Nebengeräusche in den Aktivboxen

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achtrupmuehle

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Hallo,

ich habe mal wieder ein Problem, nachdem alle anderen Probleme nun gelöst werden konnten, vielen Dank noch an dieser Stelle.
Ich habe letzte Woche ein Paar Aktivmonitore, [p=68]Samson Resolv 65a[/p] bekommen und an die externe Soundkarte, M14 aus dem Steinberg System 4, angeschlossen. Funktioniert gut solange das Notebook über den Akku läuft. Sobald ich aber den Netzstecker des Netzteils anschließe habe ich sämtliche Nebengeräusche auf den Boxen, damit meine ich nicht nur Netzbrummen, sondern auch irgendwelche nicht genau definierbare Geräusche, könnten evtl. Festplattengeräusche sein? Gibt es irgendeine Möglichkeit dies zu beheben?
Gruß
Jörg
 
ja....mir fallen zwei ein:

1. Netzkreise trennen: Einfach mal testen, den Stecker für die Aktiven in eine andere Leiste zu stecken, die selber möglichst in einer anderen Steckdose steckt. Oder auch das Netzteil des Notebook in eine andere Steckdose....kommt halt drauf an wie der Raum verkabelt wurde und wie alt diese Elektroinstallation ist.
2. Galvanische Trennung ( hört sich mäschtich ingenieurisch an wa ): gibt da so GroundLoopFilter ( sind eigentlich Kondensatoren ), einfach mal googeln....ich hab mir mal einen bei www.dienadel.de ( glaube ich... ) gekauft, irgendwas um die 12 Tackos, den klemmste vor Deine Monitore und alles ist Stille wenn ruhig ist....
:D
Hoffe geholfen zu haben...Danke !

lG

Matthias
 
Hallo,
die Hilfe hört sich gut an. Die Netztrennung habe ich ausprobiert, leider nur mit geringem Erfolg. Die Störgerösche sind immer noch da, nur nicht mehr ganz so stark aber imm er noch störend genug. Ich vermute mal, dass die Steckdosen in meinem Raum alle irgendwie zusammenhängen.
Zu Deinem zweiten Punkt der Galvanischen Trennung: wo bekomme ich diese Zwischenschaltstecker her? Irgendwie kann ich nichts finden. Bei Musik Produktiv habe sie in der Gitarrenabteilung so PLI-01 Line-Iso-Box von Palmer für 50 € das Stück. Also, wenn ich weiß das diese Dinger funktionieren würde ich ja glatt 100 € investieren, falls nicht ist das Geld futsch, auch die für die Boxen. Denn ich könnte die Samson noch zurückgeben, habe sie erst 1 Woche und der Händler würde sie auch zurücknehmen, allerdings nur bis Donnerstag. Außerdem klingen die Boxen sehr gut (für das Preis-Leistungsverhätnis, deshalb würde ich sie am liebsten behalten) oder gibt es Alternativen, bei denen dieses Problem nicht auftaucht?
Ich danke schon mal für die Antwort!
Gruß
Jörg
 
Hallo Jörg,

bevor Du die Schuld auf die Boxen schiebst - daran wird es zu 99,999% nicht liegen.

Mir fallen 2 Dinge ein, woran es liegen kann. Es basiert also auf einem LÖSBAREN, elektrotechnischen Problemchen.

Erstens:
Die Schultzleiter der Steckdosen in Deinem Zimmer bzw. in Eurer Wohnung sind alle verbunden und geerdet. Das hängt mit dem Aufbau der Netzformen zusammen.
Nun kommt hinzu, dass die Schutzleiter die zum Sammelpunkt (Potentialausgleichsschiene) führen, natürlich nicht gleich lang sind. Es ist auch logisch, dass eine längere Kupferleitung einen größeren Widerstandswert als eine kleine hat. Eine Dickere einen kleineren, als eine Dünnere. Kann man sich vorstellen, wie mit Strohhalmen. Bedingt durch das Ohm'sche Gesetz treten bei der ganzen Geschichte kleine Spannungsdifferenzen zwischen den Schutzkontakten auf.

Die "Tonsignale" werden heutzutage über abgeschirmte Leitungen geschickt.
Die Phase läuft über den inneren Leiter und das Abschirmgeflecht stellt gleichzeitig die Masse dar. Auch diese Verbindung hat natürlich nicht den Widerstandswert 0, sondern meinetwegen 1Ohm

Allerdings ist der Widerstandswert wieder ein anderer als der deines Laptop-Netzteiles. Dieser wird nun mit versucht, mit einem Strom von, sagen wir mal 7mA auszugleichen.

Wenn wir jetzt rechnen: U= R*I
1Ohm * 0,007A = 7mV
So könnte eine störende Spannung entstehen.

Zweitens
Eine klassische Masseschleife:

|Netz|--|Steckdose1|---|Gerät1|---Audioleitung---|Gerät2|---|Steckdose2|--|Netz|

Diese "Konstruktion" könnte auch eine große Spule mit der Windungszahl "1" sein.
Dummerweise gibt es sowas wie die Induktion. Das heisst sinngemäß, dass ein Magnetfeld von z.B. einem Trafo eine Spannung in diese "Spule" induzieren kann. Noch blöder ist es, dass es sich um einen geschlossenen Kreis handelt. Es entsteht sozusagen ein Kurzschluss, was bedeutet, dass der Strom, den die Spannung mit sich bring, vergleichsweise hoch ist. Genau dieser Strom verursacht, wie im ersten Beispiel dieses nervenzermürbende Brummen :)

Also kein Grund zur Panik. Deine Monitore sind nicht kaputt und wollen Dich auch nicht ärgern.

Ich hoffe, ich hab nicht allzu unverständlich geschrieben. Bin leider selbst erst ziemlich genau ein Jahr mit der Ausbildung fertig :D

Eine Lösung wäre z.B. Ein Mantelstromfilter wie von meinen Vorrednern schon z.T. erwähnt wurde.

In der Hoffnung, geholfen zu haben,

Kleener Trommler
 
Die ISO-Box ist gut für sowas, nebenbei "harmonisiert" diese das unblalanced in ein [g=185]balanced[/g] Signal. Dein Signal wird somit auch abgeschwächt. Ich habe auch erst so eine teure ISO-Box getestet und war nur mäßig zufrieden.

Versuch mal das HIER

Ist ein wenig preiswerter und funzt bei mir recht gut. Oh sehe gerade der kleene Elektrotechnische Trommler;-) hat auch nen guten Link unter Mantelstromfilter is noch billiger.



lG

Matthias
 
Guten Morgen zusammen *räkel*

Zu solch einer lustigen Box kann ich persönlich nichts sagen...
Bedingt durchmeine derbe Antipathie gegenüber Musik Destruktiv würde ich sagen, dass diese Box Deine kostenbaren Monitore zerstört bzw keinesfalls einen linearen Frequenzverlauf abbildet *lach*

Aber mal im Ernst: Mit so einer Box habe ich noch nicht gearbeitet....zumal sie auch für meine Begriffe sehr teuer ist, würde ich auf den schlichten Mantelstromfilter zurückgreifen. Je nach Verbindungsart gibts noch ein paar ordentliche Adapter dabei und alles wird gut....

...oder?


Gruß,

Kleener (elektrotechnischer) Trommler *ggg* :D
 
Hallo,

ich habe das Problem nun gelöst, mit einem sehr einfachen Mittel, hätte ich auch gleich drauf kommen können. Ich habe einfach eine Symetrische Verbindung mit [g=15]XLR[/g] Steckern auf Klinke hergestellt (gute Kabel von Klotz). Jetzt sind die Nebengeräusche zu 95% weg, mit den restlichen 5% die kaum vernehmbar sind kann ich leben! (vielleicht bekommt man ja mit noch qualitativeren Kabeln ein besseres Ergebnis hin)
Also, nochmals vielen Dank an alle!
Gruß
Jörg
 
symmetrische verbindung ist immer eine gute sache ;) als ich den thread gelesen hatte, bin ich eigentlich davon ausgegangen... gottseidank hast du das "problem" ja selbst erkannt.

lg
flox
 
Bei mir hat das seinerzeit leider nichts gebracht. Eben nur der von Apple für den G5 empfohlene GroundLoopIsolator brachte Stille....
Aber schön das Du´s gefixt hast.

lG

Matthias
 

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