naja, wenn man ein MBP mit einem unter-1000 euro notebook vergleicht ist ja auch bisschen schräglage
mein samsung serie 7 gabs vor nem jahr für ca. 1300 euro. da biegt sich nix, und der 17er screen ist scharf, kontrastreich, und selbstverständlich entspiegelt (zum thema entspiegelung hat sich apple ja nun auch nicht immer mit ruhm bekleckert). 1000 euro ist eben auch ziemlich genau die schallmauer zwischen den schnäppchenprodukten (die durchaus ja auch mal was taugen können) und dem "seriöseren" bereich wos richtig zur sache geht. und während fest verlötetes ram bei nem kleinen pupsbook kein problem ist erwarte ich von einem notebook dass den anspruch erhebt die workstation ersetzen zu können selbstverständlich, dass ich es aufmachen kann, mindestens akku und ram, und eigentlich bittesehr auch die laufwerke tauschen kann. ein gutes notebook sollte einen heute schon locker 5-7 jahre begleiten können (hat mein letztes dell auch), und da ists natürlich pflicht dass man bei der storage mit der zeit gehen kann und man den nach 2 jahren totgelutschten akku austauschen kann ohne dass man gleich service zu tode zahlt oder gar das notebook beim händler abgeben muss. das geht wirklich überhaupt nicht, und mir passt auch die philosophie eines derart bewusst verbauten verfallsdatums nicht.
mediamarkt und saturn haben natürlich sowieso meistens nur ware von vorgestern am start. nett, um sich sachen mal in natura anzusehen, aber the latest and greatest bekommt man da in der regel nicht gerade. dass man dell heutzutage überhaupt im laden bekommt, daran muss ich mich als oldschool dell user überhaupt immer noch gewöhnen
pluginmangel, klar, die kaufplugins und standards gibts zumindest grösstenteils auch für OSX, aber interessantes und abgefahrenes ist da eben weniger dabei. die VST plugin szene ist schon ne feine sache, ist im prinzip dasselbe argument wie früher beim iphone mit den apps. es gibt einfach ein gigantisches angebot, und ich hab regelmässig spass daran, einfach mal wieder auf "gratis shoppingtour" zu gehen und mir ein paar neue spielzeuge zu holen.
cubase nutzt asio, klar. steinberg ist damals bei apples versuch, alle audiostandards sich einzuverleiben nicht mitgegangen und bei seiner längst etablierten asio/VST kombination geblieben, sie wären ja auch bescheuert gewesen das aufzugeben, das kommt ja nicht so oft vor dass man es schafft, dass ein eigens ersonnener standard dann so den markt dominiert.
zur stabilität, naja...fühlt sich schon super an, andererseits, wenns richtig hart kommt, dann sind die mac book pros seit der vorletzten generation eigentlich ein fehldesign mit vorprogrammiertem motorschaden. da haben wir natürlich auch extrem harte ansprüche, weil die teile bei uns täglich den ganzen tag lang nonstop nahe von CPU vollast laufen müssen, das ist sicherlich nicht jedermanns anwendung. wenn man die aber hat, dann ist das schon peinlich wenn da ein 1200 euro dell seit jahren brav läuft und die MBP counterparts im selben zeitraum mehrere komplett-hitzetode samt verlust der systemplatte aufs parkett gelegt haben. deswegen kann ich das adjektiv "sau stabil" da jetzt irgendwie nicht so ganz unterschreiben, aber ist wie gesagt auch ne etwas extreme anforderung die wir da haben.
will dir ein MBP gar nicht ausquatschen, im alltag natürlich ein super teil. aber wenns jetzt ganz speziell um die anwendung cubase geht, dann ist es einfach faktisch in mehrerelei hinsicht im nachteil (alleine die höhere UI latenz ist schwer erträglich wenn man den workflow maximal ausnutzt, da wird man ständig von den langsameren reaktionszeiten ausgebremst und lauter "einprogrammierte" arbeitsabläufe muss man ständig bewusst abbremsen).
