Neumann Alternativen

[JeZe]

Ich verstehe das Problem mit den S-Lauten nicht. Wenn ich die hohen Frequenzen betonen will, dann werde ich sie auch mit einem anderen Mikrofon anheben und anschließend die S-Laute deessen müssen. Wenn ich die hohen Frequenzen beim TLM-102 nicht haben will, kann ich sie einfach mit einem Highshelf absenken.

Sowas ist im Regelfall weniger ein rein frequentielles problem, eher ein dynamisch-frequentielles. Einerseits natürlich stimmspezifisch, anderseits stark mikrofonabhängig.

Beim TLM-102 ist die Sache aber zunächst mal in der Höhenanhebung zu suchen.
http://recordinghacks.com/images/graphs/_gen/small/1/1192.png

sehe ich nicht so; das S ist ja in solchen meist nicht zu laut sondern es gibt schmallbandige unangenehme Peaks. Wenn man die sauber bereinigt oder besser von Anfang an vermeidet bzw. kaschiert, kann man wunderbar auch wieder Höhen anheben. Problematisch sind aber zB die Mics solche Stimmartefakte nicht nur betonen sondern zeit und freqmässig verzerren (im Sinne von "verbreitern"). Sehr schwer zu kontrollieren in der nachbearbeitung.
Hochtöner und KHs machen sowas aber auch oft. Nicht leicht zu verifizieren, was man eigentlich gerade hört....
Immer ein Thema, dem ich beim Mastering viel aufmerksamkeit widmen muss. ähnlich wie Sir truesound das beschreibt....

Dass Du beim Mastering die S-Laute nicht einzeln leiser machen kannst, sondern im hohen Frequenzband arbeiten musst, liegt ja auf der Hand.

Ob die S-Laute ansich zu laut sind, kommt natürlich auf die Stimme an. Aber gerade bei relativ leise eingesungenen Aufnahmen sind sie es oft, da Konsonanten uim Gegensatz zum eigentlichen Ton kaum im Pegel variieren. Von daher ziehe ich das ganzheitliche Absenken vor, wenn der S-Laut ansonsten gut klingt.

 

[Akai31]

Beim TLM-102 ist die Sache aber zunächst mal in der Höhenanhebung zu suchen.
http://recordinghacks.com/images/graphs/_gen/small/1/1192.png

Sorry, dass ich immer so anti rüberkommen muss...
Sehe ich wieder anders: Höhenanhebungen bei 10k machen sehr, sehr viele Mics (oft schlicht bauartbedingt) und trotzdem haben nicht alle die selben Probleme. Diese Härten in den Höhen zB haben mE sehr wenig damit zu tun. Oder wie das Mic mit S-lauten überhaupt umgeht (da gibt es ja viele Stufen der Abbildung und man kann nicht auf "betont/betont nicht" runterbrechen.
Ansonsten könnte man ja einfach 'flat' equen.
Preamp spielt ,bei gehobenen Ansprüchen, auch noch mal ne erstaunlich gewichtige Rolle. Und auch hier hat ja Freqgang kaum Einfluss.

 

[JeZe]

Beim TLM-102 ist die Sache aber zunächst mal in der Höhenanhebung zu suchen.
http://recordinghacks.com/images/graphs/_gen/small/1/1192.png

Sorry, dass ich immer so anti rüberkommen muss...
Sehe ich wieder anders: Höhenanhebungen bei 10k machen sehr, sehr viele Mics (oft schlicht bauartbedingt) und trotzdem haben nicht alle die selben Probleme. Diese Härten in den Höhen zB haben mE sehr wenig damit zu tun. Oder wie das Mic mit S-lauten überhaupt umgeht (da gibt es ja viele Stufen der Abbildung und man kann nicht auf "betont/betont nicht" runterbrechen.
Ansonsten könnte man ja einfach 'flat' equen.

ich widerspreche dir nicht, wenn wir generell von Mikrofonen sprechen. Beim TLM-102 ist es meiner Erfahrung nach aber schlicht die Höhenbetonung, mehr wollte ich gar nicht sagen.

Habe auch schonmal parallel zum TLM-102 mit einem KM84 aufgenommen, was ja sehr flat ist und großartig unterschiedlich klangen die S-Laute da nicht, wenn man die Frequenzverläufe einander EQ-mäßig angepasst hat.

 

[Akai31]

Persönlich getestet hab ich das 102 nicht, kenn aber den Sound vieler anderer "Günstig-Mikros".
Processing im Mix (zB fehlerhafte Kompression) spielt aber natürlich diesbzgl. auch oft eine sehr entscheidende Rolle.
Von dem waren meine Kommentare jetzt weniger auf 102er bezogen als auf solche Probleme allgemein.