NI Massive oder Waldorf Largo?

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Da ich noch keinen Softsynth habe (ausser den alten Vanguard),
brauch ich einen aktuellen. Habe schon einige durchgetestet und kann mich einfach nicht zwischen dem Largo und dem Massive entscheiden.
Klanglich finde ich den Largo (also was die Presets angeht), wesentlich schriller und dreckiger. Ist das nur mein Eindruck oder machen das nur die Presets?
Gegen den Massive spricht für mich das er etwas komplizierter ist, dagegen ist der Largo recht ursprünglich aufgebaut. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, kosten ja beide dasselbe und ich bin mir nicht sicher welcher "besser" für mich klingt, da ich mich nicht auf die Presets verlassen will.
Eingesetzt werden soll er in Richtung Industrial / House / DnB.
Also ist das Waldorf typisch das der Largo sehr hart, direkt und dreckig klingt?
 
Der Largo kann auch weich klingen, der "harte" Klang resultiert meist durch Verwendung von FM, [g=43]Filter[/g] Drive oder extremen Modulationen (alles Spezialitäten des Largo).

Hier mal ein paar andere Soundbeispiele vom Largo (alle ohne irgendeine Nachbearbeitung):


 
Also wenn der Massive nicht dreckig klingt, weiß ich auch nix mehr ;-)

Aber was gegen ihn spricht ist die relativ hohe CPU-Belastung...
 
Hmmm ... Gemüse oder Hackfleisch?

Wegen House:
Da hat grad Adam Szabo ne sehr nice Soundbank für den Massive rausgebracht:



Die mitgelieferten Presets sind übrigens bei beiden Synths nicht das gelbe vom Ei.
 
Kuno schrieb:

Die mitgelieferten Presets sind übrigens bei beiden Synths nicht das gelbe vom Ei.

da gibt sich tsching mühe beim largo gute presets zu baun und am ende
kommt einer und sagt is blöd.. :hammer:
 
Ja sorry, is nunmal so. Damit stehen diese beiden Synths aber leider bei weitem nicht alleine da.
Die wenigsten kommen mit einer akzeptablen Preset-Bank.

Auch sind oft die Demos auf den Hersteller-Seiten suboptimal gewählt. Das ist beim Largo ganz stark der Fall, aber auch beim neuen Synth Squad hab ich im KVR Forum schon viel bessere Sachen als auf deren Page gehört.

Versteh ich nicht, warum man sich gerade bei diesen Marketing-technisch wichtigen Sachen so gehen lässt.

Also am besten immer selbst die Demos ausprobieren und ein bisschen an den Knöppen drehen.
 
was sind gute presets? man nimt den sound der für ein persönlisch gut reinpasst, ich arbeite auch 99% mit presets damit mein ich, ich such mir ein Lead sound aus auf der so 20% so ist wie ich es mir vvorstelle und schraub mir die restlichen 80% selberzusammen bis es passt.

also vom default preset zum Pad sound den ich will, da hab ik keine nerven für

schon garnischt beim kreativen fluss! 8)
 
Versteh ich nicht, warum man sich gerade bei diesen Marketing-technisch wichtigen Sachen so gehen lässt.
Kann ich Dir erklären: Software-Synths dürfen ja nicht viel kosten und sind knapp kalkuliert. Gute Sounds bzw. gute Sounddesigner kosten viel Geld, bei den Gewinnmargen ist das budgettechnisch oft nicht drin. Ich selber habe schon desöfteren Sounddesgin-Aufträge abgelehnt, weil die angebotene Bezahlung unterirdisch gewesen ist. Und ich rede hier von größeren Firmen ;-)
 
wieviel bekommt man denn so?

1 Euro pro Preset? :roll:

ich erinnere mich nicht mehr genau, wieviel der berühmte
MickiMaus Comics-zeichner bekam, das war 10 cent pro Seite
oder so ...
 
wieviel bekommt man denn so? 1 Euro pro Preset?

In den 90ern waren es mal 40 Euro, das war sehr gut bezahlt. Mal eine andere Rechnung: In der Stunde kann man 4-5 hochwertige Presets schaffen, da käme man mit 1 Euro je Preset nicht weit. Den Rest kannst Du Dir ja ausrechnen.
 
"4-5 hochwertige Presets schaffen"

das ist aber schon sehr flott. Ein multigelayertes Preset kann ja auch schonmal eine halbe Stunde in Anspruch nehmen. Naja, wenn man einen Sound schon mal programmiert hat und genau weiss, wo man hin will, gehts sicher schneller.
 
Kann ich Dir erklären: Software-Synths dürfen ja nicht viel kosten und sind knapp kalkuliert. Gute Sounds bzw. gute Sounddesigner kosten viel Geld, bei den Gewinnmargen ist das budgettechnisch oft nicht drin.
Ich frage mich, ob da nicht am falschen Ende gespart wird.

Ich meine, wenn man irgendwie 2 Jahre lang (oder länger) nen [g=365]Synthesizer[/g] entwickelt, kann man doch danach auch nochmal ein paar Monate und etwas Geld in eine gute Preset-Library investieren.
Wirklich spielbare, gut sortierte Patches sind doch das, wonach die meisten suchen. Das würde denke ich den Verkauf sehr stark ankurbeln und sich auf alle Fälle lohnen.
 
Ich meine, wenn man irgendwie 2 Jahre lang (oder länger) nen [g=365]Synthesizer[/g] entwickelt

Als ob sich das irgendeine Firma leisten könnte. So lange wird maximal an Hardwaresynths entwickelt, im Leben aber nicht an Software! Ihr habt immer Vorstellungen...schon mal überlegt was ein Entwickler pro Monat kostet und wie viel eine Firma verkaufen muss damit es sich rentiert! Sobald der erste Cräck draussen ist brechen die Verkäufe normalerweise nämlich ein.
Würden wie früher die PRodukte für professionelle Musikproduktion zu vernünftigen Preisen verkauft und nicht verramscht wie es heutzutage der fall ist so gäb es auch mehr Budget und damit Zeit für die Entwicklung. Aber es zählt ja bei der Musse der Kunden (i.s. Amateure immer weniger Profis) doch nur noch mehr mehr und billig billig.
 
kommt darauf an, wieviele Programmierer mitmischen.
Bei weniger Personal kann man auch länger entwickeln.
Gibt auch Startups wie Lennar Digital. Und dann gibts ja
noch jede Menge unausgereifter verbuggter Hardware.
Auch bei Yamaha und Akai. Die interne Software wird
dann erst mit der Zeit vollendet.
 
Hatt noch jemand eine persönliche Meinung zu Massive und gegen Largo und vice versa?
 
NI ist jetzt nicht unbedingt dafuer bekannt bugfreie Software auszuliefern...

Und sie sind auch nicht dafuer bekannt das zuegig abzustellen.

Sag ich jetzt mal so als Geschaedigter.
 
Wolfgang schrieb:
NI ist jetzt nicht unbedingt dafuer bekannt bugfreie Software auszuliefern...

Und sie sind auch nicht dafuer bekannt das zuegig abzustellen.

Sag ich jetzt mal so als Geschaedigter.

Da es auf der anderen Seite sehr viele "Nichtgeschädigte" gibt die absolut zufrieden sind sehe ich das Problem an den Nutzern die entweder einen total zugemüllten Rechner nutzen oder einfach nicht damit umgehen können. Software die abstürtzt den Softwarefirmen anzuhängen ist natürlich der einfachste Weg.


Meine Meinung als Nichtgeschädigter. ;)

Was nun Massive oder Largo angeht, Demo ziehen und Knöppe drehen.
 
Man liest zumindest im Zusammenhang mit OSX und NI häufiger von Problemen, Ich habe mir mal die FM8 Demo heruntergeladen und es am eigenen Leib erfahren.

Auf PC´s laufen die aber wohl Optimal, trotzdem würde Ich zum Largo raten.
Da die Geschmäcker natürlich unterschiedlich sind und es von beiden Demos gibt würde Ich sagen Test it!


Massive ist (für mich zumindest) eher etwas was man sich in Zusammenhang mit Komplete kaufen würde.




Gruss..
 
FischerZ schrieb:
Software die abstürtzt den Softwarefirmen anzuhängen ist natürlich der einfachste Weg.

Aahhh, ein NI Endorser...
 
"In den 90ern waren es mal 40 Euro, das war sehr gut bezahlt. Mal eine andere Rechnung: In der Stunde kann man 4-5 hochwertige Presets schaffen, da käme man mit 1 Euro je Preset nicht weit. Den Rest kannst Du Dir ja ausrechnen."

mal eine ganz andere frage, die evtl nicht ganz in die thematik reinpasst. kann man das synth-programmieren mit der zeit durch learning-by-doing erwerben oder ist technisches wissen ein grundelement? mich würde es interessieren wie man einen richtig schönen sound bastelt. und die youtube-videos die ich bis jetzt gesehen habe, wo klänge geschraubt wurden, waren alle recht schnell "dahin geklickt" ohne große kommentare. kennt ihr schöne seiten oder videos wo man das auch verstehen kann und nachbilden kann? oder wie habt ihr damit begonnen?

liebe grüße
 

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