Multiband Compressor

[thirtysix]

Hallo

Kann mir jemand erklären wie genau dieser Text gemeint ist.
also ungefähr verstehe ich schon was zu tun ist, aber ich bin mir eben nicht ganz sicher.
Folgende Multiband Compressoren hätte eich zur Verfügung / C4 und C6 sowie den Fab Filter MB.

"Here is where we put to use one of our most effective tools: the multiband compressor. You may think your bass tone is fairly tight at this point. Believe it or not, no matter how tight it presently is, the multiband compressor will make it even tighter. You will be using two bands for this. One to tackle the sub lows and the other to tackle the mid- bass. I generally set the crossover point anywhere between 70Hz and 100Hz, depending on what the tone needs. The higher band tends to fall off anywhere from 180Hz to 250Hz. You now have a nifty way of being able to increase or decrease two specific bass bands at whim. Set the attacks and releases quite fast on both bands. Move your thresholds until the tone gets noticeably tighter. The trade-off is that you will also make the presence and thickness of the bass smaller here. You can compensate for that with the makeup gain on each band. I normally run them anywhere from 0.5dB to 1dB to compensate for what’s lost. "

 

[adrachin]

Und was verstehst Du nicht?

 

[Entone]

Bassbearbeitung mit Multibandkompressor ist finde ich oft ganz sinnvoll, gerade wenn der Bass bei bestimmten Tönen resonant ist. Die entsprechen Frequenz suchen, das Band komprimieren und ggf. in der Laustärke etwas absenken. Das ist oft schonender, als per EQ die Frequenz schmalbandig heraus zu filtern, weil der Multibandkompressor auf die laute Resonanz reagiert und der Frequenzbereich nicht generell herausgenommen wird.

 

[wolfgang_5dot1]

Set the attacks and releases quite fast on both bands.

Und genau damit holt man sich im Bass und Sub low Bereich Verzerrungen.
Immer darauf achten "da unten" nicht zu schnell einzustellen.

 

[thirtysix]

Kann mir jemand ev ein preset erstellen wie oben im Text beschrieben ? Kann auch mit dem Cubase Internen sein, falls die anderen nicht vorhanden sind ...Danke euch

 

[LM18]

Das musst schon selber anpassen...

Im Grunde willst du ja nur das Bassband stramm ziehen.
Also egal was da vor sich geht, willst du da gleichmäßige Leistung abholen und hast damit deinen Bassbereich wie eine 1 dastehen.

Schalte die anderen Bänder einfach ab oder setze die Ratio auf 1, so dass das Band wenn es an ist trotzdem keine Leistungen abgibt, selbst wenn es ansprechen würde.

Und das verbleibendende Bassband komprimierst du mäßig hart (z. B. 3:1 oder ähnlich) bei einer Gainreduction von 4 - 6 dB.
Da bist Du der Chef.
Attack kann ein paar ms offen sein.
Falls es zu clicky wird, verkürzt du die Attacktime.
Die Releasezeit sollte so lang sein das der Kompressor nicht der Wellenform folgt und deswegen ein Zerrsound resultiert.
Drehe die Release so kurz wie möglich und drehe sie hoch bis das Ergebnis clean wird.

Dann stelltst du den Pegel des Bandes nach Geschmack ein...
Wieviel Bass du halt haben magst.

 

[Nachtschicht]

subbass band mit nur wenigen ms (einstellig?) attack komprimieren empfinde ich in der regel als klanglich eher schädlich.

 

[LM18]

Dann muss er halt hochdrehen wenn es ihm nicht taugt.

Die Ballistik der Kompressoren ist ja genau die Dunkelzone in der die Strittigkeit haust.
Egal welche ms und Ratios man angibt, es sind unvergleichbare Parameter und es klingt verschieden.

Er wird um das Einstellen und Anpassen und damit die Regeleigenschaften des Kompressors seiner Wahl erlernen, nicht herumkommen.

Bei kürzeren Attackzeiten hängt der Apparat tiefer in der Regelung, klar.
Dann nimmt man reflektorisch die GR zurück oder dreht hoch.
Wenn der Kompressor ob der zu kurzen Releasezeit flattert oder gar der Hüllkurve folgt, dreht man eh die Releasezeit hoch bis das aufhört.

Man dreht doch sowieso bloss rum bis es einem passt.
Natürlich hat man auf Basis seiner Erfahrungen persönliche Startwerte.

 

[wolfgang_5dot1]

Man dreht doch sowieso bloss rum bis es einem passt.

Ausser man weiss was man tut.

Natürlich hat man auf Basis seiner Erfahrungen persönliche Startwerte.

Genau. Dafuer gibt es Presets.

 

[LM18]

Ausser man weiss was man tut.

Genau. Dafuer gibt es Presets.

Wenn man seine Arbeitsweise normalisiert, fährt man mit Standardpegeln in eine Standardeinstellung in ein vorausgewähltes Esemble.

Siehe, zum Beispiel, CLA der seine Settings erstmal nicht verändert und einfach seinen Bus draufschaltet und hört ob es passt.
Wenn nicht, fährt er in eine andere Line, wo für das entsprechende Signal eine andere optimale Grundapparatur bereitsteht.

Es ist eine Prozesslinie im Gegesatz zu Werkstattcharakter, wo sich 5 Schlosser sich 1 Schraubstock teilen und dauernd verstellen

Wenn man sich nicht so industriell eingerichtet hat, schraubt man halt wie ein einarmiger Tapezierer...

 

[wolfgang_5dot1]

Wenn man seine Arbeitsweise normalisiert, fährt man mit Standardpegeln in eine Standardeinstellung in ein vorausgewähltes Ensemble.

Da sind schon mal vier Punkte angesprochen von denen man in diesem Forum zu 99% nicht davon ausgehen kann, das sie vorhanden sind.

 

[LM18]

Da sind schon mal vier Punkte angesprochen von denen man in diesem Forum zu 99% nicht ausgehen kann, das sie vorhanden sind.

Dann wird geschraubt.
Wenn man die Entscheidungen nicht vorher gefällt hat, sei es durch falsche Denkweise oder Unvermögen muss man immer von vorne anfangen.

Dieses Forum deckt das Gedankengut vom Anfängernichtwissen bis zum gehobenen Amateurstatus locker ab.
Ohne Sortierung und Diskriminierung.
Das bringt natürlich immer auf das Neue die gleichen Fragestellungen mit sich.

Für weiterführende Gedankengänge kann man sich in gehobeneren Foren langweilen.

An einem LA2A, 1176 und LA3A gibt es nichts zu debattieren, außer wie viel man davon nimmt.
Man fragt sich schon, wenn man einen 1176er mit Chinagraph-Markierungen an den Reglern sieht...

 

[holgi]

Da sind schon mal vier Punkte angesprochen von denen man in diesem Forum zu 99% nicht davon ausgehen kann, das sie vorhanden sind.

Doch, bei mir

das hat aber damit zu tun das meine Werkzeuge überschaubar sind und ich darüber hinaus nur eigenes Zeug bearbeite, ich spiele meine Gitarren über den POD in die DAW, der Sound ist und bleibt so wie er immer war, und in der DAW arbeiten für mich der SD2 und der Trilian. Deren Pegel sind via Presets gegeben.

Das ist dröge, ich weiss, aber ich bin nun mal Hobbyist und habe keine grossen Ideen

 

[wolfgang_5dot1]

Man fragt sich schon, wenn man einen 1176er mit Chinagraph-Markierungen an den Reglern sieht...

Die Putzfrau koennte den ja mal aus versehen verstellen.
Nicht umsonst gibt es bei Waves die "guten" One Knob Plugins.
Ich hab allerdings geruechteweise auch gehoert das selbst damit schon einige ueberfordert sind da sie die Presets vergeblich gesucht haben.

Deren Pegel sind via Presets gegeben.

Er hat Jehova gesagt!!!

 

[LM18]

Zitat von holgi: ↑
Deren Pegel sind via Presets gegeben.

Er hat Jehova gesagt!!!

Pegel!

 

[thirtysix]

Hallo Leute

Danke für eure Tipps....
Also ich hab das jetzt mal probiert ...
Um den Compressor so einzustellen das er der Wellenform nicht mehr folgt musste ich die Releasezeit fast auf 100 % stellen...
Was mache ich falsch , oder ist das so ?
Danke

 

[wolfgang_5dot1]

musste ich die Releasezeit fast auf 100 % stellen...

Schoen.
Ich kaufe auch immer 50 Meter Weissbier.
So ein Plugin kann doch niemand ernst nehmen!

Was mache ich falsch

Zuerst mal nicht mit 0% (!!!!!) Attack anfangen. Haben nicht alle oben gesagt, das eine zu schnelle Regelzeit im Bassbereich nicht funktioniert und du machst es trotzdem?
Warum schreibt man eigentlich ueberhaupt irgend was...

 

[wolfgang_5dot1]

Pegel!

Presets!

 

[EC2]

Beim FF Pro MB sind die Werte für Attack und Release einerseits abhängig vom Programmmaterial, andererseits auch davon, wo sich das konkrete Band im Spektrum befindet. D.h. 10% Attack im tiefen Spektrum sind langsamer als 10% Attack in den Höhen. Dank der Band Solo Funktion kann man das auch wunderbar hören was da genau passiert.

 

[BasementBluesBoy]

Hallo Leute

Danke für eure Tipps....
Also ich hab das jetzt mal probiert ...
Um den Compressor so einzustellen das er der Wellenform nicht mehr folgt musste ich die Releasezeit fast auf 100 % stellen...
Was mache ich falsch , oder ist das so ?
Danke

Bei 100% quetscht der Comp doch nur noch. Glaube nicht, dass sich das sehr musikalisch anhört. Fang doch mal mit kürzeren Attack- und Releasezeiten an. ME sollte die Releasezeit so liegen, dass der Bass es schafft zum Ausgangslevel zurück zu kehren, sonst drückst Du alles zu Tode und nimmst der Mukke die Dynamik.