Musikarchitekt - Fata Morgana

[Musikarchitekt]

Ich hatte schon lange nichts mehr veröffentlicht, da ich vor einigen Wochen einen Festplattenfehler hatte und somit das neue Projekt unwiderruflich verloren gegangen ist. Also habe ich mich nach Neuinstallation des Systems wieder an etwas Neues rangemacht und rausgekommen ist das hier:

http://soundcloud.com/musikarchitekt/fata-morgana

Hier habe ich erstmals seit Wärme (dieses war aber ein totaler Griff ins Klo) wieder eine Struktur (Vers, Bridge, Refrain) reingebracht. Eigentlich gab es schon im letzten Projekt wieder eine Struktur, doch damit bin ich ja wie gesagt nicht fertig geworden.

Für Meinungen und Vorschläge bedanke ich mich im Voraus.

 

[Heartleader]

Hallo,

klingt schon mal sehr nice und gefällt mir. Auf jedenfall dran bleiben.
Versuche doch mal den Arpeggiator Effekt langsamer zu machen (0:23). Irgendwie beschleunigt er das Lied und bring mich immer wieder kurz aus den Rhythmus da es mehr animiert.

 

[Musikarchitekt]

Danke für die Antwort!

Hier ein Update: http://picosong.com/mbS4/
(ich möchte nicht meinen Soundcloud-Account mit verschiedenen Versionen zumüllen, daher habe ich es auf einer anderen Seite hochgeladen )

 

[lafleur]

Ich muss leider sagen, das kommt mir echt alles sehr steif vor... die Akkordfolgen mitsamt der Melodie sind ja schon brauchbar, aber der Umsetzung mangelt es doch sehr an Rhythmik und etwas Humanization. Das führt leider dazu, dass es mich trotz der "brauchbaren" Akkordfolgen so gar nicht mitnimmt.

 

[Soundkraft]

DIe Komposition an sich ist nicht wirklich schlecht....vllt nur etwas "langweilig" weil zu harmonisch alles.
Aber das meiste wirst du in Sachen Arrangement und Soundgestaltung bei deinen Songs rausholen können...da liegt bei dir der Hase im Pfeffer ....nicht nur bei diesem Song sondern bei eigentlich allen, die du so hier vorstellst.

Klingt halt alles zu sehr nach Computermusik der 90er.... und nicht nach Dance , den du anstrebst.
Ich denke deine grösste Baustelle ist das Arrangement und die SOundgestaltung...wenn ich mir mal deine anderen Songs anhöre dann ist es immer dasselbe Problem.
Da solltest du dran arbeiten....mehr Layern, mehr Abwechslung, mehr rythmische Instrumente, Arpeggiatoren (aber nicht durchgehend), kleine Effekte und Details, die nur ein oder 2 mal kurz im Song auftauchen...aber davon viele.
Sowas in der Art. Vllt einfach mal andere Synthis propieren...ruhig auch Freeware.

 

[lafleur]

DIe Komposition an sich ist nicht wirklich schlecht....vllt nur etwas "langweilig" weil zu harmonisch alles.
Aber das meiste wirst du in Sachen Arrangement und Soundgestaltung bei deinen Songs rausholen können...da liegt bei dir der Hase im Pfeffer ....nicht nur bei diesem Song sondern bei eigentlich allen, die du so hier vorstellst.

Mit Verlaub, aber entweder es ist harmonisch oder nicht. Zu harmonisch gibts vielleicht auch, wenn die Folgen etwas zu trivial sind, aber das sucht man zumindest nicht in der angestrebten Richtung, weil da kann man letztlich alles bringen, was irgendwie schlüssig ist. Die Harmonik ist hier auch absolut nicht das Problem!

 

[Soundkraft]

Die Harmonik ist hier auch absolut nicht das Problem!

Nicht das Hauptproblem..und das hab ich ja auch geschrieben. weiss gar nicht was du von mir willst.
Mir ist es halt nicht "mutig" genug...es ist einfach nur "gefällig" ...zu "nett"..zu wenig Kante...aber nur weil die anderen Probleme dringender sind,heisst das nicht, dass man darüber nicht auch mal sprechen sollte

 

[Raeumchen]

Die Kompo ist ein netter Ansatz, finde ich. Prädikat: Ausbaufähig.

Im Moment hört es sich für mich aber noch wie eine Art Ideensammlung an, so ein paar "variations on a basic theme". Ich bin da völlig bei Soundkraft, der bringt das Problem (wenn man da überhaupt von "Problem" sprechen kann) auf den Punkt: Zu 'nett', zu 'langweilig' (beides setzt er ja in Anführungszeichen, soll ja nicht bös gemeint sein).

Da ich bei Deinen Harmonien direkt an den Herrn Guetta denken muss, schlage ich vor, Du hörst Dich einfach mal bei dem um, wie der mit seinen Einfällen umspringt, was er an Effekten noch drauf packt - außer den stets bemühten Filterfahrten. Und dessen Stücke stehen ja oftmals auch nur auf 4 Akkorden. Spiel mit dem Arpeggiator und mit den Drumspuren, gib Dich nicht mit der Defaulteinstellung zufrieden. Konsequenterweise bräuchte man dann obendrauf noch eine relativ simple Gesangsmelodie....

Eigentlich schreit das Ganze schon nach ner Coop

LG R

 

[lafleur]

@ Soundkraft:
Hast natürlich recht, war gestern nach den 3 Bieren wohl etwas verkrampft

 

[Soundkraft]

Eigentlich schreit das Ganze schon nach ner Coop

+1

Mit Gesang kann man sehr viel kaschieren und Luft dafür ist ja da. Oder auch andersrum gesagt: wenn Gesang da ist muss der Sound nicht so "dick" sein...zwischendurch natürlich aber dann besser schon

Würde mich auch mal interessieren, wenn du die Midi-Spuren freigeben würdest wie der eine oder andere quasi mit derselben Grundlage dann allein mit dem Sound da was schraubt um dir mal den direkten Vergleich zu geben, was ordentlicher Sound und ein richtig ausgewähltes Arpeggio leisten können. Sozusagen wirklich mal anhand deiner Idee die Produktion...mit Angabe wie was gemacht wurde.

Da ich bei Deinen Harmonien direkt an den Herrn Guetta denken muss

Ja..das ist ziemlich offensichtlich....und der Herr Guetta ist auch irgendwie sein Problem...jeder erwartet dazu natürlich auch den Guetta-Sound...oder zumindest so ähnlich...und der ist definitiv hier nicht vorhanden. Es ist ungefähr so wie harte Rockmusik mit ner Ukulele zu spielen.
Aber ein Guette baut auch Unmengen an kleinen Dingen ein, die man gar nicht so alle auf einmal mitbekommt und die den Song trotz der Simplizität immer interessant halten. Das werden im Endeffekt ne Unmenge an Spuren und Effekte und Automationen sein...das bekommt man nicht mit 8 Spuren oder so hin.
Das Aufmachen des EQ am Anfang war schon mal so ne Idee...wenn auch nicht mehr originell.

 

[Raeumchen]

[ref=[media=youtube]7mU2lJKkQ04[/media]

Unmengen an kleinen Dingen ... ne Unmenge an Spuren und Effekte und Automationen

...und Unmengen an teurer Studiotechnik und Personal, versteht sich

 

[Soundkraft]

Kann ja auch mal lustig sein

Je nachdem wie man es verkauft sogar mehr als das.
Wennes hier nicht um Dancemusik ginge sondern um Musik für Computerspiele gäbe es hier weitaus weniger Kritik...dann wäre das meiste schon so ok.

Ich verkaufe dann jetzt mal Thunderstruck als Irish-Redneck-Country-Music
Weil AC/DC mir halt doch näher ist als Guetta & Co.
-iNPPUc

Fällt als Heavy Metal komplett durch.....aber wenn man nicht wüsste, was man weiss....

 

[Musikarchitekt]

Erstmal vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen. Ich weiß, das mit dem Sounddesign ist bei mir immer so eine Sache, aber ich glaube, um in dieser Hinsicht was halbwegs Professionelles zu zaubern, bedarf es noch einiger Jahre Erfahrung.

Mit dem nächsten Update habe ich nun etwas mehr Variation und Spielerei eingebracht: http://picosong.com/mEpk/

 

[schnuffke]

Mit dem nächsten Update habe ich nun etwas mehr Variation und Spielerei eingebracht: http://picosong.com/mEpk/

Ich find´s cool. Zumindest als Skizze.

MMn solltest Du daraus etwas anderes machen - keinen Dance-Track, eher vllt. eine "lustige" Popnummer für zwischendurch. Also nicht probieren einem bestimmten Sound hinterherzurennen, sondern das, was da ist, bestmöglich auszubauen. ( Klingt vllt. ein wenig kryptisch. )

Ich finde es ist bereits genug Substanz da, um daraus was zu machen.

Kritik: Ab ca. 3:00 hat der Track keine Substanz mehr und das Saxophon gruselt mich.

 

[Musikarchitekt]

@schnuffke
Und ich dachte, das wäre das Highlight des Songs.

 

[schnuffke]

In gewisser Weise ist es das ja auch. Es wirkt wie eine Backpfeife: "Du hast mir eindeutig zu gute Laune werter Hörer - nimm das!

"

...so schlimm ist es jetzt nicht, aber ab ca. 3:00 dudelt es halt nur noch aus.

 

[Soundkraft]

Ich weiß, das mit dem Sounddesign ist bei mir immer so eine Sache, aber ich glaube, um in dieser Hinsicht was halbwegs Professionelles zu zaubern, bedarf es noch einiger Jahre Erfahrung.

Hm.. aber das gehört doch bei solcher Musik ganz zwingend dazu...und so schwer ist das nicht wenn du nicht zwingend irgendwelche Klänge 1:1 nachbauen willst, sondern da ein bisschen ergebnisoffen rangehst...nur Mut ..kaputtgehen kann ja nix

Was nutzt du denn als Sounderzeuger? Ich denke mit den richtigen Synthis, die auch ordentliche Presets mitbringen, wo du nur noch wenig dran schrauben musst ist das mit dem Sounddesign gar nicht so schwer. Mit Layern kriegt man auch als Anfänger relativ leicht durch einfaches "Presets mischen" schon gute Sounds hin. Nur wenn du nen ganz speziellen Wunschsound hast, wirds natürlich schwerer.

Ich denke es geht vielen Leuten so dass die Musik quasi mit dem Sound verbunden ist. Man hat auf dem Klavier andere Ideen als mit Gitarren oder Streichern. Darum verwundert dass auch nicht, wenn man mit "Computerspielsounds" auch automatisch irgendwie bei "Computerepielmusik" landet.
Mir gehts jedenfalls so....ich hab eigentlich nie ne feste Vorstellung was der Song mal werden soll und lass mich da gern vom Sound leiten.

 

[schnuffke]

Darum verwundert dass auch nicht, wenn man mit "Computerspielsounds" auch automatisch irgendwie bei "Computerepielmusik" landet.

Mir gehts jedenfalls so....ich hab eigentlich nie ne feste Vorstellung was der Song mal werden soll und lass mich da gern vom Sound leiten.

Das war ungefähr das, was ich meinte. Man kann sich ruhig einfach mal von dem, was da ist, führen lassen, anstatt dem unbedingt eine Richtung aufzudrängen.

Wenn ich hier z.B. die Harmonie/Melodie höre, die Sounds und die etwas steife Rhythmik, dann klingelt da was bei mir in der Gute-Laune-Popecke. Da kann was draus werden.

Es ist nicht so, dass andere das auch so sehen müssen, aber ich würde dem Track als erstes einen anderen Beat verpassen. Nicht so etwas "Stampfendes", Kickdrumbetontes, sondern eher was seicht Elektronisches, "Lustiges" - z.B. ´ne klassische Drummmachine als Basis - mit Cowbell und so.

 

[Musikarchitekt]

@Soundkraft
Im Grunde nutze ich nur Harmor. Kick, Hats, Snare und Clap stammen ebenfalls aus dem FL-Studio-Repertoire. Das mit den Presets, die Harmor ja mitbringt, wäre mal eine gute Idee.

@schnuffke
Das ist eigentlich keine schlechte Idee, allerdings mache ich nicht gerne "fröhliche" Tracks. Die Dur-Progression im Refrain ist hier schon eine Ausnahme gewesen. Aber du hast Recht, solche Dinge sind natürlich Geschmacksache.

Ich habe noch etwas am Track gefeilt: http://picosong.com/mhVN/

 

[KascheK]

Rein soundmäßig erinnert mich das an "Popcorn", aber der Song hatte nen schmissigeres Schlagzeug.
Ich würde an deiner Stelle wirklich mal freeware-Synzheziser ausprobieren, da gibt es wirklich gute Sachen mit interessanten Sounds (zB Kairatune, FireBird o.Ä) - oder wie Schnuffke schrieb, konsequent in Richtung "seicht Elektronisch" gehen. Den Saxophonsound solltest aber auf alle Fälle gegen irgendwas anderes tauschen, der ist wirklich schlimm...