PA Anlage Grundsound optimieren / an Raum anpassen

[raketenmann]

Hi zusammen

Ich bin eine absolute Beschallungs-Null und habe dazu eine Frage:

Ich mache kleine Club Konzerte.... also so richtig klein. Meine PA besteht aus 2 aktiven Alto 15" Fullrange Boxen mit 400W RMS und ich hole mir jetzt dazu noch einen dB Technologies Sub 808 D Subwoofer, den man auch Stereo mit den beiden Fullrange verbinden kann und durch die Frequenzweiche schleift. Als Pult habe ich die Digitale StageBox Soundcraft UI16 und mixe mit dem iPad.

Ich bin auch kein Profi Mischer, aber bisher funktioniert das meist sehr gut. Nun frage ich mich: gibt es eine Möglichkeit (ich steh auf digitalen Hi-Tech-Zeugs) irgendwie die PA-Anlage auf den Raum anzupassen, also mit irgendeiner Analyser-Funktion und einem Messmikro oder so? Ich kenne das fürs Studio von Sonarworks und frag mich, ob es das auch im PA Bereich gibt. Und wenn ja, wo liegen die Preise und lohnt sich das überhaupt für mein Setting? Über Gedanken, Tipps und Ideen freue ich mich jetzt schon!

Herzlich,

der Raketenmann

PS: Ein Behringer Messmikrofon hätte ich sogar!

 

[tylerhb]

Hol dir einen gebrauchten Behringer DEQ2496. Das passende RTA Mic hast du ja schon. Die Einmessfunktion ist ganz ok. In der Regel sollte man die erzeugte EQ Kurve etwas "entschärfen".

 

[raketenmann]

Hol dir einen gebrauchten Behringer DEQ2496. Das passende RTA Mic hast du ja schon. Die Einmessfunktion ist ganz ok. In der Regel sollte man die erzeugte EQ Kurve etwas "entschärfen".

Und was ist mit dem Ultracurve DSP 8000 Digital 24Bit Dual-DSP FX

Den hat es schon ab 30 Euronen in der Bucht...

 

[tylerhb]

Hol dir einen gebrauchten Behringer DEQ2496. Das passende RTA Mic hast du ja schon. Die Einmessfunktion ist ganz ok. In der Regel sollte man die erzeugte EQ Kurve etwas "entschärfen".

Und was ist mit dem Ultracurve DSP 8000 Digital 24Bit Dual-DSP FX

Den hat es schon ab 30 Euronen in der Bucht...

Keine Ahnung, das Teil ist deutlich älter... Nimm lieber den 2496, ich hab mal einen für 140€ bei ebay kleinanzeigen gekauft...

 

[Tobbes]

wozu extra zusätzliche Hardware dafür kaufen? Halte ich für unnötig.
Das Soundcraft UI16 wird doch im Stereo-Master sicher mindestens einen 4 bandparametrischen EQ haben, wenn nciht sogar einen 30 Band grafischen EQ. Der reicht dafür doch völlig.

Wie man mit einem grafischen EQ umgeht bzw. wie man generell mit einem EQ die PA im Raum entzerrt, gibt es hier schon in genügend Threads nachzulesen.

Edith: Analyzerfunktion: deine Ohren + Musik, die du beim Einmessen hörst, die du sehr gut kennst und weisst, wie sie klingen muss

 

[clemenserwe]

wenn nciht sogar einen 30 Band grafischen EQ.

31 Band in der Summe - ist das eins zuviel?

Edith: Analyzerfunktion: deine Ohren + Musik, die du beim Einmessen hörst, die du sehr gut kennst und weisst, wie sie klingen muss

+1

 

[Tobbes]

wenn nciht sogar einen 30 Band grafischen EQ.

31 Band in der Summe - ist das eins zuviel?

Klukscheisser! Es gibt in der Tat Geräte mit 30 Bändern und mit 31 Bändern.
In den großen Soundcraft Konsolen zumindest sind die Kompressoren sowie grafischen EQs von BSS. Zumindest das analoge Pendant der Geräte von BSS haben nur 30, dbx, wenn auch zu Harman gehört, hat 31 Bänder.

 

[raketenmann]

wenn nciht sogar einen 30 Band grafischen EQ.

31 Band in der Summe - ist das eins zuviel?

Klukscheisser! Es gibt in der Tat Geräte mit 30 Bändern und mit 31 Bändern.
In den großen Soundcraft Konsolen zumindest sind die Kompressoren sowie grafischen EQs von BSS. Zumindest das analoge Pendant der Geräte von BSS haben nur 30, dbx, wenn auch zu Harman gehört, hat 31 Bänder.

Der ui16 hat tatsächlich einen 31-Band graphischen EQ von dbx (also digital). Nun, ich bin mir halt nicht sicher, wie gut meine Ohren sind... zudem bin ich mir manchmal auch nicht sicher, ob "gemasterte", genussfertige Musik wirklich das Optimale Material sind, um eine PA feinzutunen...

 

[Nightfly]

Nun, ich bin mir halt nicht sicher, wie gut meine Ohren sind... zudem bin ich mir manchmal auch nicht sicher, ob "gemasterte", genussfertige Musik wirklich das Optimale Material sind, um eine PA feinzutunen...

Doch, natürlich. Manche nehmen zusätzlich auch noch weißes Rauschen. Wenn Dein Mix natürlich fundamental schlechter ist, dann nützt das nur bedingt.

Achte also bei den EQ-Einstellungen darauf, dass Du starke Dröhnfrequenzen der BD und vom Bass rausziehst, die in schlechten Räumen das Klangbild versauen. Hör Dir diese Frequenzen auch nicht nur vom Mischplatz aus an, sondern auch an anderen Stellen des Clubs.

Der Vorteil einer Live-Mischung ist, dass sie nur da funktionieren muss, wo sie erstellt wurde.

 

[clemenserwe]

Es geht gar nicht darum, ob das Material gemastert ist oder nicht. Es könnte auch ein Roughmix sein.
Wichtig ist, dass Du ihn sehr gut kennst - von einer akustischen Situation und einer Anlage, der Du vertrauen kannst.
Die Frage ist nicht müsste ich später noch mastern, sondern die Frage ist transportiert diese Anlage/Einstellung genau das, was ich erwarte (egal mit welchem Signal).
Für kleine (eigene) Gigs habe ich eine Pianopassage mit endlos-loop im Keyboard. Sobald das überall im Raum nach Klavier klingt, nicht mumpft und nicht zu scharf ist, stimmt die Einstellung. Das geht flott, das Ergebnis ist der Bezahlung angemessen.

Bei größeren Gigs habe ich immer ein paar Songs dabei. z.B. von Dire Straits, weil die sehr sauber und räumlich gemischt sind. Egal ob später Heavy Metal oder Schlager drüber läuft - keines von beiden passt dazu - aber die "Passung" wird im Mix gemacht.
Die Anlage-Raum-Kombination soll auf das Optimum abgestimmt sein.

Wobei - ich bin nicht sehr erfahren im Sound machen. (Auch wenn bisher die Leute zufrieden waren.)
Eventuell passen erfahrenere Leute die Anlage gleich auf den kommenden Musikstil an?