestiegen auf portables Multitrack-recording und jetzt wieder am Pc mit Cubase, Wavelab usw.
Aber ich habe es bisher nie geschafft ein so perfektes Frequenzbild zu erlangen wie bei den Profi-Produktionen. Dort sind wirklich so gut wie gar keine Lücken zu erkennen und die Verteilung von Höhen, Mitten, Bässen usw. ist perfekt. Sowas lässt sich allerdings meiner Ansicht nach nicht mit einer einfachen groben Dreiband-Regelung erreichen, denn dadurch können nur grobe Frequenzbereiche angehoben und abgesenkt werden. Hingegen ist es notwendig sehr fein zu EQ'en und das kann ich beim Besten Willen nicht nach Gehör. Ob ich nun bei 1Khz + 2db anhebe oder bei 2,5 Khz -3 db absenken und bei 3khz +1,5 db anhebe usw. das ist für mich nicht mit dem Ohr zu regulieren, dazu bräuchte ich einen Analyzer der mir zeigt wo ich einzelene Frequenzen noch anheben bzw. absenken muss. Interessant wäre ob die professionellen Toning's das wirklich nach Gehör machen, diese extrem feinen Einstellungen, oder ob die ebenfalls mit einem Analyzer arbeiten.
 
  • #20
Ex schrieb:
Ob ich nun bei 1Khz + 2db anhebe oder bei 2,5 Khz -3 db absenken und bei 3khz +1,5 db anhebe usw. das ist für mich nicht mit dem Ohr zu regulieren, dazu bräuchte ich einen Analyzer der mir zeigt wo ich einzelene Frequenzen noch anheben bzw. absenken muss.

Naja, also wenn du bei 1Khz 2dB anhebst und kein Unterschied Hörst, wäre ein Gang zum Ohrendok doch einmal empfehlenswert :D :D :D
 

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