na, dann melde ich mich mal als bekennender oktava fan.
alles was floxe schon geschrieben hat, stimmt und ist auch meine aufassung. das mk319 (welches technisch das selbe ist wie das mk219, nur anderen look hat) ist fuer mich sowas wie das "all round mic". ich verwende es auch fuer drum overheads (ja, ja, ja richtig gelesen liebe kollege (aber mit einem starken pultec boost von der uad, achja, bitte jetzt haare raufen)
) und fuer room mics fuer drums. vor dem gitarren [g=182]amp[/g] weiter weg (in kombination mit einem sm57 welches nahe dran ist) und zuweilen wenn mir langweilig ist um die basedrum zu stuetzen (vor der trommel, nicht im fell und ca 1,5 meter weg.). reinsingen kann man natuerlich auch, und wenn man eine rockige stimme hat, kann es passen wie die faust aufs auge.
die kleinmembran mics von oktava sind sehr gut fuer akkustik gitarren, streicher, drum overheads, und room mics bzw wenn man mal einen keller oder eine treppe mitmikrophoniert um den larger than live sound zu haben auf dem drum kit.
fuer percussion ist ein set aus den beiden kleinen auch sehr sehr fein.
das roehrenmic ist fein fuer fast alles, rock vocals und langsamere rap stimmen kommen richtig gut darueber.
zu dem frequenzgang. die oktava klingen lange nicht so penetrant present wie ihre japanischen klingel mitbewerber. vorallem weil ihnen die moderne hoehenanhebung fehlt. fuer manche mag das durchaus ein manko sein, ich mag es aber gerne, und spaeter kann man den sound noch gut formen, ohne dann die hoehen zu schnell zum zischen und zwitschern zu reizen. wenn man die oktavas an einem guten preamp hat, dann sitzen sie sehr gut im mix und druecken richtig schoen nach vorne. so wie das eben soll.
ich habe festgestellt das oktava mics' performance enorm von der qualitaet des mic preamps abhaengig ist. am wohlsten fuehlen sie sich an meines erachtens (bzw den klang den ich gerne mag) an roehren preamps, oder eher vintage lastig aufgebauten mic preamps. in der unteren kategorie der reussenzehn mic, und der goldmike (áber schwaecher im ergebniss als der reussenzehn), und dann gleich die etwas teurere liga. wo sie richtig gut sind und man recht schnell vergisst das man garnicht so teure mics hat. die performance stimmt einfach.
wenn man die oktavas an einen eher gutmuetigen und weichen preamp haengt, aendern sich leicht ihre groebere grundeinstellung. die okatvas sind meines erachtens eher rock und punk, keinesfalls schoengeistige mics. an neumann qualitaet kommen sie sicherlich nicht ran, aber fuer den preis denn ein komplettes okatava set kostet , bekommt man nichtmal ein grosses neumann.
ich liebe meine oktavas. fuer mich mit einer beste kauf der letzten zwei jahre, obwohl ich eher zufaellig auf die gestossen bin.
ansonsten gibts noch zu sagen, dass der geringe preis auch durch eine eher schlechtere selektion innerhalb des werkes kommt - dass heisst, die qualitaets streuung kann sehr hoch sein, ich habe alle meine oktavas bei thomann gekauft und hatte bisher immer glueck. es gibt die kleinmemraner auch bei DAS, mit modifizierten schaltungen und als gematchetes paar. ist dann aber auch gleich wesentlich teurer. ob sich das letzlich lohnt, weiss ich aber nicht - gehe aber mal davon aus.
no risk no fun
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