Musik-Business: Wo fängt man an?

  • Ersteller Es_ist_Ich
  • Erstellt am
Es_ist_Ich schrieb in #19:

Was meinst du mit "unterwürfige Haltung"? ... Wie kommst du darauf, dass ich unterwürfig klinge? ... Das verstehe ich nicht! :(

Na, dieses hinterm Berg halten, kuschen - eben in dem Stil
"Ähem ich hab' hier 'nen song, wenn ihr wollt könnt ihr mal reinhören und feedback geben ob es gefällt oder nicht."

Mensch, ich wollte Dir doch hier nicht ans Bein pinkeln.
Schau mal, Du fragst hier:

Musikbusiness - wo fängt man an ?

Bei sich selbst !

Ich war eigentlich der Auffassung es handelte sich bei Deiner Eingangsfrage um eine ernstzunehmende Absicht sich erst einmal "richtig zu präsentieren" um sich evtl.mit den Songs am Markt zu plazieren. Erlöse in diesem Zusammenhang jetzt mal ganz hinten angestellt.

Dazu gehört auch ein Stück Einsicht (lernen) was man besser machen kann, und zwar in jeder Hinsicht. Deine Reaktion zeigt mir, das Du mit Deiner schiene so fahren willst.
Das ist absolut in Ordnung - Deine Sache.
IMHO hat Musikbusiness für Dich schon aufgehört bevor es angefangen hat.

Der erste Eindruck war nunmal der das mir dieser Blog ins Auge gesprungen war.
Hast Du etwa nicht diesen Link in Deiner Signatur aufgenommen ?
Ich ging also im ersten Moment davon aus etwas über Dich und Deine Musik zu erfahren.
Dem war eben nicht so.

Wenn Du Deine "seriösen" Musikstücke bewusst vor den Ohren anderer verbergen möchtest - warum auch immer - ist Dir das gelungen.

Da hier leider immer noch niemand genau weiß was Du eigentlich machst oder anstrebst, bzw. auch leider von Dir noch keine Songs zu hören waren (Du wirst Deine Gründe haben) beschleicht mich das Gefühl, dass Du genau wie viele andere - mich übrigens eingeschlossen !- auch eben nur "Musik machst" und dem Traum vom Erfolg im Musikbusiness aufgesessen bist den nur wenige mit harter Arbeit, Fleiß und Einsicht erreichen werden.

Witze wie Banken in Zypern ausrauben, oder Frauen schwängern sollten nicht Teil (D)einer seriösen Präsenz sein. Nicht jeder versteht diese Art Humor. Das ist unprofessionell und hat dort nichts verloren. Auch der Umbau einer Präsenz wie Youtube interessiert niemanden, es sei denn Du unterhälst bereits eine "eigene" Plattform wo es Wert wäre darüber zu berichten.

Es_ist_Ich schrieb in #19:
Der Blog den du besucht hast war eigentlich nicht für meine "seriösen" Musikstücke erschaffen worden. Im Gegenteil! Wie man ja unschwer am Rand erkennen kann, ist es ein reiner Spam- und Quatsch-Blog. Dass dort einer meiner Songs auftaucht, war reiner Zufalle. Ich hatte einfach Bock darauf, ihn dort zu posten. ^^

Viel Erfolg
 
Ich gehöre zu denjenigen hier im Forum, die mit Musik ihr Geld verdienen, und möchte auch mal kurz einige Gedanken loswerden.

Es ist ohne Probleme möglich, mit Musik sein Geld zu verdienen. Man muss sich nur fragen, wie genau. Wer alle seine Karten auf seine Band setzt oder die Solo-Karriere, kann auch gleich sein Vermögen spenden. Die Wahrscheinlichkeit des baldigen Durchbruchs ist wesentlich geringer als die des Scheiterns. Es sollten also andere Bereiche gesucht werden, die so lange das Geld bringen. Das kann ein Job im Musikalienhandel sein, das Erteilen von Musikunterricht, Handlangertätigkeiten als Stage Hand oder eine gut gebuchte Cover- oder Tanzband. Natürlich kann man auch einfach zumindest eine halbe Stelle im Bereich der "bürgerlichen" Berufe bekleiden.

Je weiter man seine Karriere im Musik Business treiben möchte, desto zeitintensiver wird das alles. Das sollte jedem klar sein.

Ich bin nach und nach in die Selbstständigkeit gerutscht, habe aber zwei Ausbildungszweige durchlaufen, die mir zusammen mit der bis dato durchlaufenden privaten musikalischen Ausbildung die Weichen in verschiedene Richtungen gestellt haben: Tontechnikstudium an der SAE, Musik und Germanistik Studium an der Uni. Alle Tätigkeiten, mit denen ich heute mein Geld verdiene, habe ich schon über Jahre hinweg mit großer Regelmäßigkeit ausgeübt:

Fachartikel und Testberichte für Verlage geschrieben
Ein Buch zur Tontechnik geschrieben und veröffentlicht
Tanzmusik und Top 40 Hits in Bands gespielt
Beschallungen und Aufnahmen durchgeführt
Transkriptionen und Arrangements erstellt
Musikunterricht erteilt (privat und an Musikschulen)
uvm.

Diese Tätigkeiten haben mir schließlich den Ausstieg aus meinem ursprünglichen Beruf eröffnet und den Weg in die Selbstständigkeit geebnet.

Wichtig ist es, dass man Gelegenheiten ergreift. Diese ergeben sich aber nur, wenn man sprichwörtlich an allen Fronten gleichzeitig kämpft. Man wird auch viele Sachen einfach mal kostenlos oder für kleines Geld machen, um sich ins Gespräch zu bringen. Dazu gehört auch, in der freien Zeit in solchen Foren aktiv zu sein. Die lukrativsten Aufträge habe ich über meinen Bekanntheitsgrad in Foren erhalten.

Man muss halt lange am "Erfolg" arbeiten und eben bereit sein, auch mit Musik verwandte Tätigkeiten auszuführen. Eigentlich machen das alle Leute, die als Profi unterwegs sind und die ich kenne, so. Einige davon stehen noch am Anfang, andere sind weiter als ich. Aber keiner bereut seinen Weg.

Wer nur vom Musik Business träumt, wird wohl nie darin arbeiten. Reich (ab wann ist man das?) werden sicher nur wenige, aber wenn das das einzige Ziel ist, ist man hier falsch. Vielleicht sollte man dann besser BWL, Medizin oder Jura studieren. Und selbst dort ist es nur wenigen vergönnt, reich zu werden. Erfolgreich kann man dennoch sein. Erfolg ist nicht nur an Geld geknüpft.
 
Wer nur vom Musik Business träumt, wird wohl nie darin arbeiten. Reich (ab wann ist man das?) werden sicher nur wenige, aber wenn das das einzige Ziel ist, ist man hier falsch. Vielleicht sollte man dann besser BWL, Medizin oder Jura studieren. Und selbst dort ist es nur wenigen vergönnt, reich zu werden. Erfolgreich kann man dennoch sein. Erfolg ist nicht nur an Geld geknüpft.

Weise Worte. Danke dafür.
 
Amaros hat einen recht typischen Weg beschrieben. Sich um Musik herum selbstständig zu machen und die eigene kreative Arbeit damit zu stützen, nicht aber zur Priorität zu erklären, ist ein möglicher Weg. Das ist aber immer noch schwer genug, zumal man als Musiker gerne dazu neigt Gott und der Welt Geld in den Hintern zu schieben um vorwärts zu kommen, obwohl auf der Einkommen-Seite zu wenig passiert um diese Maßnahmen rechtzufertigen. Ich sehe das vielleicht gerade sehr schwarz, weil ich persönlich an einem Punkt bin, an dem ich meine Ideen mangels Erfolg nicht mehr finanzieren kann. Aber ich bin auch weit genug im Business drin, um objektiv sagen zu können, dass das leider die Regel ist, wenn man sich nicht gerade als purer Dienstleister versteht.
 
Ich habe auch mein Hobbie zum Beruf gemacht.
Wenn du es zu 100% willst, talent mitbringst, wirst du es auch schaffen.
Ich habe mich damals nur auf eine Sache konzentriert. Auf meine Solo Karriere.
Es war in der Anfangszeit nicht gerade leicht. Ich lebte von einer Packung Spaghetti am Tag.
Ich hab mein Abi geschmissen und hätte fast meine Ausbildung nicht geschafft, da ich nur am Musik machen war. Aber die Musik ist das was mich erfüllt. Und es hat geklappt.
Heute kann ich sagen, ich habe alles richtig gemacht.
Vitamin B habe ich auch nicht gebraucht.

Ich denke das ich da aber eher ein Einzelfall bin.
Außer der Musik war mir damals alles andere sch... egal.
 
Ich habe auch mein Hobbie zum Beruf gemacht.
Wenn du es zu 100% willst, talent mitbringst, wirst du es auch schaffen.
Ich habe mich damals nur auf eine Sache konzentriert. Auf meine Solo Karriere.
Es war in der Anfangszeit nicht gerade leicht. Ich lebte von einer Packung Spaghetti am Tag.
Ich hab mein Abi geschmissen und hätte fast meine Ausbildung nicht geschafft, da ich nur am Musik machen war. Aber die Musik ist das was mich erfüllt. Und es hat geklappt.
Heute kann ich sagen, ich habe alles richtig gemacht.
Vitamin B habe ich auch nicht gebraucht.

Ich denke das ich da aber eher ein Einzelfall bin.
Außer der Musik war mir damals alles andere sch... egal.

Cool, der Brejcha hier an Board!
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Meine Lernkurve dazu:

Naivität - Motivation - Investition - Niederlage - zweiter Versuch - mehr Investition - Niederlage - dritter Versuch - Niederlage - Resignation -

was anderes machen zum Leben - verstehen was mal die Motivation war sich da so reinzuhängen - langsam wieder Mucke machen - langsam wieder den Spaß an der Musik finden - unabhängig sein - wenns jemandem die Mucke gefällt gut, wenn nicht auch ok

Ich bin zwar sicherlich nicht solange dabei wie sixstringwarrior, aber gerade die letzten drei Jahre hatte ich heftigst viel versucht und auch immer geguckt wie ich dabei bleiben kann; d.h. von VT über Sounddesign, usw. Ich hab dann beschlossen alles hinzuwerfen und mich umzuorientieren, weil ich erkannt hatte, dass alles was ich machte nur noch Kompromisse sind und ich gar nicht das mache was ich immer wollte. Von der extrem besch... Bezahlung mal ganz abgesehen. Das war zwar nie meine Motivation, aber die Frage drängt sich auf, wenn man irgendwann nur Sachen macht, die nie das Ziel waren.
 
SynthRock schrieb in #21:
Na, dieses hinterm Berg halten, kuschen - eben in dem Stil
"Ähem ich hab' hier 'nen song, wenn ihr wollt könnt ihr mal reinhören und feedback geben ob es gefällt oder nicht."

Mensch, ich wollte Dir doch hier nicht ans Bein pinkeln.

Du hast mir doch nicht ans Bein gepinkelt.
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Ich habe schließlich nachgefragt. Bin doch selbst Schuld! :D

SynthRock schrieb in #21:
Da hier leider immer noch niemand genau weiß was Du eigentlich machst oder anstrebst, bzw. auch leider von Dir noch keine Songs zu hören waren (Du wirst Deine Gründe haben) beschleicht mich das Gefühl, dass Du genau wie viele andere - mich übrigens eingeschlossen !- auch eben nur "Musik machst" und dem Traum vom Erfolg im Musikbusiness aufgesessen bist den nur wenige mit harter Arbeit, Fleiß und Einsicht erreichen werden.

Das ist das große Problem bei mir: Nicht einmal Ich selbst weiss was ich eigentlich will. Ich weiss was ich gerne erreichen würde, aber meine Vorstellungen, wie es am besten und einfachsten zu erreichen wäre, decken sich nicht mit der Realität.

Bei mir ist es recht kompliziert. Ich wünsche mir meist den einfachen, schnellen Erfolg. Wenn ich den nicht bekomme, oder es treten zumindest die Reaktionen auf, die ich mir erhoffe, gebe ich sehr schnell auf, werfe alles hin und mache an einer anderen Baustelle weiter, bis auch das in einer Sackgasse endet, und dann beginne ich etwas neues, bis auch das dann ..... (Unendliche Geschichte bei mir)

Ich habe einfach eine innere Blockade, die sofort den "Scheisse wird eh nix, also sein lassen"-Schalter umlegt, sobald Probleme auftauchen, oder die erforderlichen Reaktionen beim "Publikum" ausbleiben. Auch wenn ich selbstkritisch an die Sache heran gehe, ergeht es mir so.

Daher auch mein Unwille, hier etwas Songartiges zu posten. Ich kenne mich! Wenn zu viel negative Kritik erfolgt, oder gar keine Kritik, bzw. zu ausufernde konstruktive Kritik die zu große Arbeit bedeutet, ist es vorbei mit der Lust!

Wie ich es aber inzwischen lese, ist es alles andere als einfach, erfolgreicher Musiker zu sein. Eigentlich auch logisch, egal in welcher Branche man beginnt, ob Schriftsteller, Musiker, Programmierer, Grafiker ... überall muss man sehr viel harte Arbeit investieren, Niederschläge wegstecken, daran arbeiten und schließlich an den Aufgaben wachsen, sich weiterbilden, kreativ sein. Nebenbei Kontakte knüpfen und seinen Tätigkeitsradius kontinuierlich ausweiten.

Hab's kapiert. Danke für das rege Interesse an diesem Thread. :)
 

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