Naja, ich glaube ich mache Musik...

Teppi

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Worauf ich hinaus will?
Schwierige und lange Geschichte. Fangen wir mal damit an:

Ich als Linkshänder habe mir !selbst! das Spielen auf einer normalen Gitarre sowie Klavier beigebracht. Es war kein Zwang (sonst hätte ich schon längst die Lust verloren) sondern einfach die Liebe zur Musik. Ich kann mich total für ruhige akkustische Musik (zBsp James Tayler) und sämtliche Filmmusiken (Hans Zimmer, James Horner, John Williams...)begeistern. Mich beeidrucken einfach die musikalischen Fähigkeiten dieser Leute.

Leider kenne ich aber auch einige Leute, die mit der Musik ihr Geld verdienen, aber nicht eine einfache Melodie auf dem Keyboard nachspielen können. Ist das noch Sinn und Zweck der Sache? Wenn ich schon Musik mache, muss ich doch auch ein einigermaßen zuverlässiges Verständnis ihr gegenüber haben, oder?

Ich weiss in Zeiten von Daniel K. ist alles möglich, aber selbst ihm müssen doch erst gewisse Grundsteine gelegt werden. Irgendwie scheint es mir, als ob das Komponieren zum Massenhobby wird oder irre ich mich da? Und was ist mit den vielen Leuten die Talent dafür haben...achtet da heute noch wer darauf?

Ich hoffe es war nicht zu blöd umschrieben...
Schreibt einfach mal eure Meinung!

Bye
 
Teppi schrieb:

Leider kenne ich aber auch einige Leute, die mit der Musik ihr Geld verdienen, aber nicht eine einfache Melodie auf dem Keyboard nachspielen können. Ist das noch Sinn und Zweck der Sache? Wenn ich schon Musik mache, muss ich doch auch ein einigermaßen zuverlässiges Verständnis ihr gegenüber haben, oder?

Bye
Hi Teppi,
Sinn und Zweck wovon? Wenn jemand Geld mit Musik verdienen kann gönn ich ihm das. Wie er seine Sachen macht geht nur Ihn und das Publikum / Käufer was an. Es gibt diese Alleinunterhalter die Ihre Mididisketten in ihre Midikeyboards reinstecken und fürchterlich dazu grölen in der Regel mit Vocalisten unterstüzung. Früher hab ich mich auch mal darüber aufgeregt heute finde ich es eher lustig.
Oder welche Band spielt denn im TV noch Live? Das ist auch nicht viel anderes Nieveau wie der Alleinunterhalter. Da die Leute von den ganzen High Tech Produktionen so verwöhnt sind bleibt ja fast nix anderes übrig.

Ob Komponieren zum Massenhobby wird ?
Kann sein keine Ahnung. Im Zeitalter von Raubkopien und Co ist alles möglich. Aber durch die neuen Technologien findet eben auch eine Demokratisierung der Musikproduktion statt. Als ich vor "Jahrzehnten" mit meiner Band das erste mal in einem Studio war haben wir für ein fürchterlich beschissenes Cassetten-Demo soviel Geld investiert wie man heute für ein Homestudio braucht.

Talent ?

Viele talentierte Musiker sind keine talentierten Geschäftsleute. Und andersrum gibt es halt talentierte Geschäftsleute die trotz wenig Musiktalent Geld in der Branche verdienen können. Im Musikgeschäft geht es nicht in erster Linie um Kunst sondern um Geschäft. Wie in jeder anderen Branche halt auch


mfg Jack
:-D
 
... in Zeiten von Daniel Indenkübelkotz ist alles möglich...

Nun ja, ich denke Der gute Daniel verdient sein Geld nicht mit Musik, sondern mit Unterhaltung - er ist nämlich weder Sänger, noch Komponist, noch Producer, noch vermarktet er sich selbst.
Er ist nur ein - zugegebenermaßer extrem schlechter - Entertainer dessen Erfolgsbasis seine unfreiwillige Komik ist.
Mir tut er leid - also echt im Ernst.

Man kann in allem kreativen etwas musisches und künstlerisches sehen. Egal ob, dass das volle Programm mit Komposition, Spielen und Produzieren ist oder eben "nur" ein Teil davon.
Wenn man die Dinge mit Herz, Versand und Seele macht, ist das völlig in Ordnung finde ich. Ich finde es allerdings bewundernswerter, wenn jmd alles allein kann und macht (Prince, Ayreon, Lenny Krawitz, ...).

Gruß, Randy
 
hi,
@Belgarion: Wie meinst du kann man musik machen ohne theoretische kenntnisse? natürlich kann heutzutage jeder seine maus hin und her klicken. musik kommt dabei bestimmt nicht raus. je mehr der musiker über die materie seiner musik weiß, desto subtiler und differenzierter wird seine musik später klingen. Es ist nunmal ne tatsache, dass musik theoretisch beschreibbar ist. Und zwar in jeder Hinsicht. Deswegen kommt man ohne theorie nicht aus. Dieter Bohlen hat keinen plan von musiktheorie.. das hört man. allerdings macht er damit trotzdem sein geld, weil es bei ihm nicht ums musikmachen geht. das wollte ich im endeffekt damit sagen. musik und theorie hängen unabdingbar zusammen, da gibts nichts dran zu drehen. musiktheoretische kenntnisse und erfolg haben leider gar nichts mehr miteinander zu tun.

außerdem ist es unmöglich mit leuten zu arbeiten, die nicht wissen was sie da grade machen ;-)

mfg, nils
 

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