Neural Amp Modeler the Ethersis way

[Ethersis]

So, nach meiner kleinen Zwangspause gibt es mal wieder was neues. Da einige (@BodoH ) ja so vom Neural Amp Modeler schwärmten, hab ich mir den doch mal näher angesehen. Nach einiger suche bin ich auf ein Profil vom Purple Nightmare gekommen. Das hat mir mehr zugesagt als die meisten anderen Profile. Als IR hab ich aus dem Rainbow and Chainsaw Pack was genommen.
Bin gespannt auf eure Meinungen.

Uuuunnd ... Premiere bei mir feiern die Krimh Drums vom Bogren. Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, ob das jetzt besser klingt als die Drums von meinem letzten Song The Ashes of Faith. Das waren die Drums of Destruction für EZDrummer 3. Wer sich die Mühe macht und den Song noch mal anspielt und ein Feedback gibt bekommt ein Fleißsternchen!


View: https://youtu.be/mno1nKZmSU0

Und der Song für den Drumvergleich:


View: https://youtu.be/HD35HydMVm0

 

[muffy]

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, ob das jetzt besser klingt als die Drums von meinem letzten Song The Ashes of Faith.

Die Drums im neuen Track bzw. die Produktion insgesamt klingt etwas besser als der andere Titel. Allerdings nicht zwingend wegen einer anderen Sim - Deine Tones sind durchgehend mehr als stabil - sondern wegen dem Mix.

Bei Ashes ist alles recht derbe in den Summenkomp / Limiter gefahren, dass die Drums etwas gemanscht werden. Das ist bei Toontrack nicht ungewöhnlich, da die meiner Ansicht enorm mit Transienttools auf hardcore Transienten gebürstet werden. Schon die ersten EZ Drums hatten das Phänomen, dass die Summengerätschaften hart abstressen.

D.h. muss man Toontrack, jedenfalls die Shells (Heads) immer 2-3 dB clippen, bevor man sie auf die Summe loslässt.

Die Krimhilde Drums scheinen das entweder nicht so zu haben oder du hast etwas relaxter gemischt, aber es klingt deutlich artikulierter.

Was ich generell mal als Tipp mitgeben kann - ich habe "früher" immer super viel Sub in die Kicks reingedreht, macht aber bei Meddel wenig Sinn. Nen soliden Punch bei 60 und 120 und dann aber darunter (60) steil filtern und ggf. MBK auf die Drumgruppe, v.a. bei Dabbelbehs.

 

[Ethersis]

@muffy Dankeschön!
Ich bin hin und hergerissen Krimh ins andere Projekt zu packen. Ich find die echt geil aber eigentlich mag ich die Drums bei Ashes mittlerweile auch. Ich hab auch ne Menge Arbeit da reingesteckt. Die DoD find ich mal so gar nicht Mix ready. Ich glaube ich hab um die 10 DB an Klick bei der Kick rausgenommen, sonst wurde es entweder unerträglich kliky oder der Sub hat alles zugedröhnt.
Bei Krimh Drums hab ich nur etwas sub rausgenommen und ein bisschen Klick reingedreht. Mit dem Septic Flesh Preset als Grundlage.

Und ja, ich meine ich bin hier wesentlich leiser rausgekommen. Gute Lauscher, muss ich wohl mal wirklich mehr drauf achten.

 

[muffy]

Ich bin ja faul und auch nicht so ein Tone-Seeker - per se - ich nehme seit ich EZD 3 habe, immer das Bright Standard Set. Das tut es für mich. Habe ich glaube ich bei den letzten 3-4 Titeln genommen.

 

[Ethersis]

@muffy die Core-Sound von EZDrummer 3 sind auch echt gut. Nehm ich auch sehr gerne. Hatte in einigen Projekten das Prog Metal Preset als Basis genommen, auch aus dem Bright Room. Sehr geile Kick, die Snare braucht noch etwas Liebe.

 

[BodoH]

Nach einiger suche bin ich auf ein Profil vom Purple Nightmare gekommen.

Scheint gut bei dir zu funktionieren und gefällt mir hier auch besser als Gojira. Wie soll man sagen, es klingt irgendwie organischer, hat mehr Eier, hat nicht diesen typischen "Fizzel Sound" einer digitalen Ampsim. Hast du daran gedacht, dass du dein Projekt mit 48kHz anlegen musst für diese Ampsim? Und dann natürlich auch die 48kHz IRs aus deiner Packung...
Wobei deine Palm Mutes gern noch etwas druckvoller wirken dürften, was aber vermutlich am relativ undefiniertem Bass liegt, denke ich zumindest. Besitzt du auch die Umansky Bass Library?
Die Krimh Drums klingen ausgezeichnet, persönlich mag ich momentan aber die Jay Weinberg Drums Library noch mehr, reine Geschmacksache. Oder auch die Gojira - Mario Duplantier Library ist durchaus beachtenswert.

Jay Weinberg

Jay Weinberg is a true creative to the core. From the imagery he portrays in his paintings, to the ferociousness of his drumming style, he has found ways to seamlessly merge his artistic outlets by incorporating his visual art on his drums. Since joining heavy metal titans SLIPKNOT in 2013, Jay...

www.mixwave.net

Gojira - Mario Duplantier

The iconic, heavy-hitting sound of Gojira’s Mario Duplantier meticulously sampled in his first ever signature virtual instrument.

www.mixwave.net

 

[muffy]

"From the imagery he portrays in his paintings, to the ferociousness of his drumming style, he has found ways to seamlessly merge his artistic outlets by incorporating his visual art on his drums."

Ziemlich "Hurz" diese Bilder, wennze mich fragst.

 

[BodoH]

Ziemlich "Hurz" diese Bilder, wennze mich fragst.

Mich interessiert nicht wirklich, wer hinter welcher Drum Library steckt, wessen Sound das sein soll usw., sondern tatsächlich nur der reine Klang, also gefällt mir der Sound, oder eben nicht. Jay Weinberg spielt bei Slipknot, aha, keine Ahnung^^

 

[muffy]

War nicht gegen Dich gerichtet, sondern eine Erheiterung durch Marketing-Talk.^^

 

[Ethersis]

Scheint gut bei dir zu funktionieren und gefällt mir hier auch besser als Gojira.

Ich muss sagen, dass mir der Sound von Stunde zu Stunde in der ich daran geschraubt habe, besser gefallen hat. Ob ich jetzt mein persönliche Ranking ändern muss, wird sich noch zeigen.

Hast du daran gedacht, dass du dein Projekt mit 48kHz anlegen musst für diese Ampsim?

Ich hatte keine Ahnung, dass ich das machen muss aber da mich Windows quasi zwingt, alles in 48 Khz zu machen, weil ansonsten alles außer Cubase keinen Ton von sich gibt, ist der Punkt erfüllt!

Wobei deine Palm Mutes gern noch etwas druckvoller wirken dürften, was aber vermutlich am relativ undefiniertem Bass liegt, denke ich zumindest. Besitzt du auch die Umansky Bass Library?

Ne, ich nehm immer EZBass. Der klingt eigentlich auch ganz gut, hab´s wohl im Mix versemmelt. Das der Bass nicht so dolle ist, hab ich schon bemerkt aber ich kriegs nicht besser hin. Ich will gar nicht wissen, wie oft ich den Mix final exportiert habe, nur um festzustellen, dass er entweder zu Bassschwach, zu dröhnig, fizzelig in den Höhen oder dumpf war.

Diese Mixwave Libs kenne ich und ich finde sie auch großartig , hab sie aber nicht. Da ich mittlerweile aber recht gut in Toontrack eingearbeitet bin und da auch ne recht umfangreiche Groove Lib besitze, habe ich mich gescheut was anderes auszuprobieren. Die Bogrenjungs haben das erkannt und, ganz die schlauen Füchse die sie sind, einfach alle Maps von den wichtigsten Anbietern integriert. Ich kann also ganz bequem meine Midis weiterverwenden, ohne mich groß mit Mappingunterschieden zu beschäftigen.
Hier hab ich allerdings ausschließlich die Krimh- und eigene Midis verwendet.

 

[holgi]

Der Amp Modeler klingt geil, oder viel mehr das, was du damit veranstaltet hast, die Krimh Drums sitzen mehr aufm Punkt, sind artikulierter, matschen nicht, fisseln nicht, sehr gut, aber...

man hört, finde ich, sehr deutlich das es Dosendrums sind, wahrscheinlich weil sie all das machen was ich hier eingangs schreibe

ich denke das wir Daheim-Metaller gerne vergessen, das Drums nicht wie ausm Ei gepellt klingen MÜSSEN; aber recht schnell können, dieses blitzsaubere das uns im Rechner möglich ist heute, ist irgendwie auch ein Fluch

 

[tylerhb]

Ich finde den Sound insgesamt was Klampfen und Drums angeht auch deutlich besser beim neuen Beispiel.

Ich würde an den Klampfen auch nichts mehr machen, sondern lieber noch mehr Arbeit in die Drums stecken. Mir persönlich gefallen die ganzen Snares in den meisten modernen Metal Produktionen nicht, weil die für mich stets zu tief klingen und irgendwie so billig 80er Jahre daher kommen, wenn auch ohne den Mega Lexicon Hall.

Ansonsten liegt das Problem wie immer an den OHs bzw. den Becken, wenn es etwas an Realismus fehlt. Einige SDX Sachen von Toontrack klingen da echt ganz gut, weil von den Becken einfach mehr Sample Layer und Details da sind. Aber vor allem ist da der Bleed von den unbearbeiteten Kesseln zu wenig drauf. Im Grunde das, was man bei echten Drums immer zu viel hat, ist hier meist zu wenig.

 

[Ethersis]

Der Amp Modeler klingt geil, oder viel mehr das, was du damit veranstaltet hast, die Krimh Drums sitzen mehr aufm Punkt, sind artikulierter, matschen nicht, fisseln nicht, sehr gut, aber...

man hört, finde ich, sehr deutlich das es Dosendrums sind, wahrscheinlich weil sie all das machen was ich hier eingangs schreibe

ich denke das wir Daheim-Metaller gerne vergessen, das Drums nicht wie ausm Ei gepellt klingen MÜSSEN; aber recht schnell können, dieses blitzsaubere das uns im Rechner möglich ist heute, ist irgendwie auch ein Fluch

Vielen Dank! Ja, das mit den Drums ist ein guter Punkt.

Ich finde den Sound insgesamt was Klampfen und Drums angeht auch deutlich besser beim neuen Beispiel.

Ich würde an den Klampfen auch nichts mehr machen,

Eigentlich wollte ich gar nicht, dass der Gitarrensound besser ist als beim letzten Song ...
Hat immerhin was gekostet ...
Mhhhh ...