Pheeel
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Alle DAW's kenne ich nicht, aber ich kann das ein oder über einige sagen.
In meinem Studium nutze ich hauptsächlich Pro Tools und Logic. Ich selbst bin daheim meistens Pro Tools user, hab es mir vor etwa 3 Jahren gekauft in Verbindung mit meinem Interface.
Pro Tools hängt immer mal etwas hinterher was features betrifft. Es war mal gängiger Studiostandard, und viele Studio laufen deswegen noch drauf, aber inzwischen gibt es bessere DAW's die nicht ganz so geizig sind.
Beispiel: so gut wie jede professionelle DAW läuft schon längere Zeit auf 64bit. Pro Tools hat dort gerade erst nachgezogen.
Apple's logic ist sau günstig, erfordert aber einen Mac. Da Software Updates sogut wie jährlich rauskommen, bekommt man dort aber auf längere Zeit gesehen seine Kohle wieder. Aber dein Budget ist zu knapp für die Anschaffung eines Mac's.
Was Pro Tools sehr gut kann, meiner Meinung nach besser als die meisten DAW's ist das Projekt Management. Das Design erlaubt einen sehr gut und einfach strukturierten Workflow, besonders in den Bereichen Mixing und Mastering. Recording würde ich auch als eine der Vorzeigedisziplinen von PT nennen, aber das ist für dich irrelevant. Großer Nachteil von Pro Tools, es benötigt viel Rechenleistung.
Logic nutze ich eigentlich nur am Institut. Ich selbst spiele schon länger mit dem Gedanken, auch zu Hause auf einen Mac zu wechseln, die DAW's sind ja alle auch Mac tauglich, aber den Wechsel würde ich nicht wegen Logic machen. Da ging es viel mehr um das troubleshooting. core audio ist meiner Meinung nach einfach zu gut, und ASIO zu käse.
Bei meinem Abendkurs, Producer für Elektronisches, nutzen wir Ableton. Eine wirklich gute DAW, die ich echt unterschätzt habe. Ein Blick auf das GUI von Ableton war wirklich abstoßend für mich, und generell ist die Strukturierung wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich gewöhne mich langsam aber sicher an den Umgang damit und einige Features von Ableton machen besonders sinn, wenn man den Titel genauer betrachtet. Ableton Live. Denn genau da liegt die absolute Stärke. Wäre ich DJ dann würd ich Ableton Live mit auf die Bühne nehmen für die Performance. Generell ist Ableton echt angenehm, wenn es um elektronische Musik gibt. Aber dort ist auch vieles Repetiv, und dafür scheint Ableton wie maßgeschneidert zu sein.
Das sind die drei DAW's die ich kenne. Ich persönlich würde im Traum nicht daran denken, ein Orchesterarrangement in Ableton anzugehen. Da wäre PT mein klarer Favorit. Logic fällt da für mich komplett aus dem Rennen, was allerdings weniger an Logic liegt, sondern an der Software Library die ich nutze. Die East West Symphonic Orchestra Plat und Symphonic Choirs. Die Eastwest Software Libraries haben zur Zeit massiv Probleme auf Apple Computern. Flake hat mich davor gewarnt, dass im Moment East West und Apple keine stabile Geschichte ist.
Zu der East West CC kann ich auch gleich etwas sagen. Ähnlich wie du wollte ich mich mal daran versuchen, Orchestrale Stücke zu schreiben. Ich bastel auch immer mal hier und da. Die Symphonic Orchestra Platinum ist ein adäquates Instrument. Vor allem bekommst du dort das komplette Orchester geliefert. Aber der Umgang ist unfassbar schwer. Ich hab gesehen was man damit machen kann, aber das erfordert ein wahnsinnig großes Knowhow, wie jedes Instrument genau funktioniert. Ich schätze, eine komplette Einarbeitung für mich, in die gesamte Thematik Orchestrale Musik und Umgang mit der Symphonic Orchestra würde vermutlich bis 2020 dauern.
Als Dank hätte ich das Werkzeug, um originalgetreue Orchestrale Musik zu schreiben.
Wenn du eher Richtung Filmscore oder Soundtrack zielst, dann wäre eher die Hollywood Collection von East West was. Dort bekommst du eher die typisch überladenen Hollywood Sounds raus, die so nicht aus einem Orchester kommen. Die kommen in Hollywood Filmen meist trotzdem aus einem Orchester, aber werden erst in der Postproduction richtig entfremdet, so dass es so pompös klingt. Nachteil bei den East West Hollywood Produkten ist, du zahlt einzeln für Woodwinds, Brass, und Streicher.
Wenn du Orchestrales schreiben möchtest, dann kommst du mit Streichern weiter, aber solange du nicht das komplette Orchester hast, werden deine Werke unfertig klingen.
Außerdem kann ich dir noch eines versichern, East West Libs sind leistungshungrige Monster. Ob das jetzt an der Play Enginge liegt, oder an der Samplequalität weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ein komplettes Orchesterarrangement mit knapp 50 Spuren zwingt meinen Rechner(ivy bridge i7, 16gig ram) echt in die Knie. Mir bleibt da nur die Möglichkeit, in Audiodateien auszulagern, wodurch natürlich Änderungen wegfallen oder neu aufgenommen werden müssen.
Würde ich anfangen, das Orchesterstück in 96kHz(vorher 48kHz) Abtastrate zu produzieren, was bei so großen Projekten ratsam ist, dann würd mein Rechner noch früher kapitulieren.
Es gibt sicher bessere oder andere Libraries, die auch günstiger sind als die East West Produkte, da kann dir sicher jemand etwas drüber berichten.
Du sagtest, Ein und Ausgänge sind für dich irrelevant. Da wäre ich vorsichtig. Wenn du auf wirklich brillianten Sound aus bist, und im Laufe der Jahre weiter feilst und arbeitest und Optimierungen vornehmen möchtest, dann bist du dankbar über jeden Ein und Ausgang, den dein Interface hat.
Das ist jetzt noch Zukunftsmusik, aber ein erstklassiges Reverb-Gerät ist gerade in professioneller Orchester Produktion ein absolutes musthave.
Im Bezug auf deine Kopfhörer Situation. Mit Kopfhörer Mixen ist immer so ein streitiges Thema. Du brauchst auf jeden Fall sehr sehr gute Studiokopfhörer, vor allem bei der geplanten Projektgröße.
Wenn Preis keine Rolle spielt oder du budget über hast, dann würd ich den AKG K712er empfehlen. Bei weniger Budget hilft dir vielleicht dieser Beitrag.
https://recording.de/Magazin/Testberichte/2621/Vergleichstest__Studiokopfhörer_abgehört.html#article
In meinem Studium nutze ich hauptsächlich Pro Tools und Logic. Ich selbst bin daheim meistens Pro Tools user, hab es mir vor etwa 3 Jahren gekauft in Verbindung mit meinem Interface.
Pro Tools hängt immer mal etwas hinterher was features betrifft. Es war mal gängiger Studiostandard, und viele Studio laufen deswegen noch drauf, aber inzwischen gibt es bessere DAW's die nicht ganz so geizig sind.
Beispiel: so gut wie jede professionelle DAW läuft schon längere Zeit auf 64bit. Pro Tools hat dort gerade erst nachgezogen.
Apple's logic ist sau günstig, erfordert aber einen Mac. Da Software Updates sogut wie jährlich rauskommen, bekommt man dort aber auf längere Zeit gesehen seine Kohle wieder. Aber dein Budget ist zu knapp für die Anschaffung eines Mac's.
Was Pro Tools sehr gut kann, meiner Meinung nach besser als die meisten DAW's ist das Projekt Management. Das Design erlaubt einen sehr gut und einfach strukturierten Workflow, besonders in den Bereichen Mixing und Mastering. Recording würde ich auch als eine der Vorzeigedisziplinen von PT nennen, aber das ist für dich irrelevant. Großer Nachteil von Pro Tools, es benötigt viel Rechenleistung.
Logic nutze ich eigentlich nur am Institut. Ich selbst spiele schon länger mit dem Gedanken, auch zu Hause auf einen Mac zu wechseln, die DAW's sind ja alle auch Mac tauglich, aber den Wechsel würde ich nicht wegen Logic machen. Da ging es viel mehr um das troubleshooting. core audio ist meiner Meinung nach einfach zu gut, und ASIO zu käse.
Bei meinem Abendkurs, Producer für Elektronisches, nutzen wir Ableton. Eine wirklich gute DAW, die ich echt unterschätzt habe. Ein Blick auf das GUI von Ableton war wirklich abstoßend für mich, und generell ist die Strukturierung wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich gewöhne mich langsam aber sicher an den Umgang damit und einige Features von Ableton machen besonders sinn, wenn man den Titel genauer betrachtet. Ableton Live. Denn genau da liegt die absolute Stärke. Wäre ich DJ dann würd ich Ableton Live mit auf die Bühne nehmen für die Performance. Generell ist Ableton echt angenehm, wenn es um elektronische Musik gibt. Aber dort ist auch vieles Repetiv, und dafür scheint Ableton wie maßgeschneidert zu sein.
Das sind die drei DAW's die ich kenne. Ich persönlich würde im Traum nicht daran denken, ein Orchesterarrangement in Ableton anzugehen. Da wäre PT mein klarer Favorit. Logic fällt da für mich komplett aus dem Rennen, was allerdings weniger an Logic liegt, sondern an der Software Library die ich nutze. Die East West Symphonic Orchestra Plat und Symphonic Choirs. Die Eastwest Software Libraries haben zur Zeit massiv Probleme auf Apple Computern. Flake hat mich davor gewarnt, dass im Moment East West und Apple keine stabile Geschichte ist.
Zu der East West CC kann ich auch gleich etwas sagen. Ähnlich wie du wollte ich mich mal daran versuchen, Orchestrale Stücke zu schreiben. Ich bastel auch immer mal hier und da. Die Symphonic Orchestra Platinum ist ein adäquates Instrument. Vor allem bekommst du dort das komplette Orchester geliefert. Aber der Umgang ist unfassbar schwer. Ich hab gesehen was man damit machen kann, aber das erfordert ein wahnsinnig großes Knowhow, wie jedes Instrument genau funktioniert. Ich schätze, eine komplette Einarbeitung für mich, in die gesamte Thematik Orchestrale Musik und Umgang mit der Symphonic Orchestra würde vermutlich bis 2020 dauern.
Als Dank hätte ich das Werkzeug, um originalgetreue Orchestrale Musik zu schreiben.
Wenn du eher Richtung Filmscore oder Soundtrack zielst, dann wäre eher die Hollywood Collection von East West was. Dort bekommst du eher die typisch überladenen Hollywood Sounds raus, die so nicht aus einem Orchester kommen. Die kommen in Hollywood Filmen meist trotzdem aus einem Orchester, aber werden erst in der Postproduction richtig entfremdet, so dass es so pompös klingt. Nachteil bei den East West Hollywood Produkten ist, du zahlt einzeln für Woodwinds, Brass, und Streicher.
Wenn du Orchestrales schreiben möchtest, dann kommst du mit Streichern weiter, aber solange du nicht das komplette Orchester hast, werden deine Werke unfertig klingen.
Außerdem kann ich dir noch eines versichern, East West Libs sind leistungshungrige Monster. Ob das jetzt an der Play Enginge liegt, oder an der Samplequalität weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ein komplettes Orchesterarrangement mit knapp 50 Spuren zwingt meinen Rechner(ivy bridge i7, 16gig ram) echt in die Knie. Mir bleibt da nur die Möglichkeit, in Audiodateien auszulagern, wodurch natürlich Änderungen wegfallen oder neu aufgenommen werden müssen.
Würde ich anfangen, das Orchesterstück in 96kHz(vorher 48kHz) Abtastrate zu produzieren, was bei so großen Projekten ratsam ist, dann würd mein Rechner noch früher kapitulieren.
Es gibt sicher bessere oder andere Libraries, die auch günstiger sind als die East West Produkte, da kann dir sicher jemand etwas drüber berichten.
Du sagtest, Ein und Ausgänge sind für dich irrelevant. Da wäre ich vorsichtig. Wenn du auf wirklich brillianten Sound aus bist, und im Laufe der Jahre weiter feilst und arbeitest und Optimierungen vornehmen möchtest, dann bist du dankbar über jeden Ein und Ausgang, den dein Interface hat.
Das ist jetzt noch Zukunftsmusik, aber ein erstklassiges Reverb-Gerät ist gerade in professioneller Orchester Produktion ein absolutes musthave.
Im Bezug auf deine Kopfhörer Situation. Mit Kopfhörer Mixen ist immer so ein streitiges Thema. Du brauchst auf jeden Fall sehr sehr gute Studiokopfhörer, vor allem bei der geplanten Projektgröße.
Wenn Preis keine Rolle spielt oder du budget über hast, dann würd ich den AKG K712er empfehlen. Bei weniger Budget hilft dir vielleicht dieser Beitrag.
https://recording.de/Magazin/Testberichte/2621/Vergleichstest__Studiokopfhörer_abgehört.html#article
